Grüne Automation mit Energiekettensystem 57 Prozent weniger Antriebsleistung
Durchbruch in der „grünen“ Automation: Energiekettenexperte Igus hat eine schnelle, leise Energie-, Daten- und Medienzuführungslösung entwickelt für energieeffiziente Bearbeitungs- und Lagerprozesse. Auf Verfahrwegen von zum Beispiel 40 bis 50 Metern senkt das signifikant die Strom- bzw. Betriebskosten, wenn Automatisierungsprozesse verkettet werden.
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Beispiel Bearbeitungslinien, etwa in der Holzindustrie: Werden schwere Fertigungsteile auf langen Strecken be- und entladen, dann muss das rasant schnell, leise und dabei Strom sparend erfolgen. Ähnliches gilt auch für die Lagertechnik, zum Beispiel bei Regalbediengeräten, die in der X-Achse verfahren, und für Portalroboter. Insider sprechen in diesem Zusammenhang von „green automation“.
Transport-Energieaufwand nicht vernachlässigen
Was hat das mit Energiekettensystemen, Leitungen und Schläuchen zutun? Gibt es nicht Maschinenmodule, deren energieeffiziente Auslegung signifikantere Stromeinsparungen versprechen? Erstens sicherlich ja, meint man bei Igus. Und zweitens gehören Energieketten als hoch dynamisch bewegte Maschinenteile zu jenen Engineering-Posten, die „dabei unbedingt zu berücksichtigen sind, weil sie einen ganz erheblichen Beitrag zur Senkung des Leistungsverbrauchs der Antriebe beitragen können“, so die Kölner. Denn die Antriebe müssen die Zug- und Schubkräfte aufbringen, um die zur Betriebssicherheit unabdingbaren Energieketten zu bewegen mit all ihren schweren Kabelgewichten über 40, 50 Meter. Dieser Transportenergieaufwand könne deutlich reduziert werden, da schlummere noch „viel Einsparpotenzial“, sagt Igus-Geschäftsführer Frank Blase.
Profilrollenkette P4
Genau das geht Igus seit kurzem an mit seinem Profilrollen-Energiekettensystem P4 für die „grüne“ Automation. Erste Innovationen dazu wird es auf der EMO und wohl auch auf der Motek zu sehen geben.
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