Automatisierungs-Boom ABB genießt hohes Auftragsvolumen im zweiten Quartal – aber ...

Quelle: dpa

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Der Schweizer Industriekonzern ABB hat auch im zweiten Quartal 2022 von einer hohen Nachfrage nach seinen Systemen profitiert. Umsatz und Reingewinn sind dennoch gesunken.

Der Schweizer Konzern ABB freut sich über einen hohen Auftragseingang im zweiten Quartal 2022, nachdem schon das erste gut verlaufen ist. Die Nachfrage nach Robotern sei nämlich hoch.
Der Schweizer Konzern ABB freut sich über einen hohen Auftragseingang im zweiten Quartal 2022, nachdem schon das erste gut verlaufen ist. Die Nachfrage nach Robotern sei nämlich hoch.
(Bild: ABB)

Die Auftragslage für ABB ist auch im zweiten Quartal 2022 gut. Unter dem Strich verdienten die Schweizer aber unter anderem wegen der Aufgabe der Aktivitäten in Russland und wegen einer Sonderbelastung weniger, wie es weiter heißt. Der Auftragseingang stieg nach Aussage des Unternehmens um rund 10 Prozent auf absolut 8,81 Milliarden US-Dollar (derzeit 8,63 Milliarden Euro). Aber auch das Geschäft mit Ladestationen für Elektroautos oder Automationssystemen laufe gut. Auf vergleichbarer Basis lag das Plus sogar bei 20 Prozent. Etwas anders sieht die Situation beim Umsatz aus. Denn dieser lag mit 7,25 Milliarden US-Dollar um 3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Gebremst wurden die Verkäufe durch Lieferengpässe bei diversen Komponenten.

Deshalb hat sich der ABB-Reingewinn halbiert ...

Die Profitabilität wurde hingegen erneut gesteigert, wie man erfährt. Die operative Marge erhöhte sich so um 0,5 Prozentpunkte auf 15,5 Prozent. Ein positiver Effekt war, dass Inflationseffekte wie gestiegene Input- und Frachtkosten durch die starke Preisgestaltung und leicht höhere Volumina im operativen Geschäft kompensiert werden konnten.

Der Reingewinn ging dennoch um 50 Prozent zurück, was die Messlatte auf 379 Millionen US-Dollar zurückfallen ließ. Dieser Rückgang war insbesondere auf Belastungen in Höhe von insgesamt rund 250 Millionen US-Dollar zurückzuführen. Dazu gehörte der Ausstieg aus einem Altprojekt im Nichtkerngeschäft und die Entscheidung, aus den Geschäften mit Russland auszusteigen.

ABB erwartet für das dritte Quartal 2022 dennoch ein zweistelliges Wachstum bei vergleichbarem Umsatz. Auch an eine Verbesserung der operativen EBITA-Marge gegenüber dem Vorquartal glauben die Schweizer.

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