Bildverarbeitung: Open Hardware Konzept Anwender-Know-how arbeitet jetzt frei auf bewährter Kamera-Serie
Erfahrung und Qualität verbinden, mit der Freiheit, das eigene Know-how in Form von Algorithmen bereits in die Kamera ohne Einschränkung zu implementieren, das ist das Ziel des neuen „Open Hardware Konzeptes“ von Framos.
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Im Gegensatz zu bisherigen, in erster Linie auf Standardisierung ausgerichteten Kamerafamilien, ist das neue „Open Hardware Konzept“ des Bildverarbeitungsspezialisten aus Pullach, auf maximale Individualisierbarkeit getrimmt. „Wir haben unsere bewährte VF-Familie um das Open Hardware Konzept erweitert, weil wir der Überzeugung sind, dass maximale Anwendungsqualität und Effizienz aus der direkten Verfügbarkeit des Kunden-Know-hows in der Kamera resultiert“, erklärt Jens Kellermann, Senior Project Manager bei Framos.
Echtzeit bereits auf der Kamera
Haben FPGAs bisher nur Funktionen wie Sensorparametrierung und Interfacing übernommen, so steht dem Anwender mit der Erweiterung der VF-Plattform um das optionale Processing Board jetzt die Möglichkeit offen, umfangreiche Bildverarbeitung in nahezu Echtzeit bereits auf der Kamera realisieren zu können.
Die Basis hierzu stellt ein Xilinx Spartan 6 (LX45T) FPGA mit angebundenem 128 MB DDR2 Speicher. Beide sind im Auslieferzustand ungenutzt und können durch den Kunden individuell verwendet und via JTAG oder SDK (Kamerainterface) programmiert werden. Die Entwicklung des FPGA-Designs, kann hierbei uneingeschränkt in der vom FPGA Hersteller Xilinx bereitgestellten und bewährten Entwicklungsumgebungen stattfinden. Für Designs, welche den Einsatz eines Entwicklungsboards von Xilinx erfordern, steht optional ein Adapter bereit. Über die standardisierten Schnittstellen besteht so die Möglichkeit alle Boardvarianten der VFx-Plattform mit dem Entwicklungsboard von Xilinx zu verbinden.
Ohne Kompromisse
Darin liegt der entscheidende Fortschritt: „Steht dem Anwender das Processing Board vollständig zur Verfügung, so bleiben die Grundfunktionen wie Sensorparametrierung und Interfacing, welche von einer Kamera erwartet werden hiervon unberührt. Anpassungen oder Kompromisse mit den Einstellungen seitens des Kameraherstellers sind nicht mehr erforderlich.“ Führt Jens Kellermann weiter aus.
Das Bauprinzip ist denkbar einfach: Zwischen den Sensor als Frontend und das Interface als Backend kann ein drittes Board mit dem frei programmierbaren FGPA platziert werden. Dieses Konzept erlaubt dem Kunden eine modulare Weiterentwicklung seiner Investition. Ausgehend von einer der bewährten VF-Kameras kann er durch Einfügen von Processing-Boards schrittweise die Kapazitäten und Features ausweiten. Zudem lässt sich damit sicherstellen, dass für alle Anwendungen innerhalb eines Unternehmens mit der gleichen Software gearbeitet werden kann. Damit werden Systembrüche und Störungen nachhaltig vermieden. Das Open Hardware Konzept soll ab Anfang 2012, unter der Bezeichnung VFx-P zur Verfügung stehen.
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