Siemens-Technik zum Karneval Bier-Hochstimmung zur Narrenzeit

Redakteur: Ines Stotz

Es war wieder soweit: Das Bier floss in Strömen, denn es ist im rheinischen Karneval das beliebteste alkoholhaltige Getränk. Und Siemens-Technik half auch dieses Jahr mit, den Nachschub zu sichern.

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Siemens sichert mit Braumat jedes Jahr den Bier-Nachschub für Millionen von Narren.
Siemens sichert mit Braumat jedes Jahr den Bier-Nachschub für Millionen von Narren.
(Bild: Martin Terber Photography unter CC BY 2.0-Lizenz, flickr.com; https://www.flickr.com/photos/jesuspresley/105815426)

„Wir halten in dieser Zeit ständig 1,2 Millionen Liter bereit. Nicht zuletzt dank Siemens-Technik können wir so jederzeit Millionen von Jecken beliefern“, bestätigt Frank Tichelkamp, Marketingchef der Krefelder Königshof-Brauerei. Zur Narrenzeit herrscht Hochstimmung bei den Brauern. „Wir merken einen Umsatzschub; der Februar ist in den Karnevalshochburgen vergleichbar mit dem Absatz in einem Hochsommer-Monat.

Und wir nutzen die tollen Tage, um gezielt für das Naturprodukt Bier zu werben, etwa als Unterstützer zahlreicher Veranstaltungen“, sagt Jürgen Witt, Geschäftsführer der Brauereiverbände NRW.

Deutsches Reinheitsgebot feiert 2016 500. Geburtstag

Bier und Karneval hängen laut Witt und Tichelkamp auch historisch zusammen: Der Rheinische Karneval, den die UNESCO voriges Jahr zum „Immateriellen Kulturerbe“ erklärte, sei rund 600 Jahre alt. Bier sei zwar einige tausend Jahre älter, doch gebraut werde es in seiner heutigen Qualität nach dem deutschen Reinheitsgebot, das nächstes Jahr - am 23. April, dem alljährlichen „Tag des Bieres“ - 500. Geburtstag feiere. Und wie der Rheinische Karneval so soll nun auch das Reinheitsgebot Immaterielles Kulturerbe werden, was die UNESCO auf Antrag des Deutschen Brauer-Bundes derzeit prüft.

Den Brauern geht es dabei um die Bewahrung der Rezeptur und um die Erhaltung einer der ältesten Handwerkstechnik. Jürgen Witt: „Die Kunst des Bierbrauens beherrscht, wer die weltweit älteste, heute noch gültige lebensmittelrechtliche Vorschrift bestens anwendet, indem er nur Wasser, Malz, Hopfen und Hefe verwendet.“

Bierbrauen ist feinstes Handwerk mit komplexer Technik

„Was sich einfach anhört ist feinstes Handwerk, gepaart mit einem immer komplexer werdenden technischen Innovationsprozess. Dabei geht es um knallharte Wirtschaftlichkeit, Ressourcenschonung, nachhaltigen Umweltschutz, Energieeffizienz, Produktivität und Effektivität“, betont Frank Tichelkamp. Um diese Ziele zu erreichen setzt seine Königshof-Brauerei wie viele andere der rund 1.300 deutschen Brauereien voll auf Siemens-Technik.

Prozessleitsystem Braumat: abgestimmt auf die Brauerei

„Seit dem Jahr 1897 ist Siemens in der Brauindustrie aktiv“, weiß Siemens-Vertriebsleiterin Ulrike Lehnhof. Waren es anfangs noch einzelne Komponenten wie etwa Elektromotoren so seien von 1973 an immer komplexere Siemens-Steuerungen zur Automatisierung des Produktionsprozesses zum Einsatz gekommen. „1977 folgte dann unsere Patentanmeldung für das eigens nach Brauerei-Bedürfnissen entwickelte Prozessleitsystem Braumat“.

Dazu Frank Tichelkamp: „Die 2003 gegründete Brauerei Königshof ist spezialisiert auf Dienstleistungen für die Getränkeindustrie. Sie hat zudem zwei regionale Königshofer Biermarken. Durch die moderne Braumat-Technik können die sehr komplexen Steuerungen in den Brauprozessen von insgesamt 16 verschiedenen Bierprodukten hoch effizient umgesetzt werden. Gerade bei den mehrfachen Bierwechseln täglich, ist diese technische Unterstützung seitens Siemens ein echter Brauer-Segen.“

Siemens-Technik senkt Energieverbrauch der Brauer um 30 Prozent

Wie Königshof wenden inzwischen hunderte von Brauereien weltweit Braumat an. Geliefert werden damit bewährte Technik für Energieversorgung, Automatisierung und Prozesssteuerung des gesamten Bierherstellungsprozesses, einschließlich Abfüllung, Lagerung, Reinigung und Kühlung. Energieeffizienz, Flexibilität in der Produktion und konstant höchste Produktqualität stehen dabei im Vordergrund.

So senkt Siemens-Technik zum Beispiel den Energieverbrauch im Vergleich zu älteren Anlagen um bis zu 30 Prozent pro gebrautem Hektoliter Bier. Oder für neue Biersorten, die etwa saisonal zügig auf den Markt kommen sollen, können Produktionen samt Abfüllung dank intelligenter Prozesssteuerung schnell und flexibel umgestellt werden, was Wettbewerbsvorteile bringen kann. Gleiches gilt für den Energie- und Wasserverbrauch und die Aufbereitung von Brauchwasser mit neuesten Methoden, um auch den Bedarf an Frischwasser beim bis zum 30-maligen Reinigen der Bierflaschen zu senken.

Braumat: Zutaten zum Erfolgsrezept:

Das Erfolgsrezept von Braumat basiert auf bewährten Zutaten: optimale Übersicht, Benutzerführung und Skalierbarkeit sowie die Erfüllung aller brauereispezifischen Standards, um eine stets gleichbleibende Produktqualität zu liefern, getreu dem Brauer-Motto: „Auch Wasser wird zum guten Tropfen, mischt man es mit Hefe, Malz und Hopfen!“

Wie meisterlich die Königshof-Brauerei dieses Motto beherrscht, belegen zahlreiche Auszeichnungen. Frank Tichelkamp: „Zuletzt wurde uns unter anderem das Zertifikat für den besten Ausbildungsbetrieb NRW und der Lebensmittel-Technik-Oscar ´International Food Standard in Higher Level´ verliehen.“

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