Sicherheitsbremsen Bremsentechnologie 4.0 fit für die Zukunft
Auf der Hannover Messe 2017 stellt Mayr Antriebstechnik seine Bremsentechnologie 4.0 vor. Dabei handelt es sich um ein abgestimmtes Gesamtsystem aus Überwachungsmodulen, einem speziellen Reibsystem und berücksichtigten Sicherheitsprinzipien. Die Sicherheitsbremsem sollen ein Höchstmaß an Betriebs- und Funktionssicherheit bieten und durch vorbeugende Fehlererkennung und Wartung auch die Produktivität von Maschinen und Anlagen steigern.
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Die Überwachungsmodule Roba-brake-checker oder Roba-torqcontrol ermöglichen ein permanentes Bremsenmonitoring. So überwacht Roba-brake-checker ohne Sensoren neben dem Schaltzustand auch die Zugweg- oder Zugkraftreserve und detektiert sicherheitskritische Veränderungen von Spannung, Luftspalt und Temperatur. Damit werden bei der Überwachung der Sicherheitsbremsen also mehr Prozesse als bislang abgebildet.
Warnsignal bei Erreichen der Zugkraftreserve
Bei Erreichen der Zugkraftreserve sendet der Roba-brake-checker so frühzeitig ein Warnsignal, dass noch eine bestimmte Betriebszeit der Bremse möglich ist. In dieser Zeit kann der Maschinenbetreiber die Wartung gezielt und abgestimmt auf seinen Arbeitsprozess vornehmen. Darüber hinaus übernimmt das Modul gleichzeitig auch die Ansteuerung der Bremse und ersetzt damit einen Gleichrichter. Schaltzustandsüberwachung und Bremsenansteuerung sind also in einem Gerät kombiniert.
Bewegungen sanft und geregelt bremsen
Für Anwendungen, die zusätzlich zur Zustandsüberwachung auch eine Bremsmomentregelung erfordern, wurde das Bremsmoment-Steuermodul Roba-torqcontrol entwickelt. Es teilt die Eigenschaften des Roba-brake-checkers und kann darüber hinaus durch gezielte Beeinflussung von Strom und Spannung die Höhe des Bremsmoments im Betrieb verändern. Geräte und Maschinen lassen sich so gleichmäßig und sanft verzögern. Das Modul Roba-torqcontrol bietet die Möglichkeit, Regelkreise aufzubauen und Bewegungen intelligent zu bremsen – Grundlagen für den Einsatz in der smarten, vernetzten Maschine.
Reibbelagtechnologie vom Hersteller entwickelt
Bei Mayr wurde eine Reibbelagtechnologie entwickelt, mit der die Bremsen eine weiter verbesserte Drehmoment-Konstanz sowie eine höhere Leistungsdichte erreichen. Mit den mehrschichtigen Belägen lassen sich höhere Bremsmomente sowie höhere flächenspezifische Reibarbeiten realisieren, das bedeutet, die Bremsen bauen bei gleichen Eigenschaften kompakter. Für höhere Bremsmomente und höher beanspruchte Bremsen kann unter Umständen eine kleinere, leichtere Bremsenbaugröße gewählt werden. Dies trägt dem generellen Trend Rechnung, dass Maschinen und ihre Komponenten wie zum Beispiel Motoren heute immer kompakter und leistungsdichter bauen.
Hannover Messe: Halle 25, Stand D30
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