Wachendorff Bundesministerin würdigt Engagement von Wachendorff
Bei der mit mehreren Innovationspreisen ausgezeichneten Wachendorff Unternehmensgruppe genießen Forschung und Entwicklung einen besonders hohen Stellenwert. Mit Ihrem Besuch unterstrich Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung, die Bedeutung der mittelständischen Rheingauer Unternehmen Wachendorff Elektronik, Wachendorff Automation und Wachendorff Prozesstechnik für die Region und das Land.
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Die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Peter Wachendorff und Robert Wachendorff freuten sich, die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan und eine hochrangige Delegation aus Wirtschaft und Politik zu begrüßen. Die prominenten Besucher zeigten sich vom Investitionsvolumen in Höhe mehrerer Millionen Euro, welches Wachendorff aus Eigenmitteln in Forschung, Entwicklung und Qualitätssicherung investiert, sichtlich beeindruckt.

Dr. Schavan begrüßte, dass Wachendorff dieses vorbildliche Engagement auch künftig aufrecht erhalten wird. Die aktuellen Neuentwicklungen aus dem Hause Wachendorff nahm die Ministerin bei der Besichtigung der Fertigungsanlagen und Entwicklungsstationen daher ganz besonders interessiert in Augenschein.
Neue Absolut-Drehgeberserie
So stellte die Wachendorff Automation den Besuchern die neue Absolut-Drehgeberserie WDGA für CANopen als Single- und Multiturnvariante, deren Technik auf einem speziellen Patent basiert, vor. Diese Technik in Kombination mit dem reichhaltigen, in 30 Jahren Unternehmensgeschichte aufgebauten Erfahrungsschatz in der Unternehmensgruppe, führte zu gewohnt industrierobusten und zuverlässigen Geräten. Hochwertige Elektronik mit einer zukunftsweisenden 32 Bit Prozessor-Technologie und bewährte Mechanikkomponenten, vereint in kleinster Bauform, ermöglichen den Einsatz auch auf engstem Raum und unterstützen die fortschreitende Miniaturisierung im Maschinenbau. Die Drehgeber und Systeme WDG und WDGA sind mit fünf Jahren Garantie ausgestattet.
Prototyp-Bediengerät für schwere Arbeitsmaschinen
Wachendorff Elektronik präsentierte den neuesten Prototypen eines Bediengerätes für schwere Arbeitsfahrzeuge und -maschinen. Wie alle Produkte des weltweit anerkannten Bediengerätespezialisten, widersteht auch dessen hochkomplexe Technik den rauesten Bedingungen und härtesten Belastungen höchst zuverlässig. In der heutigen Ära des „Precision Farming“ – der Präzisionslandwirtschaft – sind die tausendfach bewährten OPUS-Bediengeräte nicht mehr wegzudenken. Dies gilt auch für viele andere Branchen: in Baumaschinen ebenso wie in kommunalen Fuhrparks und in zahlreichen Sonderfahrzeugen.
Bekenntnis zum Standort Deutschland
Forschung, Entwicklung und Fertigung von Wachendorff-Bediengeräten und Drehgebern sind in Deutschland beheimatet. Der Vertrieb erfolgt jedoch weltweit. Das Familienunternehmen Wachendorff sei ein gutes Beispiel für Standorttreue und wie dem Wettbewerb einer globalisierten Wirtschaft durch internationale Vernetzung zu entgegnen sei, lobte Frau Petra Müller-Klepper. Frau Dr. Schavan fügte hinzu, dass nur durch Firmen wie Wachendorff die Bundesrepublik Deutschland in verschiedenen Schlüsseltechnologien weltweit ihre Führungspositionen behaupten kann. Die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft funktioniere bei Wachendorff hervorragend. Auf diesem Sektor stets stark engagiert, vergibt Wachendorff u. a. Forschungsaufträge, Praktikantenplätze, Diplom- und Projektarbeiten an Hochschulen im Großraum Rhein-Main.
Auf Frau Dr. Schavans Frage, was die Politik für solch innovative Unternehmen tun könne, kamen die Firmenvertreter auf den Mangel von qualifiziertem Nachwuchs zu sprechen. Die Bundesministerin sieht sich und ihre Kollegen in der Pflicht, verbesserte Bildungsbedingungen zu schaffen. Es gelte zu überlegen, z.B. spezielle Hochschul-Abteilungen einzurichten, meinte die Ministerin. Den Betrieben empfiehlt sie, bereits in den Schulen junge Leute für technische Berufe zu begeistern. Diesen Weg beschreitet Wachendorff ebenfalls erfolgreich. Auch als Ausbildungsbetrieb steht das Familienunternehmen Wachendorff hoch im Kurs. Unter den rund 180 Mitarbeitern befinden sich derzeit 15 Auszubildende, die in gewerblichen, technischen und kaufmännischen Berufen ausgebildet werden.
Die globale Finanzkrise und die schwierigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sehen die Wachendorff-Geschäftsführer als große unternehmerische Herausforderung, mit Risiken aber auch Chancen. Es wird ein anhaltendes, jedoch abgeschwächtes Wachstum der Wachendorff Gruppe erwartet.
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