Megger Der Durchbruch der Lithium-Ionen-Batterie

Autor / Redakteur: Georg Halfar / Sariana Kunze

Wenn man in der heutigen Zeit etwas über Batterien liest, dann spielt meist der Begriff “Lithium” eine Rolle dabei. Der Grund dafür liegt darin begründet, dass Lithium-Ionen-Batterien oder entsprechende Akkus in den letzten Jahren einen bedeutenden Durchbruch erlebt haben, und zwar auf den unterschiedlichsten Gebieten.

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Mit TMC-2001E von Megger kann die Zellspannung gemessen und gespeichert werden - in Ladeerhaltung oder bei Belastungsproben. Das Gerät speichert zudem die Batteriedatenbank in der TMC-Manager-Software. Dies gewährleistet die richtige Zuordnung jeder Messung zur Batterie.
Mit TMC-2001E von Megger kann die Zellspannung gemessen und gespeichert werden - in Ladeerhaltung oder bei Belastungsproben. Das Gerät speichert zudem die Batteriedatenbank in der TMC-Manager-Software. Dies gewährleistet die richtige Zuordnung jeder Messung zur Batterie.
(Megger)

Lithium-Batterien verfügen über eine besonders hohe Energiedichte und spezifische Energie im Vergleich zu anderen Primärzellen. Ihre Zellspannung ist hoch und am wichtigsten ist wohl die Tatsache, dass sie eine besonders lange Haltbarkeit vorweisen können. Sie eignen sich also vor allem in Geräten, die man nicht besonders oft, aber wenn dann, auch dringend benötigt. Selbst wenn man bei unterschiedlichen Anwendungen eines Apparats viel Strom verbraucht, halten Lithium-Batterien deutlich länger als andere ihrer Art.

In Notfallgeräten wie einer Taschenlampe, die mit Batterien betrieben wird, können Lithium Batterien aus diesem Grund ideal eingesetzt werden. Selbst wenn man das Gerät seit einem Jahr nicht benutzt hat, kann man davon ausgehen, dass dieses noch zuverlässig funktioniert, weil sich die Batterien darin eben nicht über den Zeitraum, in dem sie nicht benutzt wurden, entladen haben.

Lithium-Batterie wurde durch die Elektromobilität berühmt

Ein weiterer Vorteil der Lithium-Batterie ist ihr geringes Gewicht. Sie wird gerade aus diesem Grund als Akku in Elektro- oder Hybridautos eingesetzt. Durch das geringe Gewicht ist der Antrieb des Autos nicht ganz so schwer zu bewältigen, was wiederum weniger Energie verbraucht. Wäre das Auto mit einem Akku ausgestattet, der mehr wiegt als ein normaler Motor, wäre das für den Verbrauch schlechter sowie beispielsweise auch für den Abrieb der Reifen. Der Bereich der Elektromobilität war es wohl auch, der die Lithium-Batterie in den vergangenen Jahren hauptsächlich in die Medien gebracht hat. Die Nutzung von Elektrofahrzeugen ist prozentual gesehen im Vergleich zu Fahrzeugen mit konventionellem Antrieb hierzulande noch verschwindend gering. Das soll sich laut Bundesregierung in den nächsten zehn Jahren deutlich ändern. Spätestens 2020 plant man eine Anzahl von einer Million Elektroautos auf den deutschen Straßen.

Beim jetzigen Stand ist das wohl ein wenig hoch gegriffen, doch die hohen Preise der Elektroautos sind hauptsächlich auf die unausgereifte Batterietechnologie und hohen Anschaffungskosten für Lithium-Ionen-Akkus zurückzuführen. Aus dem Grund, dass auf diesem Gebiet aber viel geforscht und getan wird, ist davon auszugehen, dass die hohen Kosten in Zukunft relativ schnell sinken werden.

Lithium-Batterie muss optimiert werden

Tatsache ist aber, dass die Akkus einen großen Einfluss darauf haben werden, ob die Elektroautos tatsächlich den erwünschten Erfolg verzeichnen können oder nicht. Noch sind Lithium-Ionen-Akkus kaum zu bezahlen, dafür bieten sie aber auch die höchste Energiedichte. Wenn die Fahrzeuge eine angemessene Reichweite zwischen Pausen an der Ladestation erreichen sollen, dann müssen eben auch die Akkus enorm effektiv sein. Die Lithium-Batterie eignet sich für diesen Zweck tatsächlich am besten und aus diesem Grund liegt der Fokus der Forschung momentan auf der Optimierung der entsprechenden Akkus. Schutzmaßnahmen müssen außerdem im Bereich der Sicherheit optimiert werden, denn bei der Verwendung von Lithium-Ionen-Akkus kann es im schlimmsten Fall zu einem Brand kommen.

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