Absatzmarkt China

Die Angst vor Chinas schwächelnder Wirtschaft

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Spezifische Umfrageergebnisse im Maschinen- und Anlagenbau

Heruntergebrochen auf den Maschinen- und Anlagenbau ergibt sich ein interessantes, uneinheitliches Bild der Blitzumfrage. Die Supply Chain und Einkaufsberatung Kloepfel Consulting hat im Rahmen einer stichprobenartigen Blitzumfrage vom 24. August 2015 bis zum 25. August 2015 insgesamt 57 Einkaufsmanager und Geschäftsführer des Maschinen- und Anlagenbaus zu ihrer Einschätzung bezüglich der Absatzflaute in China und den möglichen Folgen für die deutsche Konjunktur befragt.

Teilgenommen haben 87 % Fach- und Führungskräfte aus dem Einkauf, 7 % Geschäftsführer und 6 % waren Manager anderer Abteilungen. 7 % der Unternehmen erwirtschaften einen Umsatz unter 10 Mio. Euro. 69 % machen einen Umsatz von 10 bis 500 Mio. Euro. Unternehmen zwischen 500 und 1.000 Mio. Euro sind mit 5 % der Teilnehmer vertreten und 19 % der Manager kamen aus Unternehmen über 1.000 Mio. Euro Jahresumsatz.

Sind Sie als Exportunternehmen von Fernost abhängig?

33 % aller Befragten fühlen sich als Exportunternehmen sehr abhängig von Fernost. Wiederum 33 % bewerten ihre Abhängigkeit als mäßig. Und wieder 33 % geben an, dass ihr Unternehmen nicht von Fernost exportabhängig ist. Bemerkenswert ist, dass die Teilnehmer sich auf die Frage, ob die Absatzlaute in Fernost Auswirkungen auf die deutsche Konjunktur haben ebenfalls in genau drei Drittel unterteilen. So rechnet ein Drittel mit negativen Auswirkungen, ein Drittel eventuell mit negativen Folgen Auswirkungen und wieder ein Drittel rechnet nicht damit, dass der deutsche Wachstumsmotor an Schub verliert.

Wie sehen Sie die wirtschaftliche Zukunft Ihres Unternehmens in den kommenden Monaten?

Sehr gute wirtschaftliche Aussichten bescheinigen 13 % aller befragten Manager ihrem Unternehmen mit Blick auf die kommenden Monate. 47 % der Teilnehmer bewerten die Aussichten als gut. 33 % der Befragten schätzen die wirtschaftliche Zukunft ihres Unternehmens für die kommenden Monate als mäßig ein. Als schlecht bewerten 7 % der Befragten die wirtschaftliche Perspektive ihres Unternehmens für die kommenden Monate.

Wie steht es um die Arbeitsplätze in Ihrem Unternehmen?

Keiner der Teilnehmer rechnet mit Kurzarbeit, 12 % rechnen mit dem Abbau von Arbeitsplätzen, 67 % meinen, dass alles so bleibt wie es ist. 15 % des Befragten denken, dass neue Jobs geschaffen werden. 6 % konnten diese Frage nicht beantworten.

Kann die chinesische Regierung durch wirtschaftspolitische Maßnahmen wie der Abwertung des Yuan die eigene Konjunktur wieder ankurbeln?

33 % aller Teilnehmer sind der Meinung, dass die chinesische Führung die eigene Konjunktur wieder ankurbeln kann, 47 % sagen, dass dies vielleicht möglich ist und

20 % der Teilnehmer glauben nicht daran.

Fazit

„Diese Zahlen stimmen insgesamt hoffnungsvoll, wenn man bedenkt, dass alleine die Exporte des Maschinenbaus nach Russland durch Sanktionen und die Rezession in Russland bisher um knapp 30 % zurückgingen“, erklärt Marc Kloepfel, Geschäftsführer von Kloepfel Consulting.

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