Recruiting Die besten Ausbilder 2018
Unter den besten Ausbildungsbetrieben 2018 sind überdurchschnittlich viele Unternehmen aus dem Maschinenbau. Sie überzeugten unter anderem mit hohen Übernahmequoten und der Wahl geeigneter Lehrmethoden.
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Zum zweiten Mal hat das Wirtschaftsmagazin Capital gemeinsam mit der Talentplattform Ausbildung.de Deutschlands beste Ausbilder gekürt. Der größte Anteil an ausgezeichneten Unternehmen (20 %) stammt dabei aus der Industrie und dem Maschinenbau. Insbesondere im Kontext des derzeitigen Fachkräftemangels ist dieses Ergebnis eine durchaus positive Nachricht und zeigt, dass die Branche auf dem richtigen Weg ist.
Unter den mit der maximalen Punktzahl ausgezeichneten Unternehmen waren neben großen Betrieben mit mehr als 2000 Mitarbeitern wie der Bauer AG, Carl Zeiss, DMG Mori und der Heraeus Holding auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit 2000 bis 500, beziehungsweise weniger als 500 Beschäftigten. So konnte beispielsweise Schenck Process Europe (18 Auszubildende) in den gewerblich-technischen Berufsfeldern überzeugen, ebenso wie Gemü Gebr. Müller Apparatebau (80 Auszubildende) und die Kurtz Holding (113 Auszubildende).
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Beruf
Jobportal kürt die 25 besten Arbeitgeber Deutschlands
Kurtz Ersa bietet 17 Ausbildungs- und Studienberufe an und hält damit eine kontinuierliche Ausbildungs- und Studienquote von 10 %. Die Ausbildungsangebote im Unternehmen werden durch die hauseigene Hammer Academy unterstützt. „Das sorgt für die hohe Qualität für unseren Nachwuchs“, erklärt Personalleiterin Verena Bartschat. „Eine individuelle Betreuung, Entwicklungsmöglichkeiten in unserem Konzern und das Engagement unserer Ausbildungs- und Studienleiter sind dafür ebenfalls wichtige Erfolgsfaktoren. Wir blicken auf eine Vielzahl von vorbildlichen Inhouse-Karrieren zurück, die mit einer Ausbildung oder einem Studium bei Kurtz Ersa begonnen haben.“
Bewertung anhand von fünf verschiedenen Kriterien
Die Ausbildungsunternehmen wurden in verschiedenen Kategorien bewertet. Ein Kriterium war beispielsweise die Betreuung und Einbindung der Auszubildenden im Betrieb, gemessen an der Anzahl der Ausbilder, dem Umgang mit Überstunden und der Unterstützung für die Ausbilder. Die Umfrage ergab, dass sich die Verantwortung bei „Deutschlands besten Ausbildern“ recht gleichmäßig verteilt. Neben offiziellen Ausbildern sind auch Mitarbeiter aus dem Personalwesen und den jeweiligen Fachabteilungen an der Ausbildung beteiligt. Insgesamt zwei Drittel der Mitarbeiter (67 %), die mit Ausbildungsaufgaben betraut sind, besitzen einen Ausbilderschein nach AEVO. In knapp jedem dritten Unternehmen (31,7 %) sind Überstunden für Auszubildende tabu, wohingegen gerade einmal bei 2,5 % der Unternehmen unbegrenzte Überstunden an der Tagesordnung sind.
Ein weiteres Kriterium war das Lernen im Betrieb. Dabei wurden unter anderem Lehrmethoden, Erfolgskontrollen und Ausbildungspläne erfragt. Am häufigsten lernen Auszubildende der Umfrage zufolge durch Beobachten, Lernen und Üben (88 %) sowie durch Projektarbeiten, die sie selbstständig durchführen (85 %). Wie wichtig der Beitrag der Auszubildenden für ihr Unternehmen ist, zeigt die folgende Zahl: Mehr als drei Viertel ihrer Arbeitszeit (77 %) werden Auszubildende für echte Aufgaben aus dem betrieblichen Alltag eingesetzt.
Auch der Einsatz innovativer Lehrmethoden, also beispielsweise die Nutzung digitaler Medienformate und Geräte, floss in die Gesamtbewertung der Ausbildungsbetriebe mit ein. Ebenso wie das Engagement der Betriebe im Bereich Weiterbildungskurse, Team-Events, Wettbewerbe und Benefits wie Wohngeldzuschüsse. Hier ist man sich offensichtlich einig: Volle 99 % der Unternehmen stellen für ihre Auszubildenden spezielle Zusatz- und Hilfsangebote zur Verfügung. Oft handelt es sich dabei um Zuschüsse zu Verpflegung und Fahrtkosten (82 %) oder Team- und Azubi-Events (82 %), aber auch ein persönlicher Mentor (70 %) oder Nachhilfe (71 %) zur Unterstützung sind möglich.
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Hohe Übernahme- und Abschlussquoten bei den befragten Unternehmen
In der letzten Kategorie wurden die Erfolgschancen der Auszubildenden untersucht. Dabei zeigte sich bei den teilnehmenden Betrieben über alle Berufsfelder hinweg eine deutlich über dem deutschen Durchschnitt liegende Abschlussquote von 98,3 %. Zudem ergab die Befragung, dass die Übernahmequote sowohl bei kleinen als auch bei großen Ausbildungsbetrieben sehr hoch ist. „Als Familienkonzern sind wir dabei besonders stolz, unserem Nachwuchs eine zukunftsfähige Perspektive in unseren Unternehmen bieten zu können“, sagt beispielsweise Kurtz-Ersa-CEO Rainer Kurtz. Die Übernahmequote im Unternehmen beträgt 95 %. Unter den restlichen 5 % sind größtenteils Absolventen, die nochmal ein Studium beginnen, ein Auslandsjahr einlegen oder aus privaten Gründen wegziehen.
Von dieser Situation profitieren beide Seiten. Denn die Unternehmen bilden schließlich nicht nur aus, um den Nachwuchs anschließend kompetent auf den Arbeitsmarkt zu entlassen. Ziel sollte stets eine langfristige Bindung sein, die nicht nur die Arbeitgebermarke stärkt, sondern auch eine gute Möglichkeit ist, den Auswirkungen des Fachkräftemangels vorzubeugen.
Die vollständige Liste von „Deutschlands besten Ausbildern“ finden Sie als PDF auf der Capital-Webseite.
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Dieser Beitrag erschien zuerst auf unserem Partnerportal Maschinenmarkt.de.
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