Epson Doppelarm-Roboter löst wechselnde Aufgaben autonom
Der japanische Roboterhersteller Epson wird auf der Automatisierungsmesse Automatica (3. bis 5. Juni 2014 in München) den Prototyp eines autonomen Roboters vorstellen. Die Zweiarmmaschine ist mit mit visuellen und haptischen Sensoren ausgestattet und eignet sich für die autonome Produktion.
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Epson stellt auf der Automatica vom 3. bis 5. Juni 2014 in München (Stand B4.319) erstmals in Europa den Prototypen einer neuen Robotergeneration vor. Der neue Epson Doppelarm-Roboter ist dank vielfältiger integrierter Sensoren, wie Kameras, Kraftsensoren und auch Beschleunigungsmesser, für eine weitgehend autonome Produktion ausgelegt.
Neu bei diesem Konzept ist auch die Programmierung des Roboters, die im Wesentlichen durch Vorgabe von Aktionszielen und nicht mehr, wie traditionell üblich, aus der Definition von Trajektorien und Steuerung von Ports besteht. Der Verkaufsstart des neuen Doppelarm-Roboters ist für das Jahr 2015 vorgesehen.
Doppelarm-Roboter hat dem Menschen nachempfundene Armgeometrie
Der neue Roboter entstand aus einem intensiven Erfahrungsaustausch mit Kunden, die, beispielsweise in der Nahrungsmittelindustrie, aufgrund der zu bearbeitenden Werkstücke, noch viel Handarbeit einsetzen müssen.
Der Doppelarm-Roboter wird durch seiner dem Menschen nachempfundenen Armgeometrie und den eingebauten visuellen und haptischen Sensoren in der Lage sein, wechselnde Aufgaben autonom zu lösen. Wie schon die aktuellen Epson Industrieroboter-Serien ist auch der neue Doppelarm-Roboter mit QMEMS-Sensoren ausgestattet, die für eine schnelle und vibrationsfreie Bewegung der beiden Arme sorgen.
Vision-System erkennt Lage und Ausrichtung von Objekten im Raum
Das beim neuen Roboter genutzte Vision-System mit vier fest verbauten Kameras erkennt dank speziell entwickelter Algorithmen die Lage und Ausrichtung von Objekten im Raum und ermöglicht auch einen Verzicht auf Kalibrierung des Roboters zum Arbeitsbereich.
Die beiden mit haptischen Sensoren ausgerüsteten Greifer ermöglichen das Greifen von Teilen auch bei flexibler Zuführung und variabler Teilepositionierung und Ausrichtung. Dies versetzt den Roboter in die Lage, Objekte unabhängig von Ausrichtung und Lage in bestimmte Zielpositionen zu bewegen und zu verarbeiten.
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