Sensorik Drei Produktneuheiten in der Sensorik

Redakteur: Alina Hailer |

Die hier vorgestellten drei Neuheiten aus der Sensorik umfassen Lösungen für die Fabrikautomation bis hin zu smarten Neuerungen zur Datenüberwachung

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Die drei hier vorgestellten Produktneuheiten umfassen unter anderem neue Drucktransmitter-Plattformen wie die hier dargestellten Produkte von First Sensor.
Die drei hier vorgestellten Produktneuheiten umfassen unter anderem neue Drucktransmitter-Plattformen wie die hier dargestellten Produkte von First Sensor.
(Bild: First Sensor)

Drucktransmitter-Plattform optimiert

Die neue modulare Drucktransmitter-Plattform MTE Efficiency steht bei First Sensor für hohe Messgenauigkeit und -stabilität für anspruchsvolle Anwendungen. Das Unternehmen hat die bisherige Standardplattform entscheidend optimiert. Mit der neuen Plattform stellt der Anbieter drei neue modulare Drucktransmitter-Reihen vor.

Die MTE7000-Reihe basiert auf piezoresistiven Drucksensoren und eignet sich vor allem zur Messung trockener, nicht korrosiver Gase schon ab 10 mbar. Die auf piezoresistiven keramischen Drucksensorelementen fußende MTE8000-Reihe von Drucktransmittern mit Edelstahlgehäuse bietet eine hohe Medienverträglichkeit für korrosive Flüssigkeiten und Gase, verspricht First Sensor. Auch die Reihe MTE9000 ist medienverträglich und eignet sich für korrosive Flüssigkeiten und Gase. Im Edelstahlgehäuse kommen voll verschweißte Drucksensorelemente aus Edelstahl ohne interne Elastomer-Dichtungen zum Einsatz.

Alle drei Serien sind kalibriert sowie temperaturkompensiert. Sie bieten unterschiedliche verstärkte analoge Ausgangssignale. First Sensor kann die Drucktransmitter der neuen Plattform kundenspezifisch anpassen.

Neue Serie von IO-Link-Radarsensoren

Die IO-Link-fähigen Radarsensoren der neu entwickelten LRS-Serie ergänzen Turcks Portfolio zur Füllstandmessung im Bereich von 0,35 bis 10 m. Die neuen Geräte in Schutzart IP67/69K empfehlen sich für Füllstandapplikationen in der Fabrikautomation, in denen optische oder Ultraschallsensoren wegen ihrer begrenzten Reichweite oder aufgrund von Störfaktoren wie Staub, Wind oder Lichteinfall ungeeignet sind.

Den robusten, frei strahlenden LRS-Radarsensoren machen Störfaktoren wie Staub, Wind oder Lichteinfall keine Probleme bei der Füllstandmessung bis zu 10 m.
Den robusten, frei strahlenden LRS-Radarsensoren machen Störfaktoren wie Staub, Wind oder Lichteinfall keine Probleme bei der Füllstandmessung bis zu 10 m.
(Bild: Turck)

Die frei strahlenden LRS-Radarsensoren bieten detaillierte Analysefunktionen, die bisher meist in der Prozessindustrie eingesetzten Highend-Radarsensoren vorbehalten waren. Der Verzicht auf einen metallischen Führstab begünstigt den Einsatz in hygienischen Bereichen. Die Bedieneinheit mit kapazitiven Tastern und transluzenter Frontkappe ermöglicht die Ausgabe von Abstand-, Füllstand- und Volumenwerten. Die Sensoren gibt es mit zwei Schaltausgängen oder mit einem Schalt- und einem Analogausgang. Aufgrund zusätzlicher IO-Link-Schnittstelle und dezentraler Signalvorverarbeitung stellen alle Varianten auch Zusatzinformationen zur Verarbeitung in Condition-Monitoring-Anwendungen im IIoT bereit.

Live-Messung und Datenüberwachung

Die neuen smarten Induktivsensoren arbeiten im 2-Kanal-Betrieb (IO-Link/SIO) und können deshalb auch dezentrale Prozessaufgaben unter lokaler Kotnrolle lösen.
Die neuen smarten Induktivsensoren arbeiten im 2-Kanal-Betrieb (IO-Link/SIO) und können deshalb auch dezentrale Prozessaufgaben unter lokaler Kotnrolle lösen.
(Bild: Contrinex)

Das Unternehmen Contrinex stellt seine neuen intelligenten Sensoren mit IO-Link-Funktion vor. Im IO-Link-Modus unterstützen sie u. a. die vorausschauende Instandhaltung. Aktiviert der Anwender einen IO-Link-Parameter, können aus dem jeweiligen 16-Bit-Register verschiedene Arten von Daten für die Anzeige und Live-Überwachung ausgegeben werden. Darüber hinaus lassen sich Systemalarme auch auf verschiedene Schwellenwerte einstellen.

Zur Konfiguration des Schaltpunktes bietet Contrinex ein-, zwei- oder dynamische Teach-In-Sequenzen an. Die Reaktion auf Grenzwerte ist in jedem Fall abhängig von der Wahl des Konfigurationsmodus (Einpunkt, Fenster oder Zweipunkt) gemäß dem Profil SSP 3.3. Die Selbstdiagnose wird auch durch überwachende Alarme auf Kurzschluss, EMV-Störungen und Ausfall der Emitterquelle (Ferrit, Spule oder Leiterplatte) unterstützt.

Neben dem IO-Link-Modus setzen diese induktiven Sensoren neue Maßstäbe für binäre Sensorik im SIO-Modus. Durch die Einstellung eines IO-Pins als Eingang lassen sich bei den Sensoren verschiedene Funktionen auch durch andere Signalquellen auslösen. Diese Funktionen umfassen grundlegende boolesche Operationen (UND, ODER), das Teach-In, dessen Synchronisation mit anderen Sensoren sowie eine Histogrammdaten-Erfassung. Die smarten Sensoren geben zudem binäre Ausgangssignale auch während des Betriebs im IO-Link-Modus direkt an die Steuerung ab.

Die Sensordatenstruktur ist kompatibel mit dem IO-Link Common Profile für digitale Messsensoren (DMS). Dies bietet die Flexibilität einer standardisierten Datenabbildung, -übertragung und -verarbeitung – unabhängig von Hersteller und Sensortyp. Zur Verfügung steht ein 32-Bit-Prozessdaten-eingang (PDI) mit 16-Bit-Werten für Abstands-, Zähler- und Temperaturdaten, 8-Bit-Werten zur Messdatenskalierung, zur Meldung von Ausgangsschaltsignalen, Schaltsignalen und konfigurierbaren Alarm-Merkern. Der 8-Bit-Prozessdatenausgang (PDO) beinhaltet eine Sperrfunktion. Die Sensoren können in jedes Enterprise Ressource Planning (ERP)- oder Manufacturing Execution-System (MES) integriert werden.

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