Günter Korder, Geschäftsführer der It's Owl Clustermanagement GmbH, Paderborn: „Der Charme liegt daran, dass man Wissenschaft und Industrie zusammenbringt und frühzeitig Bedarfe der Zukunft miteinander besprechen kann. Alle Projekte, die man hier sieht, sind gute Beispiele für Industrie 4.0 in Reinkultur.Ich glaube, Industrie 4.0 als Begriff ist nicht final definiert. Das ist etwas, was entsteht. Das prägt sich in den Anwendungen aus, und wir liefern dazu ganz viele „Zutaten“, die man braucht, um diese Lösungen bauen zu können. Und das nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch: in echten Projekten, mit Wissenschaftlern und Industriepartnern.Wir sind Ertüchtiger, bieten viele Zutaten. Es kommt das Zeitalter der Systemintegratoren, wie bring ich alles zusammen für eine sexy Applikation? Das ist die eigentliche Kunst, wie mische ich die Farben zusammen, dass sie nicht nur dem Künstler gefällt“ Da kann also jedes Unternehmen mitmachen, mitgestalten. Ich glaube sogar, da muss jedes Unternehmen mitmachen, sich auf jeden Fall stark damit auseinandersetzen. Man kann es verwerfen, aber es sich nicht anschauen wäre fatal.Wichtig auch: Der Mensch ist eine ganz wesentliche Komponente, wenn die Menschen damit nicht arbeiten wollen, haben wir einen ganz schlechten Job gemacht. Teil aller Projekte ist immer die Fragestellung, wie erleichtert es die Arbeit für den Menschen und wie ist seine Rolle.Supergute Diskussionen gab es hier, ganz lebhaft, man bespricht auch kritische Punkte untereinander, etwa ob wir damit wirklich so wettbewerbsfähig werden, dass wir dauerhaft gegen China antreten können? Der Umgang im Spitzencluster ist inzwischen sehr vertrauensvoll, es gibt keine Berührungsängste..Es gibt ja die These: Je kleiner das Unternehmen, desto größer die Kluft zur Wissenschaft. Das haben wir hier nicht mehr. Da führen wir wirklich inzwischen den Gegenbeweis.“
(Bild: Pfeiffer)
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