SCRJ-Werkzeug Einfaches Konfektionieren ohne Polieren von Polymerfasern für die Übertragung von Industrial Ethernet
In der Fabrikautomation und im maschinennahen Umfeld wird für die Industrial Ethernet Verkabelung verstärkt die polymer-optische Faser (POF) bei Übertragungslängen bis 50 m eingesetzt.
Anbieter zum Thema
In der Fabrikautomation und im maschinennahen Umfeld wird für die Industrial Ethernet Verkabelung verstärkt die polymer-optische Faser (POF) bei Übertragungslängen bis 50 m eingesetzt. Für Profinet-Netzwerke ist zur optischen Datenübertragung der robuste SCRJ-Stecker vorgeschrieben: Entweder als IP20-Steckverbinder oder in kompakter PushPull-Bauform in Schutzart IP 65/67. Eine bewährte Schnellanschlusstechnik und ein optimal auf die Produkte abgestimmtes Werkzeug ermöglichen eine schnelle und einfache Montage vor Ort bei hoher Anschlussqualität und großer Flexibilität.
Das neue POF-Konfektionierungswerkzeug von Harting vereinfacht und beschleunigt signifikant die Konfektionierung von Polymerfasern. Ein nachträgliches Polieren der geschnittenen Oberfläche kann dabei entfallen. Bei der Anlagenverkabelung sind Verarbeitungsmethoden gefordert, mit denen eine optische Datenleitung schnell und mit reproduzierbaren Dämpfungswerten konfektioniert werden kann. Nur bedingt kann dabei auf ein vorkonfektioniertes Systemkabel zurückgegriffen werden, da sich oft erst vor Ort die erforderliche Länge der Datenleitungen festlegen lässt. Für die Vor-Ort-Montage hat sich das konventionelle Schneiden der Faser mit anschließendem Schleifen und Polieren als wenig praxistauglich erwiesen.
Schneiden und Abisolieren mit einem Werkzeug
Die Bearbeitungsschritte „Präzises Schneiden“ und „Abisolieren“ werden mit einem Werkzeug erledigt. Im Duplexverfahren werden beide LWL-Einzeladern gleichzeitig abisoliert und mit einem Rundmesser geschnitten. Die Stirnfläche der LWL-Faser wird dabei so präzise geschnitten, dass ein nachträgliches Polieren entfallen kann. Um stets einen präzisen Schnitt zu gewährleisten, wird das Rundmesser mit jedem Bearbeitungsschritt vorgetaktet. Ein mechanisches und in die Zange fest integriertes Zählwerk erfasst die Anzahl der durchgeführten Schnitte. Eine Schneideeinheit kann für mehr als 1.200 Schnitte verwendet werden.
Nach Ablauf der Lebensdauer blockiert das Schneidewerkzeug und kann vom Anwender mit einem einfachen Handgriff durch eine neue Schneideeinheit ersetzt werden. Eine optische Restschnittanzeige signalisiert, wie viele Schnitte noch durchgeführt werden können. So kann rechtzeitig eine neue Schneideeinheit disponiert werden. Das Werkzeug garantiert somit eine verlässliche Konfektionierung mit reproduzierbaren Schnitt- und Dämpfungsergebnissen.
(ID:388220)