Antriebselektronik Elektrische Antriebe positionieren auf ± 0,01 mm genau

Redakteur: Julia Stemann

SMC erweitert das Angebot an elektrischen Antrieben der LEJ-Serie. Die Präzisionsausführung LEJSH bietet zum Beispiel eine verbesserte Positioniergenauigkeit von ± 0,01 mm. Viele Modelle tragen das Präfix 11 in der Bezeichnung. Sie eignen sich für Reinräume der Klasse ISO 4.

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(SMC Pneumatik)

Bei den Modellen des Typs LEJS40/63 lassen sich höhere Spindelsteigungen und damit um 50 Prozent höhere Maximalgeschwindigkeiten realisieren. Im Zuge der Serienerweiterung wurden die Standard-Hubvarianten enger gestaffelt. Alle Antriebe der Serie sind mit einer doppelten Linearführung ausgestattet, die exzentrische Lasten aufnehmen und Abweichungen verringern kann. Sie bieten eine hohe Steifigkeit und eignen sich für Industrieanlagen mit jeder Art von Transfer- und Montageanwendung. Ein niedriger Gehäusequerschnitt und Lastschwerpunkt macht die Antriebe zudem kompakt.

Die elektrischen Antriebe bieten eine verbesserte Positioniergenauigkeit von ±0,02 mm auf ±0,01 mm. Gleichzeitig wurde der Leerlauf auf max. 0,05 mm verringert.

44 Standardantriebe im Programm

Für die Antriebsspindeln in den Größen LEJS40 und LEJS63 werden auch Varianten mit höherer Spindelsteigung angeboten. Die Maximalgeschwindigkeiten konnten dadurch auf 1.800 mm/s gesteigert werden. Wählbar sind:

  • LEJS40: Spindelsteigung 24 mm; Maximalgeschwindigkeit 1.800 mm/s
  • LEJS63: Spindelsteigung 30 mm; Maximalgeschwindigkeit 1.800 mm/s

Alle Modelle stehen auch als Reinraum-Varianten zur Verfügung. Mit insgesamt 26 neuen Standard-Hubvarianten wurden sie deutlich enger gestaffelt. Anwender können aus 44 Standardantrieben wählen. Die Modelle sind auch in den Standardhüben 400 mm, 700 mm und 900 mm erhältlich. In der Spitze stehen die Antriebe LEJB40 und LEYB63 zusätzlich mit einem Standardhub von 1.500 mm, 2.000 mm oder sogar 3.000 mm zur Verfügung.

Antriebstypen für höhere Last oder mehr Geschwindigkeit

Mit dem Suffix S oder B unterscheidet SMC die Antriebsarten der elektrischen Antriebe. LEJS bezeichnet Ausführungen mit Kugelumlaufspindel, die horizontale Arbeitslasten bis zu 85 kg aufnehmen können. LEJB bezeichnet Ausführungen mit dem schnelleren Riemenantrieb. Bei einer maximalen Geschwindigkeit von bis zu 3.000 mm/s können damit horizontale Lasten bis 20 kg mit einer Positions-Wiederholgenauigkeit von ± 0,04 mm bewegt werden. Unabhängig vom Antriebstyp liegen die erzielbaren Beschleunigungen/Verzögerungen bei 20.000 mm/s².

Die Montage der Antriebe erfordern einen geringeren Aufwand, da sie im Hauptgehäuse angebracht werden. Das äußere Gehäuse braucht nicht entfernt zu werden. Die elektronischen Signalgeber der Serien D-M9 und D-M9W mit zweifarbiger Anzeige helfen dabei, die richtige Signalgeberposition zu finden. Ausgestattet sind die Antriebe mit leistungsstarken AC Servomotoren mit Inkremental- oder Absolut-Encoder. Eine große Auswahl an Servoverstärkern sichert die schnelle Inbetriebnahme. Alle Antriebe können in der Ausführung "offener Flansch – ohne Motor" mit den Motoren vieler namhafter Hersteller ausgestattet werden.

Vakuumpumpen schleusen Abrieb aus

Die elektrischen Antriebe eignen sich für allgemeine Industrieanlagen wie Pick-and-Place-Anwendungen, das Be- und Entladen von Werkstücken (vertikaler und horizontaler Transfer), Hochgeschwindigkeitsspursteuerungen oder das Auftragen von Kleber. Zur Kennzeichnung der Reinraumvarianten dient das Präfix 11. Diese Modelle sind mit einem Anschluss für Vakuumpumpen ausgestattet. Abrieb, der beim laufenden Betrieb entstehen kann, lässt sich darüber direkt absaugen und ausschleusen.

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