ZVEI Elektroindustrie schließt 2019 mit Minus ab

Redakteur: Katharina Juschkat

Im vergangenen Jahr schloss die deutsche Elektroindustrie nicht besonders gut ab: Auftragseingänge und Branchenumsatz gingen deutlich zurück. Für das Jahr 2020 erwartet der ZVEI derweil eine Erholung.

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Das Jahr 2019 war nicht einfach für die deutsche Elektroindustrie – doch 2020 hat sich das Geschäftsklima wieder positiv entwickelt.
Das Jahr 2019 war nicht einfach für die deutsche Elektroindustrie – doch 2020 hat sich das Geschäftsklima wieder positiv entwickelt.
(Bild: ZVEI)

Auf der Jahrespressekonferenz des ZVEI meldete der Verband bereits, dass das Jahr 2019 kein einfaches für die deutsche Elektroindustrie war. Jetzt veröffentlicht der Verband die Gesamtzahlen des vergangenen Jahres. Die wichtigsten Fakten:

  • Die Bestellungen gingen im gesamten Jahr 2019 um 3,2 Prozent zurück. Mit -4,6 Prozent fielen die Inlandsaufträge doppelt so stark wie die Auslandsaufträge (-2,2 %). Vor allem die Geschäftspartner aus dem Euroraum orderten mit 4,6 Prozent weniger als im Vorjahr, aus dem Nicht-Euroraum war der Rückgang mit 0,8 Prozent deutlich moderater.
  • Der (vorläufige) Branchenumsatz im gesamten Jahr beläuft sich auf 190,5 Milliarden Euro und liegt damit 1,5 Prozent unter dem Umsatz 2018. Die Inlandserlöse reduzierten sich um 2,2 Prozent auf 89,7 Milliarden Euro, die Auslandserlöse um 0,9 Prozent auf 100,8 Milliarden Euro.
  • Der Dezember 2019 weist auch einen Auftragsrückgang um ein Prozent auf, was aber immerhin deutlich geringer als der Durchschnitt des vergangenen Jahres ist.
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Für das Jahr 2020 erwartet der ZVEI zwar kein großes Wachstum. Doch Chefvolkswirt Andreas Gontermann resümiert: „Wir gehen davon aus, dass sich die Elektroproduktion im Verlauf dieses Jahres erholen wird. Allerdings dürfte der Output dabei kaum über das 2019er Niveau hinauskommen.“ Immerhin habe sich das Geschäftsklima der deutschen Elektroindustrie zu Jahresbeginn erstmals wieder ins Positive gedreht und die Unternehmen der Branche haben ihre Produktionspläne stark nach oben revidiert.

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