Feldkommunikation

Feldbusmodule beim Förster im Spezialeinsatz

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Flexibel durch multifunktionelle Steckplätze

In der Umbauphase war die Multifunktionalität der Steckplätze von MVK Metall ein wesentlicher Vorteil. „Das hat uns Flexibilität verliehen, wir konnten die einzelnen Steckplätze je nach Bedarf als Ein- oder Ausgang parametrieren und nutzen“, erklärt Alois Öhler. Unterm Strich wurde die gesamte Feldbuslösung deshalb auch mit vergleichsweise wenigen Modulen realisiert. Wenn doch einmal ein Steckplatz ungenutzt verbleibt, wird er mit einem akkurat passenden Blindstopfen zuverlässig abgedichtet. Das kommt aber selten vor, die meisten Steckplätze werden sogar doppelt genutzt. Zum Beispiel mit Doppelventilsteckern, über die die Pumpen der Hydraulik wirtschaftlich angesteuert werden. Bei den steckbaren M12-Anschlussleitungen ist der integrierte Sechskant ein Vorteil, sagt Öhler, „wir können sie mit dem Drehmomentschlüssel akkurat festziehen und im Reparaturfall auch schnell wieder lösen.“

Einfach austauschbar durch automatische Topologie-Erkennung

Ein Vorteil der Feldbuslösung mit MVK Metall besteht darin, dass die Maschinenbediener eine Vielzahl von Aufgaben vor Ort selbst erledigen können. „Wenn ein Feldbusmodul im ungünstigsten Fall mal nicht funktioniert, können sie einfach ein Ersatzmodul nehmen, die richtigen Adressen einstellen und es gegen das defekte Modul austauschen“, erklärt Berthold Halder. Die automatische Topologie-Erkennung besorgt den Rest. So lässt sich vermeiden, dass mitten im Wald aufwendig nach Fehlern gesucht oder ein Einsatz gar abgebrochen werden muss. Für Berthold Halder eher Theorie, denn: „wenn man es genau nimmt, gab es bisher nur einen Ausfall bei einer Profibus-Steckverbindung, der das Feldbussystem unterbrochen hat. Und der kam durch unsachgemäße Benutzung zustande.“ Ein Projekt, die Diagnosemöglichkeiten von MVK Metall zu nutzen und ein Display im Führerhaus zu installieren, ist darüber hinaus bereits in die Wege geleitet.

Kleine Feldbuskomponenten widerstehen Vibrationen und Stößen

In den Bedienkabinen des Fahrzeuges sowie in einigen kleineren dezentralen Schaltkästen der mobilen Entrindungsanlage ist die Feldbusstation Cube20S von Murrelektronik eingebaut. „Wir haben in diesen Kabinen ganz wenig Platz, da kommt es darauf an, kleine Komponenten mit hoher Packungsdichte einzubauen“, erklärt Berthold Halder. Zudem seien die Module dort Fahrzeugvibrationen und Stößen ausgesetzt. Für Alois Öhler jedoch kein Problem: „Weil die Drähte an rüttelsichere Federkraftklemmen angeschlossen werden, haben wir sichere Verbindungen.“ Positiv ist aus seiner Sicht außerdem, dass die Klemmen sehr gut zugänglich sind.

Puffermodul sorgt für zuverlässige Spannung

Wichtig für die Feldbuslösung ist, dass sie dauerhaft mit Spannung versorgt wird. Knifflig ist deshalb stets der Moment, wenn der Motor angelassen wird und die Lichtmaschine viel Energie zieht. „Da kann die Spannung schon kurzzeitig unterbrochen sein, im ungünstigen Fall auch mal für ein paar Sekunden“, verrät Halder. Abhilfe schafft hier das Puffermodul MB Cap von Murrelektronik, mit dem die 24V-Versorgung der Steuerung und des Feldbussystems abgesichert ist.

Unterm Strich ist Berthold Halder mit den Produkten und Lösungen von Murrelektronik sehr zufrieden: „Für uns ist wichtig, dass die Maschine läuft und wir nicht bei Regen im Wald stehen und nach Fehlern suchen müssen.“

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