Anschlusstechnik Fünf Neuheiten rund um Steckverbinder

Von Lilli Bähr

Von umspritzten Ausführungen für raue Umgebungen über konfektionierbare M12-Push-Lock-Steckverbindern bis hin zu einem neuen Verriegelungssystem – wir stellen Ihnen fünf Neuheiten rund um Steckverbindungen vor.

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Die umspritzten ATM-Steckverbinder finden Ihren Einsatz in der Agrar- und Fahrzeugtechnik, in der Prozessautomation sowie der Steuer- und Regelungstechnik.
Die umspritzten ATM-Steckverbinder finden Ihren Einsatz in der Agrar- und Fahrzeugtechnik, in der Prozessautomation sowie der Steuer- und Regelungstechnik.
(Bild: Conec)

Umspritzt für den Schutz in rauen Umgebungen

Conec hat sein Programm der Agrarsteckverbinder um umspritzte Ausführungen der ATM-Steckverbinderserie erweitert. Die Serie wurde von der Firma Amphenol entwickelt und ist kompatibel zur Deutsch-DTM-Steckverbinderserie.

Conec konfektioniert und umspritzt die ATM-Ventilsteckverbinder und schafft somit eine Ausführung, die einen optimalen Schutz gegen äußere Einflüsse in rauen Umgebungen bieten soll. Die Steckverbinder finden Ihren Einsatz in der Agar- und Fahrzeugtechnik, in der Prozessautomation sowie der Steuer- und Regelungstechnik.

Die Serie ist als Kabel zu Kabelverbindung ausgelegt. Diese soll sicher und werkzeuglos über einen Latch mit dem Gegenstecker verriegeln, welcher zur Entriegelung gedrückt werden muss. Hierdurch entsteht laut Unternehmen eine schnelle und sichere Verbindung, welche zusätzlich die Anforderungen nach Schutzgrad IP67 erfüllt.

Die Produktneuheiten im Überblick:

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Positionierbare A-Kodierung für variable Kabelinstallation

A-kodierte M12-Steckverbinder, bestehend aus Vierkantflanschgehäuse und Kontaktträger: Anwender können die Kodiernase in 45°-Schritten positionieren.
A-kodierte M12-Steckverbinder, bestehend aus Vierkantflanschgehäuse und Kontaktträger: Anwender können die Kodiernase in 45°-Schritten positionieren.
(Bild: Binder)

Binder bietet im Rahmen seiner Produktserie 763 verschiedene A-kodierte M12-Steckverbinder an, die für die Montage mit einem Vierkantflanschgehäuse ausgestattet sind. Eine Besonderheit ist die Positionierbarkeit der A-Kodierung, die eine variable Kabelinstallation unterstützt.

Industrietaugliche, standardisierte M12-Rundsteckverbinder mit A-Kodierung nach DIN EN 61076-2-101 sind ein etablierter Bestandteil der Sensorik und Aktorik in typischen Anwendungen der Fabrikautomation und der Robotik. Ihre Kodierung, die dazu dient, Steckfehler zu vermeiden, soll dabei die präzise Zuordnung der Stift- und Buchsenkontakte gewährleisten. Eine positionierbare Kodierung ist beispielsweise dann vorteilhaft, wenn die Installation bauraumbedingt in unterschiedlichen Winkeln erfolgen muss.

Die Vierkantflansch-Varianten der Serie 763 bestehen aus zwei Teilen: dem Metall-Flanschgehäuse und einem Kontaktträger. Letzterer ist mit einer im 45°-Raster verdrehbaren, einrastenden Kodiernase ausgestattet.

Werkzeuglos verkabeln mit Steckverbindern

Mit den konfektionierbaren M12-Push-Lock-Steckverbindern soll der Leiteranschluss einfach und sicher sein.
Mit den konfektionierbaren M12-Push-Lock-Steckverbindern soll der Leiteranschluss einfach und sicher sein.
(Bild: Phoenix Contact)

Beengte Platzverhältnisse und individuelle Leitungslängen sind bei der Verkabelung von Maschinen und Anlagen immer häufiger Alltag. Ob Signal-, Daten- oder Leistungsübertragung, mit den konfektionierbaren M12-Push-Lock-Steckverbindern von Phoenix Contact soll der Leiteranschluss einfach und sicher sein.

Laut Unternehmen werden weder ein Schraubendreher noch eine dritte Hand benötigt. Starre und vorbehandelte Leiter werden werkzeuglos durch direktes Stecken verdrahtet. Für den Anschluss von Litzen oder Leitern mit großem Querschnitt werden mittels der Hebel die Klemmkammern des Steckverbinders geöffnet und geschlossen. Auf diese Art werden auch bereits angeschlossene Leiter wieder gelöst.

Die farbliche und numerische Kennzeichnung der Kontakthalterhebel soll die richtige Zuordnung der Leiter sichern.

Robuste Edelstahlgehäuse für raue Umgebungen

Die neue Edelstahl-Ausführung bei der TOC-Gehäuseserie ist für extreme Bedingungen gedacht.
Die neue Edelstahl-Ausführung bei der TOC-Gehäuseserie ist für extreme Bedingungen gedacht.
(Bild: Telegärtner)

Die TOC-Gehäuseserie von Telegärtner wurde für den Einsatz in rauen Umgebungen entwickelt. Die neue Edelstahl-Ausführung der Werkstoffgüte 1.4404 ist für extreme Bedingungen gedacht. Die glatte Oberfläche soll leicht zu reinigen und zu desinfizieren sein und für den Einsatz in waschaktiven Werksumgebungen und in Anwendungen mit besonderen hygienischen Anforderungen geeignet sein. Das feldkonfektionierbare Gehäuse nach Schutzart IP69K ist säure- und korrosionsbeständig, auch gegen Salzwasser. Mit 100 Schraubzyklen ist es für eine lange Lebensdauer konzipiert.

Mit ihnen können RJ45- und LC-Duplex-Steckverbinder nun auch in Umgebungen mit speziellen Anforderungen an Hygiene und Widerstandsfähigkeit eingesetzt werden, wie etwa in lebensmittelverarbeitenden Betrieben, im Berg-, Tage- und Tunnelbau, in der chemischen Industrie oder in Hafenanlagen.

Flexible Verriegelungsoptionen für verschiedene Einsätze

Neue D-Sub-Vollmetallhauben von Provertha mit flexiblen Verriegelungsoptionen sollen für ein Maximum an Flexibilität sorgen.
Neue D-Sub-Vollmetallhauben von Provertha mit flexiblen Verriegelungsoptionen sollen für ein Maximum an Flexibilität sorgen.
(Bild: Provertha)

Flexlock von Provertha ist das neue Verriegelungssystem für D-Sub-Vollmetallhauben. Zum ersten Mal sollen Anwender bei einer D-Sub-Hauben-Serie zwischen mehreren verschiedenen Verriegelungsarten gemäß den Applikationsanforderungen frei wählen können. Das zweifache Verriegelungssystem bietet sowohl die klassische Schraubverriegelung mit Rändelschraube, Kombischlitz und Inbus als auch die Quick-Lock-Push-Pull-Schnellverriegelung. Zusätzlich gibt es weitere Verriegelungsoptionen: die Schiebeverriegelung und eine Verriegelung mit Einlegemutter für Kabel-Kabel-Verbindungen.

Mit den neuen Flexlock-Hauben bietet Provertha den Anwendern ein D-Sub-System für die flexible Verriegelung an Geräteschnittstellen und bei „fliegenden“ Kabeln oder Kabelverbindungen. Das Gehäuse in Zinkdruckguss ist für sehr raue Anforderungen in der Industrieautomation und dem Schaltschrankbau bei Temperaturen zwischen -55 °C bis 90 °C ausgelegt.

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