Motion Control Für Drehgeber gilt: mit drei Technologien dabei
Die dritte Multiturn-Plattform, die Energy Harvesting Technology, rundet das breite Portfolio von Kübler an optischen Absolutgebern ab. Die „Neuen“ ersetzen keine optische Technologie. Alle drei Multiturn-Technologien haben nebeneinander ihre Berechtigung.
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Warum können gleich drei verschiedene Technologie-Plattformen für robuste absolute Multiturn-Drehgeber nebeneinander existieren? Kübler hat die Antwort: Das Unternehmen bietet derzeit zwei optische, Getriebe- und Intelligent-Scan-, sowie eine magnetische, die Energy-Harvesting-Technologie, an. Man ist überzeugt, dass in einem Markt, der zunehmend Spezialaufgaben einfordert, alle ihren Platz und ihre Berechtigung haben. Darüber hinaus verlangt ein wachsender Preisdruck, etwa beim „Poti-Ersatz“ in Standard-Anwendungen, ein immer besseres Preis-Leistungs-Angebot.
Für den robusten Außeneinsatz
Bei der Energy-Harvesting-Technologie kann man sowohl auf ein Getriebe als auch auf eine Pufferbatterie komplett verzichten. Küblers neuer magnetischer Sendix M36 erzeugt schlichtweg selbst die Energie, die er für das Multiturn-Sensorsignal wie auch für das Zählen und Speichern der Messsignale benötigt. Im spannungslosen Zustand erfasst er die Umdrehungen energieautark: Direkt aus der Bewegung des Antriebes.
Zwei Mal optisch: Getriebe und IST
Neben den neuen magnetischen Multiturn-Gebern setzt Kübler weiterhin auf zwei optische Verfahren: Zum einen auf die Getriebe-Technologie und daneben auf die IST, die Intelligent-Scan-Technologie. Optische Drehgeber sind und bleiben in Anwendungen, die hochgenaue Messungen benötigen, nach Überzeugung des Sensorik-Spezialisten am gängigsten. Und dies branchenübergreifend. Zum Erzeugen der Messdaten verwenden optische Geber rotierende Code-Scheiben mit speziellen Mustern. Diese lassen in periodischen Abständen Licht auf Photorezeptoren gelangen, so dass dabei Lichtmuster auf der Sensorscheibe entstehen, die den jeweiligen Winkel angeben. Multiturn-Drehgeber messen dabei nicht nur aktuelle Achsenwinkel, sondern überwachen auch die Umdrehungsanzahl.
Schnell und hochgenau
Die Vorteile der optischen Geber auf der Basis der Getriebe-Technologie: Sie sind schnell und hochgenau. Völlig ohne magnetische Sensoren ausgestattet, sind sie zudem unempfindlich gegen starke magnetische Felder und arbeiten batterielos. Durch diese Vorteile sind diese Drehgeber die erste Wahl als Feedback von Getriebemotoren. Ebenso natürlich wie im Einsatz an Orten, die für Wartungsarbeiten schwer erreichbar sind.
Optisch arbeiten bei Kübler auch die Sendix-Drehgeber mit Intelligent-Scan-Technologie, kurz: IST. Getriebelos sind diese magnetfreien Sensoren deutlich kompakter als ihre Konkurrenz auf Getriebebasis. Zudem sorgt ihre Scan-Technologie auf Chip-Basis für noch höhere Auflösungen und – wo diese hohen Bereiche eine Rolle spielen – noch exaktere Messergebnisse. Bis zu 16.777.216 (24 Bit) eindeutige Umdrehungen stellt sie als Ausgang zur Verfügung. Dies ist ein echtes Argument für den Einsatz in hochintegrierten und damit dynamischen Feedbacksystemen für Servomotoren.
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