Feldkommunikation Für jede Automatisierungsaufgabe die passenden Industrial-Ethernet-Komponenten
Die aktiven Industrial-Ethernet-Komponenten von Weidmüller decken die aktuellen Kommunikationsanforderungen - aufeinander abgestimmt - ab. So stehen für die zunehmend eingesetzten Gigabit-Ethernet-Netze neue Gigabit-Switches zu Verfügung. Auch für spezielle Applikationen gibt es maßgeschneiderte Lösungen, wie PoE-Switches, die Geräte wie WLAN-Access-Points oder IP-Kameras parallel zum Datenverkehr mit der notwendigen Betriebsspannung versorgen.
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Um die Kommunikations-Anforderungen im industriellen Umfeld abzudecken, bietet Weidmüller drei neue Produktfamilien für Switches an: Basic Line, Value Line und Premium Line. Die Gigabit-Ethernet-Switches sorgen für hohe Netzwerk-Performance, Sicherheit und Zuverlässigkeit. Sie eignen sich somit perfekt als zentrale Komponenten in Ethernet-Netzwerken. Entsprechend den vielfältigen Kundenanforderungen ist das Weidmüller-Portfolio breit aufgestellt, seine Gigabit-Ethernet-Switches bieten vielfältige Anschlussmöglichkeiten und kombinierte Steckervarianten für Kupfer- und Glasfaserleitungen.
Die Switches der Produktfamilie Premium Line sind als Full-Level managed Switches ausgelegt und kommen ab Werk im Metallhäuse mit Schutzart IP30 zu Auslieferung. Verfügbar sind Varianten mit Gigabit-Uplink-Ports und Fast-Ethernet-Ports sowie Full-Gigabit-Varianten mit bis zu neun Gigabit-Ethernet-Ports.
Die integrierte Ringredundanz mit einer Wiederherstellungszeit von ≤20 ms sorgt für erhöhte Ausfallsicherheit in Netzwerk-Ringstrukturen. Managed Gigabit-Ethernet-Switches unterstützen folgende Standard-Protokolle und Funktionen in industriellen und Backbone-Netzwerken: IEEE 1588 PTP, Modbus/TCP, LLDP, SNMP Inform, QoS, IGMP snooping, VLAN, IEEE 802.1X, HTTPS, SNMPv3, und SSH. Ein externes Speicher- und Konfigurationsmodul unterstützt Anwender optional beim einfachen Austauschen und Wiederherstellen einer Switch-Konfiguration (Plug&Play) und dienen so einer hohen Anlagenverfügbarkeit.
Alle Managed Gigabit-Ethernet-Switches werden mit Eingangsspannungen zwischen 12 und 45 VDC betrieben, und bieten zwei redundante Eingänge. Die Geräte sind einfach auf den Tragschienen TS35 montierbar. Sie verfügen über Eingangsstrombegrenzung und Verpolungsschutz. Für den Anschluss sorgen zwei abnehmbare 6-polige Steckverbinder.
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten
Die Switches lassen sich vielfältig einsetzen. Angefangen in Ethernet-Anwendungen mit hohen Anforderungen an die Bandbreite (z.B. Bildverarbeitung), über Zentral-Switche in hierarchischen sowie in redundant aufgebauten Netzwerken bis hin zum Einsatz als Standalone-Gerät zum Bandbreiten-Management an hochbelasteten Netzwerkpunkten. Nicht zuletzt eignen sie sich bestens für alle datenintensiven Netzwerke mit hoher Dichte an Netzwerkknoten.
Vielfältige Schnittstellen unterstützen dabei die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche: Glasfaser-Ports 100BaseFX (SC/ST-Anschluss) und 1000Base SFP-Slot (LC-Anschluss), RJ45-Ports 10/100BaseT(X) oder 10/100/1000BaseT(X), Konsolen-Port RS-232 (RJ45-Anschluss), LED-Anzeigen PWR1, PWR2, FAULT, 10/100M (TP-Port), 100M (Glasfaser-Port), MSTR/HEAD, CPLR/TAIL, Alarmkontakt zwei Relaisausgänge mit einer Strombelastbarkeit von 1 A bei 24 VDC, zwei Digitaleingänge mit der gleichen Masse, galvanisch getrennt; +13 bis +30 V für logisch “1”; -30 bis +3 V für logisch “0”, max. Eingangsstrom: 8 mA.
Dank umfangreicher internationaler Zulassungen und Konformitätsbescheinigungen wie CE, FCC; cULus, Class I, Division 2, Groups A, B, C und D; ATEX-Zone 2, Ex nC IIC; Schifffahrt (DNV/GL) lassen sich Managed Gigabit-Ethernet-Switches weltweit einsetzen.
PoE — mehr als reines Switching
Um eine weitere, sehr nützliche Funktionalität im Netzwerk zur Verfügung zu stellen, bietet Weidmüller jetzt auch Power-over-Ethernet (PoE) Switches. Hauptvorteil dabei ist, dass sich ein Stromversorgungskabel einsparen lässt und sich so auch an schwer zugänglichen Stellen oder in Bereichen, in denen viele Kabel stören würden, Ethernet-angebundene Geräte installieren lassen.
Die Hochleistungs-Ethernet-Switches stehen als Unmanaged-Version im Produktsortiment Basic Line bzw. Managed-Variante in der Premium-Line-Familie für Anwendungen der industriellen Kommunikation bereit. Typische PoE-fähige Anschlusskomponenten sind IP-Telefonie oder IP-Kameras. Das neue Weidmüller WLAN-Modul, das als Access-Point, Client oder Bridge betrieben werden kann, ist ebenfalls als PoE-fähiges Gerät ausgelegt. Dabei reduziert die parallel geführte Daten- und Energieübertragung den Verdrahtungsaufwand in hohem Maße. Die richtigen Stecker und Verbindungsleitungen für die PoE-Verkabelung stellt Weidmüller in seinem umfangeichen Industrial-Ethernet-Passiv-Programm zur Verfügung.
Einfache Integration in Standard-Schaltschränke
Der PoE-Spannungseingang kann zwischen 24 und 48 V betrieben werden, was eine einfache Integration in Standard-Schaltschränke ermöglicht. Eine in der Regel übliche zusätzliche 48V-Stromversorgung lässt sich einsparen. Die Unmanaged und Managed PoE-Switches bieten volle Kompatibilität vom aktuellen Power-over-Ethernet Standard (802.3af) und der künftigen PoE+ Spezifikation (802.3at, 30 W): Dank der erweiterten Leistungen von 30 W je PoE-Port, können auch Endgeräte mit höherem Leistungsbedarf als 15 W betrieben werden. Auch lassen sich mit den Stromversorgungen PRO-M und PRO-H von Weidmüller sowie den entsprechenden Diodenmodulen einfach redundante Versorgungslösungen für hochverfügbare Anwendungen realisieren.
Managed-Variante für mehr Kontrolle im Feld
Die 6 Port IEEE 802.3af/at PoE+ Unmanaged bzw. Managed Ethernet-Switches verfügen über vier IEEE 802.3af/at konforme PoE und Ethernet-Combo-Ports und stellen bis zu 30 W pro PoE-Port bereit. Während bei der Unmanaged-Variante eine intelligente Stromaufnahme-Erkennung und Einstufung sowie zwei redundante 24/48 VDC-Versorgungseingänge die hohe Funktionalität abrunden, bietet die Managed-Variante außerdem - für mehr Kontrolle im Feld - Funktionen wie das Ein-/ Ausschalten von PoE-Ports, die Statuskontrolle von PoE-Endgeräten mit Alarmierung oder die Begrenzung des Stromverbrauchs.
PoE-Switches im hochwertigen Metallgehäuse
Auch die PoE-Switches liefert Weidmüller im hochwertigen Metallgehäuse (IP30). Bei den Unmanaged und Managed PoE-Switches sind die sechs Ports folgendermaßen ausgelegt: 2x RJ45 10/100 BaseT(X) und 4x RJ45 10/100 BaseT(X) PoE+. Die Schnittstellen-Eigenschaften der Unmanaged PoE-Switches sind RJ45-Ports 10/100BaseT (X) auto negotiation, Voll-/Halbduplex-Modus und Auto-MDI/MDI-X-Anschluss. Gut sichtbare LED-Anzeigen (PWR1, PWR2, 10/100M, PoE) erlauben eine schnelle Vor-Ort-Kontrolle.
Die Schnittstellen-Eigenschaften der Managed-Version sind umfassend ausgelegt: vier Prioritäts-Queues, max. 64 verfügbare VLANs, VLAN-ID-Bereich: VID 1 bis 4094, 256 IGMP-Gruppen, 8 K große MAC-Tabelle, 1 MBit Paketpuffergröße. Mehrere LED-Anzeigen (PWR1, PWR2, FAULT, 10/100M, MSTR/HEAD, CPLR/TAIL, PoE) sorgen für schnelle Kontrollmöglichkeiten. Der Alarmkontakt ist über zwei Relaisausgange mit einer Strombelastbarkeit von 1 A bei 24 VDC realisiert.
Managed PoE+ Ethernet Switches unterstützen folgende Standard-Protokolle und Funktionen: IGMPv1/v2, GMRP, GVRP, SNMPv1/v2c/v3, DHCP Server/Client, DHCP Option 66/67/82, BootP, TFTP, SNTP, SMTP, RARP, RMON, http, HTTPS, Telnet, SSH, Syslog, Modbus/TCP, SNMP Inform, LLDP, IEEE 1588 PTP und IPv6 sowie Management-Information Base (kurz: MIB): MIB-II, Ethernet-Like MIB, P-BRIDGE MIB, Q-BRIDGE MIB, Bridge MIB, RSTP MIB, RMON MIB Group 1, 2, 3, 9.
Alle PoE-Switches sind ebenfalls auf den Tragschienen TS35 einfach montierbar, verfügen über eine Eingangsstrombegrenzung und einen Verpolungsschutz. Dem Anschluss dient ein abnehmbarer 4-poliger (Unmanaged) respektive zwei abnehmbare 6-polige Steckverbinder (Managed PoE+ Ethernet Switches). Umfangreiche internationale Zulassungen und Konformitätsbescheinigungen wie CE, FCC, UL/cUL Class I Div. 2 / Atex, DNV / GL prädestinieren sie für Anwendungen rund um den Globus.
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