Toyota Humanoiden Roboter mit Exoskelett steuern

Redakteur: Katharina Juschkat |

Der T-HR3 ist die dritte Generation humanoider Roboter, die der Autohersteller Toyota baut. Das besondere: Ein Mensch in einer Art Exoskelett kann den Roboter direkt und präzise steuern.

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Der T-HR3 lässt sich über ein Exoskelett steuern.
Der T-HR3 lässt sich über ein Exoskelett steuern.
(Bild: Toyota)

Toyota hat mit dem T-HR3 die dritte Generation humanoider Roboter vorgestellt. Der Roboter wird mithilfe des sogenannten Master Maneuvering System gesteuert – dabei handelt es sich um eine Art Exoskelett, das der Anwender anlegen und den Roboter präzise steuern kann. Das funktioniert über 16 empfindliche Torque Servo Module im Exoskelett und Bewegungssensoren an den Füßen, die alle Bewegungen exakt und in Echtzeit auf die 29 Gelenke des Roboters übertragen. Zudem trägt der Anwender eine VR-Brille, mit der er dreidimensional das sehen kann, was der Roboter sieht.

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T-HR3 ist eine Evolution aus der vorherigen Robotergeneration von Toyota, die u.a. konstruiert wurden, um Instrumente zu spielen. Diese Präzision wurde auf den neuen Roboter übertragen. Der soll Menschen in vielen verschiedenen Umgebungen helfen können, z.B. in medizinischen Einrichtungen und auf Baustellen. Vor allem für gefährliche Einsätze wie in Katastrophengebieten oder im Weltall soll sich der T-HR3 eignen, da der Mensch ihn präzise steuern kann, sich selbst aber nicht in Gefahr begeben muss.

Im T-HR3 und im Steuerungssystem sind die Motoren, Getriebe und die Torque Servo Module mit jedem Gelenk verbunden. Die Module kommunizieren direkt mit den Bewegungen des Steuersystems, was zu einem gleichmäßigen, synchronen Benutzung führen soll. Außerdem spürt der Anwender per Force Feedback, wenn der Roboter etwas greift – und kann gleichzeitig steuern, wie fest er das greifen soll. Erstmals vorgestellt wurde der T-HR3 jetzt auf der International Robot Exhibition in Tokyo.

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