EU-Cloud Implementierungsphase der Gaia-X Federation Services gestartet

Quelle: Pressemitteilung

Die 2021 definierten Spezifikationen sollen nun umgesetzt werden. Der zu entwickelnde Open-Source-Code steht dann für alle einsehbar zur Verfügung.

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Die Implementierungsphase der Gaia-X Federation Services soll gegen Mitte des Jahres abgeschlossen sein.
Die Implementierungsphase der Gaia-X Federation Services soll gegen Mitte des Jahres abgeschlossen sein.
(Bild: Adobe Stock)

Erste Implementierungspartner haben ihre Aufträge für die Gaia-X Federation Services (GXFS) bekommen. Wie der Providerverband Eco mitteilt, gehören zu den Partnern unter anderem T-Systems International, der Blockchain-Datenbankbetreiber Bigchain DB und das Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC. Der zu entwickelnde Open-Source-Code soll über die Plattform Gitlab für alle einsehbar zur Verfügung stehen.

Bei Gaia-X handelt es sich um ein europäisches Projekt, das eine EU-Cloud realisieren möchte. Ziel sei es, die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern zu beenden. Konkret sollen für dieses Ziel nun die Arbeiten an Authentifizierung und Autorisierung, Credential Management und Vertrauensdienste, Datenvertragsdienst, Datenaustauschprotokollierung, Notarisierung, Orchestrierung und dem Portal beginnen. Die Implementierungsphase soll gegen Mitte des Jahres abgeschlossen sein.

Digitales Ökosystem

"Die Gaia-X Federation Services helfen ein funktionierendes Gaia-X-Ökosystems aufzubauen. Durch die Entwicklung von Open-Source-Code für die Kernfunktionen der Dienste wird GXFS die nötigen Werkzeuge anbieten, um Gaia-X-Föderationen einsatzfähig zu machen“, sagt Ernst Stöckl-Pukall, Leiter des Referates Digitalisierung, Industrie 4.0 im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. „So wird Gaia-X das Versprechen erfüllen, Akteure zusammenzubringen, die Entwicklung der nächsten Generation der Dateninfrastruktur zu unterstützen und ein offenes, transparentes und sicheres digitales Ökosystem zu gestalten. Dies fördert die Souveränität der europäischen Digitalwirtschaft. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt dieses wichtige Projekt und die Arbeit, die im Rahmen von GXFS geleistet wird."

„Die 2022 zur Verfügung stehenden Open Source Softwaremodule des Gaia-X Projektes werden Innovationen auf Basis gemeinsamer Datenräume ermöglichen“, sagt Andreas Weiss, Projektleiter GXFS und Geschäftsbereichsleiter digitale Geschäftsmodelle im Providerverband Eco. „In diesem Ökosystem teilen Teilnehmer Daten und Services souverän über sektorspezifische Datenräume hinweg. Alle Daten- und Service-Angebote sind transparent und die Abhängigkeiten von einzelnen Anbietern, sogenannte Lock-in-Effekte, werden reduziert.“ Als Anwendungsbeispiele nennt der Verband etwa die dezentrale Verarbeitungsmechanismen für Datenprodukte und Datenservices in der Edge, zum Beispiel für die Smart City oder Smart Mobility.

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