Leistungsmesstechnik Informationen strukturieren

Redakteur: Carina Schipper

Die Anwendungen der Leistungsmesstechnik sind vielfältig. Messgeräte müssen eine Fülle an Funktionen beinhalten. Das erschwert dem Anwender, die gewünschten Einstellungen und Messergebnisse in der Vielzahl der gebotenen Informationen schnell zu finden.

Anbieter zum Thema

Die Bedienung des Messgeräts erfolgt entweder per Touchscreen oder über Maus und Monitor.
Die Bedienung des Messgeräts erfolgt entweder per Touchscreen oder über Maus und Monitor.
(Bild: ZES Zimmer)

Die Bedienoberfläche des neuen LMG640 von ZES Zimmer Electronic Systems verfügt über flache Menühierarchien. Nach Angaben des Herstellers verkürzt sich die Einarbeitungsphase und das Risiko der Fehlbedienung sinkt. Die Navigation innerhalb des Konfigurationsmenüs erfolgt über einen Touchscreen. Die verschiedenen Ansichten gliedern sich in Reiter am oberen Bildschirmrand. Alternativ lässt sich das Gerät über einen Maus und einen externer Bildschirm verwenden. Um sich auf bestimmte Werte konzentrieren stellt sich Anwender individuelle Ansichten („Custom Menus“) zusammen. Die Anzeige der Messwerte besteht aus Tabellen, Kurvenverläufe und Säulengrafiken, die sich frei kombinieren lassen. Die Zusammenstellung einer individuellen Ansicht erfolgt per Drag-and-Drop und lehnt sich an die Bedienung gängiger PC-Programme an, heißt es. Mit dem integrierten Skripteditor leitet LMG640 aus den Messwerten weitere Größen ab. Das Messgerät veranschaulicht beispielsweise die Vermessung eines Elektromotors mit den erhaltenen Wirkungsgraden oder zeigt die Kernverluste an magnetischen Bauteilen zusammen mit den elektrischen Kenngrößen an.

Auf bis zu vier Kanälen messen

DualPath-Architektur ermöglicht dank eines 2-Wandler-Konzepts simultane Messungen im schmal- und breitbandigen Bereich ohne Aliasing, zeitlichen Mehraufwand oder zweifelhafte nachträgliche digitale Filterung. Das LMG640 fasst bis zu vier Leistungsmesskanäle (beziehungsweise drei Leistungsmesskanälen plus einer I/O-Karte z.B. zur Erfassung von Drehzahl- und Drehmomentwerten). Es stehen drei unterschiedliche Kanaltypen zur Verfügung, die passend zur Anwendung nach Genauigkeit und Bandbreite gewählt werden können und sich in einem Chassis kombinieren lassen. Die höchste erreichbare Genauigkeit liegt bei 0,015 % des Messwertes plus 0,01 % des Messbereichsendwertes, die maximale Bandbreite bei 10 MHz. Die Gleichtaktunterdrückung von >120 dB verhindert Verfälschungen des Messergebnisses. Die Abstimmung der Strom- und Spannungsmesskanäle erhält auch bei hohen Frequenzen und sehr kleinen Leistungsfaktoren die Messgenauigkeit, verspricht ZES Zimmer.

(ID:43437204)