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Informationen für deutsche Unternehmen IoT ist der Schlüssel zum Mehrwert von Anwendungen
Eine Studie von Bitkom sieht beim Mittelstand Nachholbedarf in der digitalen Transformation. Unternehmen aus Estland – dem digitalsten Land der Welt – können helfen. Sie zeigen, wie IoT-Lösungen Mehrwert in Anwendungen bringen.
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Der erreichte Stand der Digitalisierung bei deutschen Unternehmen reicht bei weitem nicht aus, um auf der Digitalisierungswelle vorne mitzureiten, so eine repräsentative Studie des Digitalverbands Bitkom 2021. Vor allem der Mittelstand hat großen Nachholbedarf bei der digitalen Transformation von Geschäftsprozessen. Seine Investitionsbereitschaft diesbezüglich ist jedoch eher gering ausgeprägt (je 39 % in den Jahren 2020 sowie 2021), und bei den Digitalisierungskompetenzen der Belegschaft für den gleichen Zeitraum sogar zurückgegangen – von 72 auf 60 %.
Die Erkenntnisse ergänzen sich mit einer Studie, wonach der Mittelstand Schwierigkeiten hat, geeignete Mitarbeiter für die digitale Transformation zu finden. Jeder zweite Mittelständler will daher auf externe Experten setzen. Auch der DESI, der EU-weite Digital Economy and Society Index, hat ermittelt, dass große Unternehmen sowie KMUs Probleme haben, offene Stellen für Informations- und Kommunikations-Spezialisten zu besetzen. Der DESI sieht aber auch Finnland, Schweden und Estland hinsichtlich Humankapital am weitesten fortgeschritten.
Lösungskapazität aus Estland, dem digitalsten Land der Welt
Auf der Productronica 2021 haben führende estnische Elektronikentwickler und -hersteller einen Eindruck gegeben, wie sie deutsche Unternehmen unterstützen können. Estland gilt als das digitalste Land der Welt. Estnische Unternehmen beliefern internationale Märkte mit digitalen Lösungen für IoT- und Industrie-4.0-Anwendungen, für Robotik-, Automations- und mechatronische Lösungen oder fungieren als Auftragshersteller. „Vorreiter sind die Information und Kommunikation, Maschinenbau und Metallbearbeitung oder die Elektronikindustrie; die beiden letztgenannten haben eine Exportrate von 80 beziehungsweise 94 Prozent“, sagt Leana Kammertöns, Export Advisor bei Enterprise Estonia.
Eines der führenden Unternehmen Estlands für die Entwicklung von IoT-Lösungen und autonomen Systemen ist Krakul. Es bedient Sektoren wie Urban Mobility, Smart City, Drohnen, Datenerfassung und Schiffselektronik. Zum Portfolio gehören Embedded Systems, schlüsselfertige Produkt- und Elektronikdesigns, Software- und Firmware-Entwicklungen sowie Auswertungen von Produktdurchführbarkeit.
„IoT ist der Schlüssel zum Mehrwert von Anwendungen”, sagt Jaan Hendrik Murumets, CEO von Krakul und seit dem Tausch von Unternehmensanteilen mit Bercman Technologies Anfang 2022 dessen Chief Technology Officer. Bercman Technologies, ein Deep-Technology-Unternehmen, steht für die nächste Phase der Digitalisierung, u. a. für kooperative intelligente Verkehrssysteme (C-ITS Cooperative Intelligent Transportation Systems). Diese ermöglichen eine erhöhte Verkehrssicherheit durch automatisierte Kommunikation zwischen Infrastruktur und vernetzten Fahrzeugen. Der globale Markt für intelligente Verkehrssysteme soll bis 2025 einen Umsatz von 46 Mrd. Euro erreichen.
„Durch diese Unternehmenskonstellation erweitern wir unsere Smart-City-Expertise“, sagt Murumets, also Städte durch digitale Lösungen effizienter und technologisch fortschrittlicher zu machen. Für den estnischen E-Bike-Hersteller Ampler hat Krakul beispielsweise eine Konnektivitätslösung entwickelt, um Daten aus dem Fahrrad zu erheben, die der vorbeugenden Instandhaltung dienen und einen rechtzeitigen Teiletausch projizieren. „Ein zusätzlicher Mehrwert bietet unser GPS-Tracking, das Fahrrad aus der Distanz zu sperren und entsperren oder im Fall von Diebstahl, das Bike zu orten.“
Die Automobilindustrie nutzt Lösungen von Krakul für autonomes Fahren, die Meerestechnik für wissenschaftliche Bojen, die Luft- und Raumfahrt in Form von Drohnen und Kleinsatelliten sowie Schulen für digitales Zugangsmanagement. „Ein besonderes Beispiel, wie IoT den Mehrwert einer Anwendung ausmacht, ist ein intelligenter Flaschenöffner mit Bilderkennung“, sagt Murumets. „Er erkennt die Kapsel einer Bierflasche und vernetzt diese Information über eine App mit dem Zeitpunkt und Ort des Bierkonsums. Damit lassen sich speziell für Kleinbrauereien Einblicke in Konsumverhalten durch Sofortstatistiken erheben und somit wertvolle Hinweise ableiten für das Marketing.“
Ermittlung der Gesamtanlageneffektivität
Für Interessenten und Kunden entwickelt Krakul spezifische Lösungen, die den Bogen spannen von Mikromobilitätsanwendungen bis zur Messung von Produktionsleistung und Gesamtanlageneffektivität. Für den estnischen Softwareentwickler Evocon schuf Krakul ein einfach zu bedienendes OEE-System (Overall Equipment Effectiveness), das in 14 Industrien eingesetzt wird – von der Lebensmittelindustrie bis hin zur Optimierung von CNC-Maschinen in der Metallindustrie. „Dieses intelligente IIoT-Produktionsüberwachungsgerät erfasst drahtlos Daten, um Produktionsprozesse zu messen, zu analysieren und visualisieren“, berichtet Murumets. „Daraus lassen sich dann Rückschlüsse ziehen, wie die Produktivität gesteigert werden kann.“
2013 wurde Krakul von Ingenieuren des estnischen Satellitenprojekts ESTCube-1 gegründet, der erste Satellit der Welt mit elektrischem Solarwindsegel (E-Segel). Heute ist Krakul langjähriger Entwicklungspartner von großen Konzernen, KMUs sowie Start-ups. Als ‘One-stop shop’ deckt Krakul alles ab, vom Prototyping bis zur Großserienfertigung, von eingebetteten Systemen, über Firmware und Software, bis hin zum Server-Backend.
Eng mit der Gründungshistorie verknüpft, ist ein weiteres zukunftsweisendes Projekt von Krakul: das Artemis-Programm der NASA. Dafür hat Krakul Stereokameras entwickelt, die den Betrieb eines Roboterarms überwachen, der Bodenproben vom Mond sammeln wird. Dieses Raumfahrtprojekt, das in diesem Jahrzehnt erstmals seit Apollo 17 wieder Astronauten auf dem Mond landet, soll eine Mondbasis aufbauen.
Informationen für deutsche Unternehmen
Die deutschsprachige Website www.tradewithestonia.com/de bietet weitere Informationen und Fallstudien zur estnischen Elektronikbranche sowie zu Maschinenbau- und Metallbearbeitungsindustrie. Direkte Ansprechpartner gibt es in Nürnberg, im Büro der estnischen Investitions- und Wirtschaftsförderung.
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