Industrie 4.0 it´s OWL zeigt auf Hannover Messe neue Lösungen für Industrie 4.0
Im Technologie-Netzwerk it´s OWL – Intelligente Technische Systeme Ost-Westfalen-Lippe werden Lösungen, Forschungsansätze und neue Geschäftskonzepte für intelligente Produkte und Produktionsverfahren entwickelt. Anwendungsbeispiele präsentieren 40 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Organisationen vom 24. bis 28. April 2017 in Hannover auf dem OWL-Gemeinschaftsstand.
Anbieter zum Thema

Big Data, komplexe Maschinen und individualisierte Produkte steigern die Anforderungen an die Beschäftigten in produzierenden Unternehmen. Industrie 4.0 wird daher nur gelingen, wenn neue Technologien die Entwicklung und Bedienung von Produktionsanlagen vereinfachen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen.
Neue Entwicklungsmethoden in Unternehmen bringen
Prof. Dr.-Ing. Roman Dumitrescu, Geschäftsführer it´s OWL Clustermanagement GmbH: „Der Weg zur Industrie 4.0 ist für jedes Unternehmen unterschiedlich. Technologisch sind viele Anwendungen möglich. Der Mensch aber bleibt im Zentrum. Wir müssen jetzt Assistenzsysteme, Verfahren der intuitiven Bedienung und neue Entwicklungsmethoden in die Unternehmen zu bringen – gerade die kleinen und mittleren. Dabei gilt es, die Technologieakzeptanz zu fördern und die Beschäftigten einzubinden. Das ist derzeit der Schwerpunkt unserer Aktivitäten bei it´s OWL.“
Die steigende Komplexität von Maschinen und Anlagen stellt neue Anforderungen an die Entwicklungsarbeit. Ingenieure entwickeln in weltweit verteilten Teams gemeinsam neue Produkte und Produktionsverfahren. Durch digitale Technologien können bisher getrennte Unternehmensbereiche wie Vertrieb, Service oder Entwicklung effizienter zusammenarbeiten. Das Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM macht beispielsweise Technologien wie Augmented Reality (AR) für Unternehmen verfügbar. Dadurch können digitale Zusatzinformationen als virtuelle Objekte, Bilder oder Videos über eine Datenbrille in das Sichtfeld des Nutzers eingeblendet werden.
Mit Datenbrille Entwicklungsentwürfe prüfen
Wie AR in der Produktentwicklung funktioniert, kann der Besucher auf der Messe am Beispiel der Entwicklung einer Industriezentrifuge erleben, die für die Produktion von Milch oder Apfelsaft eingesetzt wird. Die Zentrifuge wird bereits im Entwurfsstadium optimal an ihren späteren Einsatzort angepasst. Eine Datenbrille projiziert aktuelle Entwicklungsentwürfe direkt an den späteren Verbauungsort. So erkennt der Vertriebsmitarbeiter vor Ort erforderliche Anpassungen und kann sie digital an sein Entwicklerteam weiterleiten. Aufwendige Korrekturschleifen in der Entwicklung können so auf ein Minimum reduziert werden. Der Aufwand für Produktentwicklung, Test, Einbau und Inbetriebnahme verringert sich deutlich. Von der Bestellung einer neuen Zentrifuge bis zu ihrer Inbetriebnahme sparen Unternehmen künftig Zeit und Kosten.
Auch in anderen Unternehmensbereichen verändern Informations- und Kommunikationstechnologien die Arbeitswelt. So werden beispielsweise in der Produktion Tablets zur Unterstützung der Arbeitsabläufe oder Assistenzsysteme für komplexe Montagevorgänge eingesetzt.
(ID:44521733)