Messtechnik

Kapazitive Füllstandssensoren messen ohne Medienkontakt steril von außen

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Keine Blockade von Labor- und Analysegeräten

Die Sensoren ohne Medienkontakt können platzsparend in die Behälteraufnahme von Labor- und Analysegeräten integriert werden und erlauben so das schnelle Wechseln der Gefäße. Weiterhin lassen sich die Füllstandssensoren einfach und flexibel per Zweipunktkalibration auf unterschiedliche Medien und Behälter anpassen. Im Vergleich zu Ultraschall-Füllstandssensoren oder herkömmlichen kapazitiven Sensoren mit Flüssigkeitskontakt werden sie nicht durch die Behältergeometrie oder Behältereinbauten wie Rührwerke und Kammern gestört oder blockiert.

Frisch- und Abwassertanks ohne Verschmutzung überwachen

Wohnmobile, Wohnwagen und Schiffe führen Frisch- und Abwassertanks mit sich, die genau überwacht werden müssen. Zur Bestimmung des Füllstands werden bisher vielfach mechanische Schwimmer verwendet, die anfällig für Verschmutzung, Verschleiß und Korrosion sind. CLC-Sensoren messen ohne jegliche beweglichen Teile von außen durch die Tankwand. Im Vergleich zu herkömmlichen Sonden sind sie platzsparend zu installieren und müssen beim Entleeren bzw. Reinigen des Behälters nicht entnommen werden.

Zweipunktkalibration schützt rechtzeitig vor Schäden

Wasser in Brennstoff-, Schmieröl- oder Hydrauliksystemen führt zu gravierenden Schäden und Funktionsstörungen an Motoren, Maschinen etc. Der Wassereintritt kann durch Kondensation oder Leckage entstehen und verursacht Korrosion und erhöhten Verschleiß. CLC-Sensoren können nicht nur den Füllstand einer Flüssigkeit gegenüber Luft erkennen, sondern genauso die Grenze zweiphasiger Gemische mit unterschiedlicher relativer Permittivität (εr). Die kontinuierlichen Sensoren messen die Ansammlung von Wasser am Boden eines Tanks und erkennen so die Wasserkontamination von Ölsystemen. Besonders gut und zuverlässig kann zwischen nicht leitenden und stark leitenden Stoffen wie Öl oder Benzin mit εr=2-3 und Wasser mit εr=80 unterschieden werden. In einer einfachen Zweipunktkalibration wird der CLC-Sensor bei komplett mit Öl gefülltem Tank auf „Leer“ kalibriert und bei maximal erlaubtem Wasserstand auf „Voll“. Auf diese Weise lassen sich Wasseransammlungen sofort erkennen und Schäden rechtzeitig verhindern.

Den Tintenfüllstand auf Lösungsmittelbasis im Blick

In industriellen Druckmaschinen wird der Tintenfüllstand direkt am Druckkopf oder im Versorgungssystem überwacht. Schnell trocknende Tinten auf Lösungsmittelbasis (z.B. MEK) sind oft nicht kompatibel mit medienberührenden Füllstandssensoren. CLC-Sensoren stellen durch die Tankwand die vollständige Medienverträglichkeit sicher. Die Sensoren werden auch zur Überwachung von pulverförmigen Tonern in elektrofotografischen Drucksystemen wie industriellen Digitaldruckmaschinen verwendet.

* *Dr. Adriano Pittarelli, Senior Produktmanager, First Sensor, Niederlassung München

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