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Um ein solches Systemgefüge realisieren zu können, müssen Workflows definiert, Bestandssysteme vernetzt und einfach zu bedienende Anwendungen erstellt werden – eine massive Herausforderung für die IT. Dem Chaos aus herstellerspezifischen Kommunikationsprotokollen wurde mit dem übergreifenden Standard Open Platform Communications Unified Architecture (OPC UA) bereits Einhalt geboten. So lassen sich mit nur einer Art von Schnittstelle Maschinendaten herstellerunabhängig auslesen und zurückschreiben. Doch eine wirkliche Systemvernetzung findet mit reiner Machine-to-Machine (M2M), also dem automatisierten Informationsaustausch zwischen den Endgeräten, noch nicht statt.
Die Erstellung derart komplexer Anwendungen mit verschiedenen Datenquellen dauert immer noch oft mehrere Monate. Da müssen Schnittstellen und User Interfaces (UIs; Benutzeroberflächen) programmiert werden, immer in enger Abstimmung mit den späteren Nutzern, da sonst Akzeptanzprobleme drohen. Soll die Anwendung auf verschiedenen Endgeräten nutzbar sein, vervielfacht sich der Aufwand. Ohne entsprechende Tools würde der Programmieraufwand so weit ansteigen, dass die benötigte Anzahl von Anwendungen nicht entwickelt werden könnte.
Reduzieren des Programmieraufwands
Plattformen zur Anwendungsentwicklung sollen an dieser Stelle Vereinfachung und Zeiteinsparung bieten. Anwendungen werden damit nicht umständlich programmiert, sondern via Drag-and-drop (zu dt. „Ziehen und Ablegen“; Bedienart grafischer Benutzeroberflächen) aus bestehenden Elementen zusammengefügt und Abläufe über grafische Prozesslogikdefinition erstellt.
Die unterschiedlichen Plattformen verfügen normalerweise über verschiedene Schwerpunkte, sei es die Anbindung externer Datenquellen, die Nutzung der Anwendungen auf Wearables oder die grafische Erstellung der Anwendungen ohne Programmierung. Itizzimo, ein IT-Unternehmen aus Würzburg, bietet mit dem Simplifier jedoch eine IoT-Plattform (Internet-of-Things-Plattform), die alle diese Aufgaben erfüllen können soll.
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