Sick Keine Ende bei Wachstumspfad in Sicht
Zurück auf dem Wachstumspfad übertraf Sick 2010 bei Auftragseingang und Umsatz sogar das Boomjahr 2008. Der Auftragseingang lag mit 809,4 Mio. Euro nicht nur 36,6 Prozent über dem Vorjahreswert, sondern auch 10,2 Prozent über 2008.
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Dieser Wert konnte in einen Umsatz in Höhe von 748,9 Mio. Euro überführt werden. Damit liegt der Umsatz um 25,5 Prozent über der Vorjahresmarke und um 1,6 Prozent über dem Umsatz des Geschäftsjahres 2008. Auch im Book-to-Bill-Verhältnis, das zum Jahresende 2010 bei 108,1 Prozent lag (Vorjahr: 99,3 Prozent), ist die Dynamik ersichtlich.
Nachdem sich das Geschäft für Sick bereits im letzten Quartal 2009 belebt hatte, erhöhte sich die Nachfrage nach Sick-Sensorik im Geschäftsjahr 2010 zunehmend. Selbst in den sonst schwächeren Sommermonaten war ein Rückgang des Auftragseingangs nicht zur verzeichnen. Auch wenn Sick mit dem Rekordumsatz des Jahres 2010 noch nicht ganz zu dem Ergebnis des Jahres. 2008 aufschließen konnte, so erreichte das Unternehmen doch mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Höhe von 67,5 Mio. Euro nahezu das Vorkrisenniveau. Dieses Ergebnis ist noch von Kosten, insbesondere den Personal- und Materialkosten beeinflusst, die aus einer schwachen Auslastung zu Beginn des Jahres resultieren.
Aufgrund der breiten, internationalen Branchenaufstellung konnte Sick im Geschäftsjahr 2010 in allen Industrieregionen rund um den Globus jeweils zweistellige Wachstumsraten verzeichnen. Wachstumstreiber war wie im Vorjahr die Region Asien/Pazifik. 2010 sorgten Asien und hier insbesondere China für einen ganz besonderen Schub. Das erzielte Umsatzvolumen in Höhe von 118,7 Mio. Euro in Asien liegt damit erstmals gleichauf mit Nordamerika.
In Südamerika, Afrika und dem Mittleren Osten haben sich allen voran Brasilien, die Arabischen Emirate, Israel und Südafrika sehr gut entwickelt. Dem Wachstum in Südafrika und den dort vorhandenen weiteren Wachstumspotenzialen hat Sick mit der Gründung einer eigenen Tochtergesellschaft Rechnung getragen.
Die Zuwachsraten in Europa und Nordamerika liegen mit 25,7 bzw. 25,9 Prozent nahezu gleichauf. Für Nordamerika ist dies ungeachtet der noch unterdurchschnittlichen wirtschaftlichen Dynamik in den USA und getragen von der Wechselkursentwicklung des Euros zum US-Dollar eine herausragende Geschäftsentwicklung. Für Europa zeigt sich insgesamt ein heterogenes Bild: Während in der Türkei, in Schweden, der Slowakei und in Polen die Produktion ausgesprochen schnell wieder an Fahrt aufgenommen hat, war die Entwicklung in Ländern wie Spanien und Frankreich etwas zögerlich. Insgesamt sind jedoch mehr als 25 Prozent Wachstum für Europa hervorragend. Der Heimatmarkt von Sick, Deutschland, ist nach wie vor der größte Einzelmarkt und damit wichtigster Umsatzträger. Obwohl sich die deutsche Wirtschaft, gestützt von der boomenden Exportwirtschaft besser und schneller als andere Industrienationen erholt hat, wirken sich die Wachstumseffekte jedoch noch etwas zeitversetzt, aber bereits sehr robust aus. Gleichwohl stieg der Umsatz des Sick-Konzerns in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 20,4 Prozent auf 181,7 Mio. Euro an.
Prognose für die Zukunft
Sich ist in das Geschäftsjahr 2011 gestartet: Die Umsatzentwicklung in den ersten drei Monaten lässt darauf schließen, dass das Unternehmen 2011 die avisierten 800 Mio. Euro Umsatz übertreffen wird. Nicht zu vernachlässigen sind aber große Unwägbarkeiten wie z.B. die Euro- und die Schuldenkrise.
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