Servoantriebe

Kürzere Rüstzeiten und bessere Bedienbarkeit für passgenauen Tiefdruck

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OPC sorgt für die Verbindung

Die Visualisierung hat Wemhöner mit VisiWinStudio konzipiert. Die Software von Inosoft ist komplett in Lenzes Antriebs- und Automatisierungsplattform L-force integriert und sorgt bei Wemhöner OPC-basiert für eine durchgängige Verbindung von der Feldbusebene über die Visualisierung bis hin zu den übergreifenden Produktionsplanungs- und Warenwirtschaftssystemen. Zur Standardausstattung gehören eine integrierte offene Prozessdatenbank sowie die Module Alarm-, Trend- und User-Bedienverwaltung. Zusätzlich lassen sich Visualisierungsanwendungen mit Visual Basic, Delphi- und ActiveX-Komponenten komfortabel und einfach gestalten. Anwendungen sind zentral und dezentral aufbaubar.

Rüstzeiten um 75 Prozent gesenkt

Die Visualisierung ist bei der MasterLine eine wesentliche Voraussetzung für den sicheren Betrieb und die leichte Bedienbarkeit. Um eine hohe Fertigungsqualität zu gewährleisten, müssen die Maschinenbediener schnell auf Materialtoleranzen reagieren können. „Die gute Usability stellt für uns ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal dar“, unterstreicht Oechler und verweist darauf, dass die Passmarkeneinstellung auch außerhalb der produzierenden Drucklinie erfolgen kann. Werden Druckwerke für einen Auftrag nicht benötigt, werden sie aus dem Verbund gefahren und dann für den nächsten Job vorbereitet. „Wir konnten die Rüstzeiten um 75 Prozent senken und die Produktivität entsprechend erhöhen“, berichtet Oechler.

Sicherheitsbasierter Antrieb

Diese Effizienzsteigerung ist auch eine Folge antriebsbasierter Sicherheitstechnik. Als „Drive-based Safety“ verfügen die Servo Drives 9400 über steckbare Module mit der Funktion „Safe Torque Off“ (STO). „Mit dem sicher abgeschalteten Moment müssen wir bei der Umrüstung von Modulen außerhalb der produzierenden Anlage diese nicht komplett herunterfahren“, erklärt Wemhöner-Konstruktionsleiter Klaus Riemen.

Auch Sicherheitsgewinne sind die Folge, weil die „Drive-based Safety“ direkt im Umrichter die Impulsmuster der Optokoppler unterbricht. Dieses sorgt für ein deutlich schnelleres Abschalten des Antriebs. Weitere Vorteile der Integration resultieren aus den Einsparungen bei Komponenten, Schaltschrankvolumen und Verdrahtung, die sich letztlich positiv auf die Lebenszykluskosten auswirken – flankiert durch kürzere Inbetriebnahmezeiten und einen geringeren Schulungsaufwand.

SPS/IPC/DRIVES 2009 Halle 1 - 360

Dipl.-Ing. Joachim Becker, Vertrieb Nord, Lenze AG, Hameln

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