Elektromobilität Lapp Mobility nimmt Testlabor in Betrieb
Lapp baut sein Portfolio an Produkten und Dienstleistungen rund um die Ladeinfrastruktur aus. Im Bereich Ladeeinrichtungen gibt es nun ein eigenes Mess- und Prüflabor, das auf dem Automotive-Standard IATF 16949 basiert.
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Lapp nimmt ein neues Testlabor für Ladeeinrichtungen für Elektromobilität in Betrieb, für das das Unternehmen eine 6-stellige Summe investierte. Hauptaufgabe des Labors sind entwicklungsbegleitende, normkonforme Tests, um die Funktion, elektrische Sicherheit, Kälte- und Hitzebeständigkeit sowie mechanische Belastbarkeit der eigenen Produkte – wie der Mode-3-Ladekabel, der Mode-2-Ladesysteme oder der Wallboxen – sicherzustellen.
Nach Angaben von Lapp Mobility wird im Zuge der Vorentwicklung, während der Entwicklungsphasen und vor der Serienfertigung jedes Produkt umfangreichen Funktions- und Sicherheitsprüfungen unterzogen.
Was getestet wird
Zur Qualifizierung von Zugentlastung und Knickschutz werden die Ladekabel einer Belastung von 20.000 Biege-Wechsel-Zyklen ausgesetzt. Außerdem werden die Ladesysteme im Hoch-/Tieftemperatur-Betrieb gestresst – wo sie bis zu -40 bis 90 °C aushalten müssen. Des Weiteren werden Übergangswiderstände der Kontaktsysteme im Mikro-Ohm-Bereich gemessen, Fehler bei der Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladestation nach ISO15118 simuliert. Aber auch die Auswirkung von Netzstörungen und Toleranzschwankungen auf die Ladefunktion wird getestet, heißt es.
Wichtige Prüfungen und Tests können nun von uns selbst durchgeführt werden.
Das neue Testlabor wurde bereits nach der DIN EN ISO/IEC 17025 auditiert, in diesen Tagen erfolgt die Auditierung nach dem Automotive-Standard IATF 16949. Damit soll eine gleichbleibend hohe Produkt-Qualität und Zuverlässigkeit gewährleistet werden.
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