Automatisierung Lenze veröffentlicht Serviceportal für OEMs

Von Sandro Kipar

Die cloudbasierte Portallösung soll Fehler an der Maschine schnell erfassen und dabei helfen, sie zu lösen.

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Sofort mit allen wichtigen Informationen benachrichtigt werden, wenn ein Fehler vorliegt. Das Service-Portal von Lenze soll das möglich machen.
Sofort mit allen wichtigen Informationen benachrichtigt werden, wenn ein Fehler vorliegt. Das Service-Portal von Lenze soll das möglich machen.
(Bild: Gorodenkoff Productions OU)

Die Vernetzung von Maschine und Mensch nimmt einen immer prominenteren Platz in der Industrie ein. Wie der Automatisierer Lenze mitteilt, soll sein neues Serviceportal für OEMs genau hier ansetzen.

Das neue Portal könne direkt mit den Maschinen des OEM verknüpft werden. Sollte ein Fehler auftreten, benachrichtigt die Maschine automatisch den zuständigen Techniker. Dabei achtet die Maschine laut Lenze darauf, wichtige Informationen weiterzugeben. Dazu gehört welche Komponente betroffen ist, um welches Modell es sich genau handelt, welche Seriennummer sie trägt und was ihre Position in der Topologie der Maschine ist. Der benachrichtigte Techniker kann mit nur wenigen Klicks weitere technische Informationen oder Zusatzinfos zur Fehlermeldung einholen, so Lenze.

Softwarefehler sofort lösen

Mithilfe des Portals können Techniker bei einer Fehlermeldung auch eine erste Fernwartung vornehmen. Sollte es sich um einen Softwarefehler handeln, könne dieser umgehend behoben werden. Bei Hardwaredefekten lasse sich sofort ein Ersatzteil ordern, das exakt dem verbauten Teil entspreche.

Die Einrichtung des Serviceportals kommt laut Lenze ohne große Vorarbeiten aus. Die Erfassung der verbauten Geräte und Komponenten erfolge automatisch. Technische Grundlage bietet hierbei die Fast Application Toolbox von Lenze. Das Unternehmen hat diese mit einem Framework ausgestattet, das Daten jenseits der PLC sammeln kann.

Die Plattform ist herstellerneutral gehalten, Lenze setzt hier laut eigenen Angaben auf offene Standards. Dies sorge dafür, dass nicht nur Produkte des Unternehmens abgerufen werden können. Der Sensorhersteller Sick etwa ist bereits Partner, sodass seine Sensoren vom Portal erkannt und alle vorhandenen Produktinformationen dort bereitgestellt werden können.

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