100 Mitmacher beim Produkttest gesucht Logikrelais in der Praxis auf den Zahn fühlen
Vor rund einem Jahr brachte Phoenix Contact das programmierbare Logikrelais PLC logic als eine einfache und flexible Lösung für die Realisierung kleiner Automatisierungsaufgaben auf den Markt. 100 Fachleute können jetzt mitmachen und das System in ihrer täglichen Praxis testen sowie über ihre Erfahrungen berichten.
Anbieter zum Thema

Viele Automatisierungsaufgaben lassen sich mit relativ einfachen Logikmodulen realisieren – sei es in der Gebäudetechnik, bei Infrastruktur-Lösungen oder im Maschinen- und Anlagenbau. Ihr Vorteil: Sie sind kleiner, unkomplizierter und preiswerter als komplexe Schalt- bzw. Steuergeräte.
Verdrahtungsaufwand reduzieren
Vor gut einem Jahr brachte Phoenix Contact dazu das Logikrelaissystem PLC logic auf den Markt, mit dem der Aufbau derartiger Steuerungslösungen noch einfacher wurde. Denn hierbei wird das Logikmodul einfach auf die entsprechenden Relais der PLC-Baureihe aufgesteckt – Werkzeug ist dafür nicht erforderlich. Logikebene, Interface-Ebene und Feldebene werden zu einem kompakten System verbunden. Eine Verdrahtung zwischen den einzelnen Baugruppen entfällt damit, der Aufwand für den Aufbau einer derartigen Steuerungslösung wird deutlich reduziert. Zudem ermöglichen spezifische Varianten der Relaismodule den direkten Anschluss der Einspeise- und Rückleiter von Sensoren und Aktoren. Steckbare Potenzialbrücken reduzieren zusätzlich den Verkabelungsaufwand.
Flexibles System für individuelle Applikationen
Je nach Schaltanforderung lassen sich mit PLC logic verschiedene Relaistypen und I/Os kombinieren. Zudem kann jeder Relaiskanal als Ein- oder Ausgang definiert werden – das Logikmodul ist flexibel hinsichtlich der Anzahl der genutzten Ein- und Ausgangssignale und passt sich individuell an die spezifische Applikation an. Insgesamt stehen so pro Logikmodul 16 I/Os zur Verfügung – dank der nur 6,2 mm schmalen Relaismodule auf 50 mm Baubreite. Sind komplexere Aufgaben zu erfüllen, lassen sich bis zu 2 Erweiterungsmodule ergänzen, die über integrierte Steckverbinder mit dem Basismodul gekoppelt werden. Zu jedem der Ergänzungs-Logikmodul sind wiederum 8 Relaismodulen frei wählbar, so dass sich insgesamt mit PLC logic bis zu 48 I/O-Signale erfassen und schalten lassen.
Diese Stecktechnik bietet aber nicht nur hinsichtlich des Verdrahtungsaufwandes und der Flexibilität Vorteile, auch bei der Wartung bzw. der Verfügbarkeit der Anlage profitiert der Anwender von dem modularen Aufbau des Systems: Denn im Servicefall lassen sich die steckbaren Schaltelemente einfach austauschen.
Einfache Programmierung
Programmiert wird das PLC logic System mit der Software Logic+: Auch ohne Programmierkenntnisse lassen sich damit die benötigten Komponenten auswählen, konfigurieren und in Betrieb nehmen. Jeder Fachmann mit allgemeinen Schaltungs- und Digitaltechnik-Kenntnissen kann die Software bedienen, eine spezielle Schulung ist nicht notwendig. Zum Beispiel ermöglicht die Hardware-Ansicht eine einfache Zuordnung der Ein-/Ausgänge. Per Drag-and-Drop werden die Ein- und Ausgänge sowie die Logikbausteine in den Logikplan eingefügt. Neben Grundfunktionen wie AND, OR oder NOT stehen dabei auch Zeitbausteine, Merker oder mathematische Funktionen zur Verfügung. Die so erstellten Programme können offline auf dem PC simuliert und auch online auf dem realisierten Logikmodul im laufenden Betrieb getestet werden. Mögliche Konflikte werden dabei in der Darstellung auf dem Bildschirm gekennzeichnet.
100 Tester gesucht
Phoenix Contact plant nun, das System durch technologische Ergänzungen und neue Funktionen weiter auszubauen. Dazu führt die elektrotechnik im Auftrag des Unternehmens im Sommer dieses Jahres einen Produkttest durch und sucht hierfür 100 Fachleute aus der Praxis, die PLC logic ausführlich prüfen. Sie erhalten dazu ein Testkit, bestehend aus 1 Logikmodul PLC logic, 8 Relaismodulen, 1 Steckernetzteil, 1 USB-Stick mit der Software Logic+ und den notwendigen Dokumentationen. Mit diesen Komponenten können die Tester über einen Zeitraum von 6 Wochen (ab Mitte Juni) frei experimentieren und zum Beispiel reale Steuerungsaufgaben aus ihrer Praxis umsetzen. Ihre Erfahrungen und eventuelle Verbesserungsvorschläge geben die Tester in Form eines Online-Fragebogens weiter – und können damit Einfluss nehmen auf die zukünftige Weiterentwicklung. Das Testkit verbleibt anschließend im Eigentum der Tester.
Über die Ergebnisse des Kundentests wird die Redaktion gegen Ende des Jahres berichten.
(ID:43305680)