Siemens-Zukunftsdialog

Manager unterstützen Energiewende trotz Kritik an der Umsetzung

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„Die Energiewende braucht keine Spielverderber, sondern Spielmacher. Sie ist ein umfassendes Gemeinschaftswerk, das auf den Glauben an die Lernfähigkeit und Kreativität unserer modernen Gesellschaft im Umgang mit den von ihr selbst verursachten Gefahren und Risiken setzt. Wir stehen mitten in einer neuen Gründerzeit, die den Vergleich mit früheren Gründungsepochen nicht zu scheuen braucht“, sagte Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, als Gastredner zu dem Thema: „Kommunen sind die Träger der Energiewende, made in NRW“.

Menschen in Deutschland an der Energiewende sehr interessiert

Nicht nur das Programm des Siemens-Zukunftsdialogs, sondern auch die gezeigte und diskutierte Themenvielfalt machten deutlich, dass die Menschen in der Zukunft über die Energiewende hinaus noch weit mehr Interessen und Herausforderungen für sich sehen. Zukunftsforscher Prof. Dr. Horst W. Opaschowski stellte in seinem Referat fest: „Die Bevölkerung in Deutschland ist zukunftshungrig geworden. Ihre Zukunftsvisionen konzentrieren sich derzeit auf fünf Lebensqualitätsbereiche mit innovativem Anspruch: Medizin, Energie, Soziales, Arbeit und Konsum.“

Herbert K. Meyer, Leitung Siemens, Region West, nannte passend dazu regionale, in die Zukunft weisende Beispiele, die Siemens heute schon anbietet. In seinem Eröffnungsvortrag zum Zukunftsdialog mit dem Titel „Den Wandel gemeinsam gestalten – unsere Chancen für die Zukunft“ meinte er unter anderem, dass gerade der Westen Deutschlands als größter zusammenhängender Wirtschaftsraum Europas enormes Potenzial habe, auch in technischer Hinsicht von den künftigen Entwicklungen etwa in den Bereichen Industrie, Medizin, Energie und bei städtischen Infrastrukturlösungen zu profitieren. „Gemeinsam könnten wir in NRW neben einer lebenswerten Zukunft durchaus auch Technologieführerschaften erreichen.“

Siemens forscht in zahlreichen Projekten an der Energiewende

Meyer nannte in diesem Zusammenhang unter anderem zwei medizinische Forschungsprojekte für Bild gebende Verfahren in Essen und Jülich, ein Gas- und Dampfturbinenkraftwerk mit Weltrekord-Wirkungsgrad, das derzeit in Düsseldorf gebaut wird, ein Smart-Grid-Projekt in Wachtendonk und ein Pilotprojekt zur Stromspeicherung mit Hilfe der Elektrolyse-Technik in Niederaußem. Beispielhaft nannte er auch das Krefelder Siemens-Werk, in dem für die Deutsche Bahn AG nicht nur der ICE-Nachfolger ICx als größter Auftrag in der 165-Jährigen Siemens-Geschichte gebaut wird, sondern mit Energiespar-Contracting auch neue Wege beim Energiesparen und CO2-Reduzieren beschritten würden. Ähnliche Vorzeigeprojekte gebe es zudem in der Universitätsklinik Münster und beim Bundesverwaltungsamt Köln.

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