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Maschinenbauer rechnen 2014 mit Erholung weltweit

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Langfristig können Maschinenbauer mit gutem Wachstum rechnen

Die vom VDMA und der Deutschen Industriebank IKB erstellte Studie „Maschinenbau und Investitionsgüterindustrie – weiter auf Erfolgskurs“ (Download unten) kommt zu dem Ergebnis, dass das weltwirtschaftliche Wachstum auf absehbare Zeit robust bleiben wird, unabhängig von zeitweiligen Friktionen in einzelnen Schwellenländern. Wachstumstreiber seien die wachsende Bevölkerung und der in vielen Bereichen gegebene Nachholbedarf.

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Damit werde insbesondere auch die Nachfrage nach Industriegütern weiter beständig zunehmen – sowohl im Low-Tech- als auch im High-Tech-Bereich. Konkurrenten aus den Schwellenländern, vor allem aus China, würden sich als große Anbieter etablieren, mit einem großen Heimatmarkt als Standbein. „Die deutschen Maschinenbauunternehmen werden sich allerdings auch unter diesen veränderten Markt- und Wettbewerbsbedingungen behaupten können“, erwartet Festge. „Dies gilt vor allem für die Systemkompetenz, das heißt die Fähigkeit, Produktlösungen durch Integration von Know-how aus verschiedenen Kompetenzfeldern darzustellen. Dies ist offensichtlich eine besondere Fähigkeit der deutschen Unternehmen.“ Gleichzeitig profitierten Deutschlands Maschinenbauer hierzulande von den einzigartigen Wertschöpfungsketten und Innovationsnetzwerken.

Expansion ins Ausland wird für deutsche Maschinenbauer immer wichtiger

Es werde aber immer wichtiger, in großen Absatzmärkten noch stärker mit Produktionen vor Ort präsent zu sein. „Das ist für unsere Industrie, für den so charakteristischen Mittelstand, oft leichter gesagt als getan. Je kleiner ein Unternehmen, umso größer die Herausforderung. Vermutlich werden wir nicht ohne Kooperationen oder Zusammenschlüsse im Mittelstand auskommen. Weil es nur größeren Mittelständlern oder Verbünden möglich sein wird, gegenüber den neuen großen Wettbewerbern aus den Schwellenländern konkurrenzfähig zu bleiben“, sagte der VDMA-Präsident.

Vor diesem Hintergrund sei es immer wichtiger, dass die Politik die Aktions- und Reaktionsräume der deutschen Industrie nicht weiter einenge. „Wir wollen an diesem Standort Deutschland bleiben. Aber wir sehen, dass sich die Wettbewerbssituation mit hohem Tempo verändert. Und ich habe den Eindruck, dass die Politiker dies nur begrenzt wahrnehmen“, meinte der VDMA-Präsident.

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