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Smart Cameras für die Industrie 4.0
Mit der Ernennung von Erhard Meier zum kaufmännischen Geschäftsführer im Jahr 2011 begann frühzeitig die Übergabe der Leitungsverantwortung an die nächste Generation. Gleichzeitig blieb die Erfahrung der Firmengründer in beratender Funktion erhalten. Gemeinsam mit Uwe Furtner als technischem Geschäftsführer trägt diese Konstellation Früchte: 2015 erhielt das Unternehmen einen Innovationspreis für die 6D-Industriekamera Mv Blue Sirius, die neben statischen 3D-Daten auch die Bewegung und Farbe von Objekten im Raum wahrnimmt. Zum 30-jährigen Bestehen gelingt mit der Smart Camera Mv Blue Gemini und dem Mv Impact Configuration Studio Anfang 2016 der nächste Coup. Damit wird aus der Intelligenten Kamera eine einfach einzusetzende, aber sehr leistungsfähige Komponente für die Automatisierung. Im Zuge der Industrie 4.0, bei der die industrielle Bildverarbeitung eine wichtige Rolle einnimmt, können Anwender nun Smart Cameras in eine Automatisierungslösung integrieren, da die bisher notwendige, aufwändige Programmierung entfällt.
Bildverarbeitung im Film, Sport und der Landwirtschaft
Die gute Bildqualität der Kameras hat sich auch im Film- und Broadcast-Bereich herumgesprochen. Für eine filmschaffende Firma entwickelte das Unternehmen eine Kamera für qualitativ hochwertige HD-Aufnahmen. Hier schafften die blauen Kameras den Sprung nach Hollywood, wo sie z. B. von Starregisseur und Oscar-Preisträger Ron Howard in „Rush“ und in „Im Herzen der See“ eingesetzt wurden.
Optimierte Bewegungsabläufe führen zu einer besseren Technik im Sport. Bessere Technik spart Kraft und macht einen Sportler schneller. Beim Kampf um die letzten Millisekunden kommen Kameras des Unternehmens bei finnischen Winter-Olympioniken zum Einsatz. Per Video und Software werden Abläufe analysiert, bewertet und verbessert – auch für die Analyse von Bewegungen im Wasser.
Bio ist in aller Munde. Die Nachfrage nach ökologischen Produkten ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Bei Anbau und Herstellung von Bioprodukten sind viele konventionelle Mittel wie der Einsatz von Pestiziden und Herbiziden verboten. Handarbeit beispielsweise beim Jäten ist aber aus Kostengründen keine Alternative. Ein französisches Start-up setzt Kameras von Matrix Vision für autonome Jät-Roboter ein. Die Kameras lassen den Roboter dreidimensional sehen, sodass dieser seinen Weg durch die Pflanzreihen selbst findet.
Auch werden Kameras als visuelle Helfer bei Luftbetankungen eingesetzt. Möglich werden diese Anwendungen durch den erweiterten Temperaturbereich der Kameras. Es gibt Überlegungen, Luftbetankungen auch im zivilen Bereich einzusetzen und damit Nonstop-Flüge zu jedem Ziel der Erde zuzulassen.
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