Multifunktionsmessgerät Messfunktionen sicher und auf einen Blick einstellen
Egal ob in Alaska oder in der Sahara, Prüftechniker müssen rund um den Globus in extremen Umgebungen in der Lage sein, ein Multifunktionsmessgerät sicher und schnell zu bedienen. Mit dem Multifunktionsmessgerät MFT1835 nach DIN VDE0100 von Megger können Prüftechniker Messfunktionen sicher und alles auf einen Blick nach Farben einstellen.
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Megger gehört als Erfinder der Isolationsmessung zu Beginn der Elektrifizierung der Städte im Jahr 1889 zu den Pionieren in der Elektrotechnik. Neben den Isolationsmessgeräten finden heute in Deutschland vor allem die Installationsmessgeräte nach DIN VDE0100 aus der MFT1800-Serie ihre Anwendung bei deutschen Prüftechnikern.
Bei vielen Messgeräten sucht der Prüftechniker lange nach den vor Ort benötigten Einstellungen. Komplizierte Untermenüs stellen in elektrotechnischer Umgebung schnell ein hohes Sicherheitsrisiko dar, weil bei langen Einstellzeiten andere Gefahren übersehen werden können. Das Multifunktionsmessgerät MFT1835 von Megger will hierfür den Weg der „Einfachheit“ gehen. Auf einen Blick erhält der Prüftechniker sofort alle Funktionen und spart so Zeit. Mit nur zwei robusten Drehschaltern kann der Techniker schnell alle Einstellungen vornehmen – sogar mit dicken Sicherheitshandschuhen in kalter und rauer Umgebung. Mit verschiedenen Farben ist schnell erkennbar, welche Einstellungen zu welcher Funktion gehören. Das Risiko eines Irrtums soll durch die farbliche Kennzeichnung vermieden werden. Die Logik der Bedienung kann der Prüftechniker beim Installationsmessgerät MFT1835 an der Anordnung der Funktionen erkennen: Im oberen Bereich sind alle Messfunktionen ohne Netzspannung, im unteren Bereich finden sich die Messfunktionen mit Netzspannung.
Farben sicher: Alle Funktionen auf einen Blick
Im grünen Bereich befinden sich Funktionen für Schleifen- und Innenwiderstandsmessungen (z.B. L-PE, L-N und L-L) für Stromkreise mit und ohne FI/RCD.
Im gelben Bereich befinden sich die Messungen an Fehlerstrom-Schutzschaltern (FI/RCD). Dort kann man den FI/RCD mit halbem Strom prüfen – ohne den FI/RCD auszulösen – um die Berührungsspannung zu messen. Danach kommen die Einstellungen für Messungen mit einfachem Auslösestrom, zweifachem Auslösestrom, fünffachem Auslösestrom sowie einem automatischen Prüfablauf mit sechs automatischen Prüfschritten.
Im braunen Bereich befinden sich die Messfunktionen für die Erdungsmessung. Mit dem rechten Drehschalter können hier die Messverfahren für das 2-Leiter-Messverfahren, das 3-Leiter-Messverfahren sowie für Erdungsmessungen mit ein oder zwei Stromzangen eingestellt werden. Weiterhin kann man mit der Stromzange IClamp Strommessungen von 0,5 mA bis 199 A durchführen, um z. B. Ableitströme oder Lastströme zu messen und zu speichern.
Im roten Bereich findet der Prüftechniker die Funktion für die Isolationsmessung. Mit dem linken Drehschalter kann je nach Bedarf die Höhe der benötigten Prüfspannung eingestellt werden. Wählbar sind 100, 250, 500 und 1.000 Volt.
Im orangen Bereich befinden sich die Einstellungen für die Niederohmmessungen z. B. für Messungen am Hauptpotenzialausgleich und niederohmige Verbindungen.
Im schwarzen Bereich kann die Netzspannung und Frequenz gemessen werden. Ohne Umstecken können die Spannung L-PE, N-PE, L-N angezeigt werden.
Die beiden Bedientasten „Test“ und „Speicher“ sind bei dem Multifunktionsmessgerät sowohl für Rechtshänder als auch für Linkshänder angelegt. Der Taster für „Test“ findet sich ebenso auf der linken wie auch auf der rechten Seite – sowie der Taster für „Speichern/Dauermessung“.
Zwei Hände reichen dem Prüftechniker
Mit verschiedenen „Autostart“-Funktionen gewinnt der Prüftechniker mehr Sicherheit, weil er die Hand nicht mehr von den Prüfspitzen nehmen muss. Damit wird in dunklen und engen Schaltschränken das Risiko einer zufälligen Berührung mit spannungsführenden Teilen gemindert. Denn jeder Prüftechniker kennt das: Bei Prüfungen nach DIN VDE0100 wünscht sich oftmals ein Techniker drei Hände. Eine Hand hält die Prüfspitze an den Außenleiter und die Andere hält die Prüfspitze an den Nullleiter. Doch wie drückt man jetzt auf die Taste „Test“? Oft ist die Situation im Verteilerschaltschrank so, dass sich nirgendwo eine Kontaktstelle findet, an der mindestens eine der beiden Prüfspitzen sicher fixiert werden kann; denn eine Hand wird zur Bedienung des Messgerätes benötigt. Sobald die Prüfspitzen an einen spannungsführenden Stromkreis angeschlossen werden, startet das Multifunktionsmessgerät die Schleifen- und FI/RCD-Prüfung vollautomatisch. Diese „Autostart“ -Funktion steht über das Setup-Menü für die Schleifenprüfungen und für die FI/RCD-Prüfungen zur Verfügung und kann nach Bedarf ein- oder ausgeschaltet werden. Das MFT1835 hängt während dessen sicher befestigt am Gurt vor dem Körper des Prüftechnikers und die Messergebnisse können dort einfach und sicher vom beleuchteten LCD-Display abgelesen werden.
Bei der Isolationsprüfung nach DIN VDE0100 kann der Prüftechniker den Isolationswiderstand mehrerer Stromkreise ohne abzusetzen in einem Rutsch durchprüfen. Denn die Prüfspannung liegt auf Wunsch permanent an den Prüfspitzen an. Im Modus der Isolationsmessung gibt es noch die Eigenschaft der Analogbogen-Simulation: Die Analogbogenanzeige simuliert das Verhalten einer mechanischen Anzeigenadel. Dadurch bekommt der mit analogen Messgeräten erfahrene Prüftechniker zusätzliche Hinweise über sein Prüfobjekt.
Intelligenter Sicherungsschutz beim Prüfen
Das Mulitfunktionsmessgerät ist zudem ein vollwertiges Erdungsprüfgerät, mit dem nicht nur 2- und 3-polige Erdungsmessungen durchgeführt werden können. Es können auch zwei separate Erdungsprüfzangen zur Durchführung von selektiven Erdungsmessungen oder Erdschleifenmessungen angeschlossen werden. Damit kann jeder einzelne Erdabgang ohne Auftrennen der Anschlüsse in wenigen Sekunden durchgeprüft und eine spießlose Erdschleifenmessung ausgeführt werden. Des Weiteren benötigt der Prüftechniker zur Messung der Schleifenimpedanz nur noch zwei Leitungen. Der intelligente Sicherungschutz verhindert, dass sowohl während des Isolationstests oder bei Durchgangsprüfungen die Sicherung bei unbeabsichtigtem Kontakt mit spannungsführenden Leitungen ausgelöst wird. Stattdessen gibt MFT1835 ein deutlich sichtbares Warnsignal. Die Sicherheit des Prüftechnikers wird zudem durch die Auslegung nach CATIV bis 300 Volt erhöht und bietet einen Fernsteuer-Tastkopf. Optional ist das Messgerät mit einem Datenspeicher für 1.000 Datensätze sowie einer Bluethooth-Schnittstelle zu deren Download erhältlich.
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* *Georg Halfar, Marketing Manager, Megger
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