Motorfeedback-System Mit digitaler Schnittstelle

Redakteur: Ines Stotz

Mit der Motorfeedback-Baureihe EKS/EKM36 von Sick kommt erstmals die digitale Schnittstelle Hiperface DSL zum Einsatz. Diese ermöglicht eine völlig neue Architektur des Servoantrieb-Systems.

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Mit der Motorfeedback-Baureihe EKS/EKM36 von Sick kommt erstmals die digitale Schnittstelle Hiperface DSL zum Einsatz. Diese ermöglicht eine völlig neue Architektur des Servoantrieb-Systems. Durch das Hiperface-DSL-Protokoll kann zukünftig die Geberkommunikation über nur zwei Adern integriert im Motorkabel realisiert werden.

Das Motorfeedback-System EKS/EKM36 wird mechanisch auf die bewährte 36-Bauform zurückgreifen. Dieses Design steht zugleich für eine kompakte und auch robuste Bauform, welche sich schon in großen Stückzahlen in verschiedensten Applikationen und Umgebungen beweisen durfte. Diese Bauform in Kombination mit einer absoluten Positionsbestimmung und einer Auflösung bis zu 20 Bit je Umdrehung sowie 4.096 maximalen Umdrehungen sind einzigartig in seiner Klasse.

Die Hinterlegung von motorspezifischen Daten im elektronischen Typenschild sowie die Programmierung des Positionswertes erleichtern die Inbetriebnahme erheblich.

Hiperface DSL – das digitale Protokoll

Hiperface DSL wurde von Sick entwickelt und ist ein rein digitales Protokoll, das mit einem Minimum an Verbindungsleitungen zwischen Frequenzumrichter und Motorfeedbacksystem auskommt. Die Robustheit des Protokolls ermöglicht die Verbindung des Motorfeedbacksystems über das Motoranschlusskabel. Die Schnittstelle entspricht dem bekannten RS485-Standard mit einer Übertragungsrate von 9,216 MBaud. Die Datenübertragung erfolgt synchron zum Reglertakt, welcher bis zu 12,15 μs kurz sein kann. Die Kabellänge zwischen Frequenzumrichter und Motorfeedbacksystem darf bis zu 100 m betragen.

Die Vorteile durch Hiperface DSL

Reglerseitig werden Analogkomponenten überflüssig, die Implementierung wird einfacher aufgrund der Verwendung eines FPGAs, welcher mit dem validierten IP-Core beschrieben wird und zusätzlich ergibt sich noch eine Einsparung durch den Wegfall des Motorfeedback-Anschlusssteckers. Motorseitig ergibt sich ein minimierter Platzbedarf durch die Einsparung des Motorfeedback-Anschlusssteckers. Zusammen für das Gesamtsystem bedeutet diese Vorteile einen verringerten Verkabelungsaufwand und eine Datenübertragung der externen Sensorik über die Motorfeedback-Schnittstelle.

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