Netzausbau Neues Engineering-Konzept gegen den Zeitdruck
Standardisierung und Datenbankbasierung sollen dem Stromnetzbetreiber Tennet zu mehr Effizienz verhelfen. Der Strom-Übertragungsnetzbetreiber zählt zu den führenden in Europa. Die Softwareplattform dafür kommt aus Hannover vom Engineering-Systemhaus Aucotec.
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Der Software-Anbieter begleitet den Umstieg mit regelmäßigem Informationsaustausch, Unterstützung bei Datenübernahmen und der Entwicklung weiterer Ergänzungen. Das Ziel besteht in der kompletten Abdeckung des Workflows für nahtlose Durchgängigkeit. Die Energiewende bringt massive Investitionen in die Netze mit sich und setzt die Netzbetreiber unter Druck. Um die erheblich ansteigenden Projektvolumina mit den vorhandenen Ressourcen in den heute sehr engen Zeitrahmen abwickeln zu können, braucht Tennet ein datenbankgestütztes, objektorientiertes Konzept wie EB, heißt es in einer Pressemitteilung. Auch nach dem Umstieg stehen die Fähigkeiten des bisher genutzten, im EVU-Bereich fast durchgängig etablierten, Tools Ruplan EVU auch weiterhin zur Verfügung, versichert Aucotec. In einem Pilotprojekt reduzierte Tennet über optimiertes Variantenmanagement die Zahl der Projektvorlagen und Typicals um gut zwei Drittel. Die Standardisierung und Reduzierung der Stammdatenpflege verkürzte Projektierungszeit um rund 20 %. Die Netzbetreiber gehen aber von weitergehendem Potenzial aus, so die Niedersachsen. Tennet beteiligt sich seit Jahren in dem von Aucotec geführten EVU-Arbeitskreis. Dort nahmen die Teilnehmer Einfluss auf die Entwicklung des neuen Systems. Daher sieht der Stromversorger den Umstieg nun als konsequenten Schritt. Das neue System übernimmt nicht alle Bestandsprojekte. Für alles, was erneuert wird, kommt Engineering Base zum Einsatz. Die Softwareplattform baut sich nach einer dreischichtigen Client-Server-Architektur auf. Zu den integrierten Standardkomponenten gehören SQL-Server, Visio, VBA und .NET.
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