Hannover Messe 2018 Preview: Harting stellt 5 neue Produkte und Lösungen vor

Redakteur: Sariana Kunze |

Auf der internationalen Pressekonferenz in Espelkamp gewährte das Unternehmen Harting einen Einblick in ihre Produkt- und Lösungsneuheiten, die auf der Hannover Messe 2018 ausgestellt werden. Die Technologiegruppe zeigt damit, dass Partnerschaften eine wichtige Bedeutung einnehmen.

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Auf der Hannover Messe zeigt Harting mit seinen Pushpull Steckverbindern eine schnelle und sichere Verbindungslösung.
Auf der Hannover Messe zeigt Harting mit seinen Pushpull Steckverbindern eine schnelle und sichere Verbindungslösung.
(Bild: Harting)

Auch in diesem Jahr wird Harting auf der Hannover Messe 2018 zahlreiche Neuheiten präsentieren. Auf einer Vorab-Pressekonferenz rückte das Unternehmen vier neue Produte und Lösungen in den Fokus. Dabei setzt die Technologiegruppe verstärkt auf Partnerschaften, wie z.B. das Mica.Network oder die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Automobilhersteller Rinspeed. Das neue Konzeptfahrzeug „Snap“ von Rinspeed, ein fahrbarer Elektro-Pod mit auswechselbaren Aufbauten, soll einen der Eye-Catcher am Messestand darstellen. Bereits zum dritten Mal setzt der Automobil-Visionär auf Technologie von Harting. In diesem Fall liefert das Familienunternehmen die Schnellladetechnik, um den „Snap“ rasch und umweltfreundlich mit Strom aufzuladen.

Neuheiten auf der Hannover Messe 2018:

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Modulare Steckverbinder mit Pushpull Verriegelungssystem

Auch bei den modularen Steckverbindern, denen das Pushpull Verriegelungssystem zu Grunde liegt, hat sich etwas getan. Industriesteckverbinder sollen robust sein, einfach zu bedienen und gleichzeitig möglichst leistungsfähig sein. Harte Anforderungen an eine industrielle Schnittstelle, die in der Vergangenheit zu einer Vielzahl an verschiedenen Verriegelungsmechanismen und Steckverbinder-Typen geführt haben. Die meisten von ihnen müssen mit passendem Werkzeug verriegelt werden und funktionieren nicht selbsterklärend. Das Handling von industriellen Steckverbindungen muss sicherer, schneller und einfach gemacht werden. Dazu zeigt Harting ein breites Lösungsspektrum von bereits erfolgreich eingesetzten und zukünftigen Pushpull Steckverbindern für alle drei Lebendsadern der industriellen Verkabelung. In den kommenden Jahren wird das Unternehmen gezielt das Portfolio der Device Connectivity um weitere Steckverbinder ergänzen, die sich ohne Werkzeug durch einfaches Aufstecken verriegeln lassen und auch ebenso leicht wieder zu lösen sind. Zu Beginn geht Harting für die beiden großen Marktbereiche Industrie und Automatisierung mit dem neuen Pushpull V4 Industrial ins Rennen. Für besonders harte Anforderungen im Bereich Robotik, vor allem aber in Bahnanwendungen, stellt Harting den M12 Pushpull zur Verfügung. Neben dem M12 Steckverbinder gibt es passend dazu schon Buchsen für Kabel, Gehäusedurchführungen und Leiterplattenanschlüsse.

Die Miniaturisierung breitet sich aus

Zudem zeigt Harting Produkte und Technologien für die Ethernet-Kommunikation von heute und morgen. Die Miniaturisierung ist einer von sechs Trends, der die Entwicklungen der Integrated Industry gut beschreibt. In allen Bereichen der Industrie und Automatisierung schrumpfen Komponenten und ganze Maschinen. Gleichzeitig bewirkt die Digitalisierung eine immer breitere Auffächerung von Smart Devices und dezentraler Rechenleistung bis ins Feld. Gab es früher hauptsächlich große Datenautobahnen und verzweigte Bussysteme, so bewirken immer intelligentere Komponenten wie Kamerasysteme, Sensoren und Aktuatoren eine Verzweigung von schnellem Ethernet bis in die Spitzen der Feldebene. Sie sind die Lebensadern einer immer stärker und schneller vernetzten Industrie.

Um Geräteherstellern die passenden Schnittstellen für ihre Miniaturisierung zu bieten, hat Harting eine Reihe neuer, kleinerer Alternativen zu gestandenen Größen im Steckverbinder-Geschäft geschaffen. Was früher über einen RJ45 realisiert wurde, leistet heute der ix Industrial. Kleiner, aber dennoch robuster und bis zu 10GBit schnell. Für Anwendungen, in denen der Betreiber mit Betriebsstoffen oder anderen Umwelteinflüssen zu rechnen hat, kann er mit Hartings M8 D-kodiert Fast Ethernet an Sensoren führen, die mit einem M12 nicht bis an ihren Einsatzort gepasst hätten. Auch für Leiterplatten gilt die Größen-Diät der Miniaturisierung. Hier bietet der M12 Magnetics durch die clevere Integration des Transformers bis zu 30 Prozent Platzersparnis und ein vereinfachtes Leiterbahnen Routing. Weil das Ende der Miniaturisierung damit noch lange nicht erreicht ist, geht Harting den Weg von T1/SPE Übertragungstechnik in Forschung und Entwicklung konsequent weiter. Im Sinne der Partnerschaft sucht Harting als Lösungsanbieter in der SPE Übertragung dazu den Schulterschluss zu Technologiepartnern wie Leoni und der Hochschule Reutlingen.

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