Industrial Ethernet Profinet mausert sich zum Muss in Automatisierungsprodukten

Redakteur: Ines Stotz

Profinet ist für viele Automatisierungsprodukte heute „ein Muss“. Denn heute wird keine andere Industrial Ethernet-Lösung von so vielen Herstellern unterstützt. Bereits über 150 Unternehmen nutzen dessen Vielseitigkeit bei ihren Geräten. Für den Anwender bedeutet dies eine große Auswahl an Produkten und die Gewissheit, auf einen zukunftssicheren Standard zu setzen.

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Diese Entwicklung zeigt sich in der Zahl der verkauften Geräte: So verzeichnet PI (Profibus & Profinet International) ein starkes Wachstum bei Profinet, bis Ende 2011 waren bereits deutlich mehr als vier Millionen Profinet-Geräte im Feld installiert. „Seit vielen Jahren genießt Profinet bei den führenden Industrieunternehmen der Welt einen erstklassigen Ruf. Denn gerade bei der Wahl des Standards für die industrielle Kommunikation kommt es auf die langfristige Perspektive an“, erklärt Jörg Freitag, Vorstandsvorsitzender von PI. Die Entscheidung für Profinet sei eine Entscheidung für die Zukunft und die große Zahl von Herstellern und Produkten garantiere eine langfristige Investitionssicherheit. „Bis 2014 wird sich die Zahl der eingesetzten Profinet-Geräte auf über 10 Millionen vervielfachen“, ist Jörg Freitag überzeugt.

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Aber auch bei Profibus vermeldet PI ein Marktwachstum: Ende 2011 waren mehr als 40 Millionen Profibus-Geräte in Industrieanlagen weltweit installiert. „Diese Zahl belegt, dass das Vertrauen der Anwender in Profibus nach wie vor hoch ist“, sagt der PI-Vorstandsvorsitzende.

Netzwerk bringt Wettbewerbsvorteil

Das internationale Netzwerk von PI trägt maßgeblich zum Erfolg von Profibus und Profinet bei. Vertreten auf allen Kontinenten stellt PI die weltweit größte und einflussreichste Interessengemeinschaft in der industriellen Kommunikation dar. Insgesamt 27 Regionale PI Associations (RPAs), 43 Kompetenz-, 23 Trainingszentren, 10 Labore für Zertifizierungstests und mehr als 1.400 Mitgliedsunternehmen bringen ihre Erfahrungen und ihr Wissen in die PI-Technologien ein. „Unser Netzwerk verschafft unseren Mitgliedsfirmen weltweit einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil“, betont Jörg Freitag. „Dabei verfolgen wir immer ein klares Ziel: die Anwender mit der besten Lösung zu unterstützen.“

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Umfassende Profinet-Integration im neuen netX

Zu den Unternehmen, die langjährige Erfahrungen im PI-Netzwerk haben, zählt etwa Hilscher Gesellschaft für Systemautomation. Das PI-Mitglied stellt Geräteherstellern jetzt einen netX Netzwerkcontroller mit integrierter Profinet-Funktionalität zur Implementierung zur Verfügung. „Wir begrüßen eine weitere Umsetzung der neuen Profinet-Funktionen in Hardware und rechnen – auch aufgrund des mit einer Feldbusschnittstelle vergleichbaren Preises – mit einer breiten Akzeptanz in der Industrie“, schätzt Jörg Freitag.

Integrierte Bausteine sind die Basis für eine einfache und schnelle Integration von Profinet in Geräte zahlreicher Hersteller. Die aktuelle Profinet-Spezifikation V2.3 beschreibt neben den notwendigen Erweiterungen für die Prozessautomatisierung auch die Mechanismen für eine Performance-Optimierung. Diese neuen Funktionen (z.B. Dynamic Frame Packaging DFP) ermöglichen unübertroffene Performance auch bei kleinsten E/A-Mengengerüsten in Linienaufbau und sind vollständig im neuen netX hardwarenah integriert.

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