Netlaws 2017 Rechtliche Fragen rund um Industrie 4.0 im Fokus
Netlaws, Konferenz für Recht, Gesellschaft & Industrie in der digitalen Welt, ist die erste und einzige Fachkonferenz rund um die Rechtsfragen der Digitalisierung. Am 21. und 22. Februar 2017 feiert Netlaws in Nürnberg Premiere. Die Keynote am ersten Konferenztag wird Dr. Arnd Haller halten, er ist Leiter Recht bei Google Germany.
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„Für Juristen, Ethiker, Gesellschaftswissenschaftler, aber auch und gerade für Industrievertreter und Techniker bietet Netlaws eine einmalige Chance, sich barrierefrei, aber doch auf hohem, fachlichen Niveau zu Fragen der digitalen Revolution auszutauschen,“ so Prof. Dr. Dr. Hilgendorf, JMU Würzburg, Forschungsstelle Robotrecht.
Es gilt, den Spagat zwischen Digitalisierung, Gesellschaft und bestehendem Rechtssystem in Deutschland, Europa und weltweit in Einklang zu bringen und sinnvolle Spielregeln und verbindliche Rechtssicherheit zu schaffen. Netlaws erarbeitet hier Lösungen für Unsicherheiten im Umgang mit vernetzten Technologien.
Industriespionage – Human Enhancement – Zukunftsmobilitätskonzepte
Netlaws spannt den Bogen über die Themenfelder Industrie 4.0, E-Health und Smart Mobility. Benedikt Weyerer, Veranstaltungsleiter, Netlaws, NürnbergMesse: „Das Programm bietet einen sehr guten Einblick in aktuelle, juristische Fragestellungen und packt heiße Eisen an. Wir freuen uns, dass so erstklassige Speaker auf der Premiere von Netlaws ihre Vorträge halten werden“, so Weyerer weiter.
Die Konferenz nimmt unter anderem so wichtige Punkte wie Industriespionage in den Fokus: RA Prof. Dr. Thomas Klindt, Noerr LLP zeigt in seinem Vortrag „Von BYOD bis zur Industriespionage – Vernetzung als Einfallstor“ auf, wie digitale Vernetzung ehemals „toter" Geräte viele Commodity-Vorteile, aber auch ein Sabotagerisiko von außen schafft. Er beantwortet unter anderem, wie viel Resilienz und Sabotagefestigkeit wird von Rechts wegen gefordert werden dürfen?
Ebenso spannend: Technik hilft heute bereits den Menschen auf unterschiedlichen Wegen, ob in der Arbeit oder im Privatleben. Das beginnt bei unterstützenden Systemen und endet bei vollständiger Substitution.
Dr. Robert Weidner, Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg, beispielsweise zeigt in seinem Vortrag „Human Enhancement – Verpflichtung zur eigener Verbesserung?“ Forschungsergebnisse der interdisziplinären Forschernachwuchsgruppe smartASSIST auf, die technische Systeme für physische und kognitive Unterstützung entwickelt. Neben dem übergeordneten Ansatz zeigt Dr. Weidner grundlegende Aspekte, ausgewählte Prototypen und Erfahrungen im Einsatz auf.
Dr. habil. Weert Canzler, WZB Berlin nimmt sich dem Thema „Smart Mobility – Mobilitätskonzepte der Zukunft“ an. In seinem Vortrag weist er darauf hin, dass sich Konturen einer vernetzten, postfossilen Mobilität abzeichnen: Als Beispiele nennt er den Fahrrad-Boom, intermodale Angebote und die Elektrifizierung, die Chancen für eine stadtverträgliche Mobilität nach der autogerechten Stadt bietet. Die Digitalisierung ist der Haupttreiber, so Canzler, das Smartphone wird zum Generalschlüssel für die Mobilität. Es fehlen jedoch die rechtlichen Leitplanken. Förderliche Rahmenbedingungen müssen mit der Ent-Privilegierung des privaten Autos und einer Deregulierung des ÖV einhergehen. Darüber hinaus gilt es die Datensicherheit und den Datenschutz sowie die soziale Mindestsicherung zu organisieren.
Das gesamte Netlaws-Konferenzprogramm sowie Informationen zu den Referenten finden Sie auf der Website der Veranstaltung.
Der Beitrag erschien zuerst auf unserem Schwesternportal MM Maschinenmarkt.
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