Registrierungspflichtiger Artikel
Fertigung Reihenfolge tauschen erlaubt
Jeder kennt sie, jeder hält im Supermarkt automatisch Ausschau nach ihr - die Coca Cola-Flasche mit dem eigenen Namen. Individualisierte Produkte nehmen zu, Massenfertigung war gestern. Die Produktion braucht mehr Flexibilität. Harting löst das Problem um Losgröße 1 mit autonomen Fertigungszellen. Die Harting Integrated Industry 4 You-Factory zeigt wie so etwas aussieht.
Anbieter zum Thema

Die Etikettendruckmaschine auf einen speziellen Namen umzustellen, dürfte ein kleines Problem darstellen. Bei Harting bedeutet der Kundenwunsch nach individualisierten Produkten mehr Aufwand. Neuartige Fertigungskonzepte erlauben der Industrie Flexibilisierung von Produktionslinien durch Modularisierung. Das stellt die Industrie vor Herausforderungen. Mit der Flexibilität steigt auch die Komplexität der Anlagen. Analog wachsen die Ansprüche an die Qualitätssicherung im Prozess. Möglicherweise überfordert die Komplexität die Mitarbeiter. Dr.-Ing. Volker Franke, Geschäftsführer von Harting Applied Technologies, und sein Team näherten sich den Problemen gemeinsam mit dem Cor-Lab der Universität Bielefeld über eine Vier-Felder-Strategie. Ein Teilbereich bestand in der Modularisierung der Produktionslinie unter Berücksichtigung von Interaktionsgesichtspunkten. Daneben entwarfen sie ein Architekturkonzept zur Rekonfiguration von Fertigungslinien. Interaktionsdesign und interaktives Lernen unterstützen den Nutzer. Im letzten Schritt untersuchten sie das Thema interaktiver Rekonfiguration im Produktionskontext. Dabei entstand die HAII4YO (Harting Integrated Industry 4 You)-Factory. „Fertigungslinien in der Montageautomatisierung durch eine Kombination von Modularisierung mit der Einbindung von Mensch-Maschine-Interaktion sowie interaktiven Lernverfahren zu einer neuen Generation intelligenter technischer Systeme zu führen“, erklärt der Manager.
Der mechanische Werkstücktransfer verbindet die Zellen
Das bedeutet weg von einem klassischen monolithischen Produktionsaufbau hin zu einem modularen „Flexi-Mon“-Aufbau, wie Harting das Modell bezeichnet. „Wir haben verschiedene Prozesse herausgenommen und diese in ein solches System integriert“, berichtet Franke. „Wir probieren das am lebenden Objekt aus und gehen dabei auch auf die Fragestellung ein, was sich für den Mitarbeiter verändert. Und zwar nicht nur für den Bediener der Anlage, sondern für alle, die am Prozess beteiligt sind – da sind Experten aus Engineering und Programmierung oder Mechaniker mit dabei.“ Die Modulzellen einer flexiblen Montagekette arbeiten eigenständig. Allein der Transfer der Werkstücke schlägt eine mechanische Brücke. „Das ist die einzige Verbindung, die solche Zellen zueinander haben - sie muss man sicherstellen.“, beschreibt der Ingenieur. Aber nicht nur die Zelle an sich soll Flexibilitätsbestandteil sein. Harting arbeitet gerade an einem Konzept für eine Plug-&-Play-Lösung bezüglich Fertigungskomponenten in einer Zelle.
Melden Sie sich an oder registrieren Sie sich und lesen Sie weiter
Um diesen Artikel vollständig lesen zu können, müssen Sie registriert sein. Die kostenlose Registrierung bietet Ihnen Zugang zu exklusiven Fachinformationen.
Sie haben bereits ein Konto? Hier einloggen