Erste European Robotics Week Roboter stehen im Rampenlicht

Redakteur: Sariana Kunze

Vom 28. November bis 4. Dezember wird auf der ersten European Robotics Week über die zunehmend wichtige Rolle der Robotik innerhalb der Gesellschaft informiert. Die Teilnehmer möchten in dieser Woche die junge Generation für ihre Roboter begeistern und sie ins Blickfeld der Öffentlichkeit rücken.

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Über 125 Organisationen aus 18 europäischen Ländern führen im Laufe der European Robotics Week mehr als 340 Veranstaltungen und Aktionen durch, um die Menschen in Europa über die wichtige Rolle der Robotik innerhalb der Gesellschaft zu informieren und die junge Generation für die Robotik zu begeistern. „Robotik und Automation sind enorm wichtig, denn sie sichern Arbeitsplätze in Europa“, erklärt Bernd Liepert, Europ Präsident, CTO Kuka und CEO Kuka Laboratories.

Ob Schulbesuch mit Vortrag über Roboter, Führungen für Schulklassen, Mal-Wettbewerbe, Tag der offenen Tür, Ausstellungen, Roboter in Aktion im Einkaufszentrum ... - es ist viel los in Europa während der European Robotics Week: Die teilnehmenden Unternehmen, Universitäten und Forschungsinstitute haben sich ein abwechslungsreiches Programm einfallen lassen, um sich und ihre Roboter ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken.

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Robotik macht Europa wettbewerbsfähig

„Unternehmen, die konsequent auf den Einsatz von Automatisierungstechnik gesetzt haben, können heute nach wie vor wettbewerbsfähig in Europa produzieren. Das gilt auch für die Zukunft!“, teilt Liepert mit. „Der Einsatz von Robotik und Automation im Produktionsprozess sichert Qualität: kein Mensch so genau, schnell und präzise wie ein Roboter. Außerdem übernehmen Roboter unangenehme oder gefährliche Arbeiten oder sorgen für Sicherheit im Produktionsprozess und angenehme Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten.“

In nicht allzu ferner Zukunft werden Roboter und Geräte mit Roboter-Funktionalität allgegenwärtig sein, davon sind die Teilnehmer der European Robotics Week überzeugt. „Sie werden ganz selbstverständlich mit Menschen interagieren, in allen Bereichen des Lebens. Die Robotik wird zu einem Schlüsselelement werden, wenn es darum geht, die anstehende gesellschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen, wie zum Beispiel die alternde Gesellschaft, die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen, die Abwehr von externen und internen Sicherheitsbedrohungen und den zunehmenden Wettbewerb um Produktionsstandorte im internationalen Vergleich“, sagt der Europ-Präsident.

Roboter als Helfer in der Industrie und im Service

Gemäß aktueller Zahlen des IFR Statistical Departments wurden 2010 weltweit rund 118.000 Industrieroboter verkauft - nahezu doppelt so viel wie im Vorjahr. Für 2011 prognostiziert das IFR ein durchschnittliches weltweites Wachstum für die Industrierobotik von ca. 18 Prozent sowie in Höhe von sechs Prozent in den Jahren 2012 bis 2014. Damit verbunden ist eine Erhöhung der weltweiten Anzahl von Industrierobotern von ca. einer Mio. Ende 2009 auf ca. 1,15 Mio. bis 2012.

Die Servicerobotik wächst seit Jahren eindrucksvoll, und die Prognose ist optimistisch. Im professionellen Bereich wurden 2010 ca. 13.700 Serviceroboter verkauft. Ca. 87.500 neue Robotereinheiten werden bis 2014 hinzukommen und Aufgaben in Bereichen der Medizin, Umweltüberwachung und Sicherheit übernehmen. Im privaten Bereich wurden 2010 rund 2,2 Mio. Roboter verkauft - vornehmlich Spielzeugroboter. Bis 2014 sollen ca. 2,2 Mio. neue Einheiten vornehmlich im häuslichen Bereich und der Unterhaltung hinzukommen.

Aktionen der Roboterwoche in Deutschland

ABB und Fachhochschule Friedberg - Tag der offenen Tür

In Zusammenarbeit mit ABB öffnet die Fachhochschule Friedberg für interessierte Schüler und Studenten sein Roboter-Lab. Demonstrationen, Roboter in Aktion, Einführungsvorträge über die Robotik stehen auf dem Programm. Mitarbeiter von ABB geben in Vorträgen Einblicke in die Anwendungsgebiete der Robotik und wie der Roboter Mensch bei der täglichen Arbeit unterstützt.

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