Robotik Robotikhersteller Kuka streicht 350 Stellen

Redakteur: Katharina Juschkat

Kuka meldet für das vergangene Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang von 6,8 %. Als Reaktion sollen bis 2021 insgesamt 300 Millionen Euro gespart werden – den Anfang machen 350 Stellenstreichungen am Hauptsitz Augsburg.

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Vorstandsvorsitzende Peter Mohnen sagt über die geplanten Stellenstreichungen: „Wir sind uns bewusst, dass dies kein einfacher Weg wird. Uns geht es um Kukas Zukunft.“
Vorstandsvorsitzende Peter Mohnen sagt über die geplanten Stellenstreichungen: „Wir sind uns bewusst, dass dies kein einfacher Weg wird. Uns geht es um Kukas Zukunft.“
(Bild: Kuka)

Der Kuka Konzern erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Auftragseingang in Höhe von 3.305,3 Mio. Euro und lag damit um 8,5 % unter dem Wert des Vorjahres. Grund sollen vor allem die spürbare allgemeine Konjunkturabkühlung auf zwei der Fokusmärkte sein: Die Automobilindustrie und die Elektronikindustrie. Die Auftragseingänge wurden überwiegend in Europa erzielt. Der Umsatz ging ebenfalls um 6,8 % zurück auf 3.242,1 Millionen Euro. Auch hier verweist Kuka auf den Rückgang der Fokusmärkte.

Für 2019 sollen 350 Vollzeitstellen gestrichen werden

Als Reaktion darauf hat der Konzern ein Effizienzprogramm aufgesetzt. Bis 2021 sollen 300 Millionen Euro eingespart werden. Mit den Einsparungen ist auch ein Stellenabbau am Hauptsitz in Augsburg verbunden. Noch im laufenden Jahr sollen insgesamt 350 Vollzeitstellen gestrichen werden. Die Stellen sollen vorwiegen auf sogenannte indirekte Bereiche fallen und nach Kuka-Aussage sozialverträglich erfolgen.

„Wir sind uns bewusst, dass dies kein einfacher Weg wird“, sagt der Vorstandsvorsitzende Peter Mohnen. „Deswegen treffen wir die Entscheidungen mit großer Sorgfalt und im Dialog mit den Arbeitnehmervertretern. Uns geht es um Kukas Zukunft.“

Erwartetes Wachstum aus Asien

Im Geschäftsjahr 2019 rechnet Kuka mit einer leicht steigenden Nachfrage. Wachstum erwartet der Konzern vor allem in Asien. Europa und Amerika sollen sich dagegen nur leicht positiv entwickeln. Unsicherheiten ergeben sich vor allem aufgrund der aktuellen politischen und weltwirtschaftlichen Entwicklung. Davon betroffen sind auch die weltweit größten Robotik-Absatzmärkte wie die Automobilindustrie und Elektronikindustrie. Kuka erwartet im Gesamtjahr 2019 einen leicht steigenden Umsatz.

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