Sicherheitssensoren durchgängig bis Kat 4 Schneidmaschinen für Obst und Gemüse erfüllen strengste Sicherheitsnormen
TECNOCEAM s.r.l. aus dem italienischen Sala Baganza hat durch den Einsatz von Sicherheitssensoren seine Probleme beim Reinigen seiner Maschinen dauerhaft gelöst. Die Sensoren entsprechen der Sicherheitskategorie 4 und der Schutzart IP 69K. Der Maschinenbauer konnte den Verdrahtungsaufwand und die Montagezeiten erheblich reduzieren und die Probleme der mechanischen Ausrichtung der zuvor eingesetzten Schlüsselschalter an den Türen und Schutzvorrichtungen der Maschinen beseitigen.
Anbieter zum Thema
Schutz vor rotierenden Schneidmessern ist eine Aufgabe, die es an vielen Maschinen und in manchen Unternehmen unterschiedlich zu lösen gilt. Bei TECNOCEAM, einem Hersteller von Schneidmaschinen, heißt es: die Scheiben-Schneidmaschine entsprechend abzusichern. Diese Maschine nutzt nämlich an ihrer Stirnseite ein System aus rotierenden Messern, das bei der Verarbeitung für den Maschinenbediener sehr gefährlich ist und daher der höchsten Sicherheitskategorie 4 nach EN 954-1 entsprechen muss. Eine weitere Problematik: Die Türen und Klappen mit einer Sicherheitseinrichtung auszustatten, die problemlos den häufigen Reinigungen widersteht, denen diese Art von Maschine und generell alle im Lebensmittelsektor betriebenen Maschinen ausgesetzt sind.
Die Firma TECNOCEAM projektiert und baut seit über 25 Jahren Maschinen und Anlagen für die Lebensmittelindustrie. Dabei entstehen äußerst fortschrittliche Produktlinien hinsichtlich der Qualität der verwendeten Werkstoffe und Komponenten sowie der technischen Lösungen für die Verarbeitung und Konservierung von Frischgemüse, gegrilltem oder in Öl oder Essig eingelegtem Gemüse und von Soßen. Das in der Provinz Parma ansässige Unternehmen stellt jährlich verschiedenste Maschinen dieses Typs her und hat langjährige Erfahrungen in diesem Marktsektor.
Berührungslose Sicherheitssensoren ersetzen mechanische Schalter
Beide Anforderungen erfüllen die berührungslos arbeitenden Sensoren EDEN E von Jokab Safety voll. Dank ihrer innovativen Transponder-Technologie ist es möglich, den aus dem aktiven Teil „Adam“ und dem passiven Teil „Eva“ bestehenden Sensor in einem Abstand von bis zu 12 mm anzubringen, wobei beide Teile gegenüberliegend, parallel, im rechten Winkel oder in jedem beliebigen anderen Winkel zueinander angeordnet werden können. Diese Lösung entspricht der Sicherheitskategorie 4 und erlaubt es, mehrere Sensoren in Reihe zu schalten und an den gleichen Eingang der Sicherheitssteuerung anzuschließen, ohne das höchste Sicherheitsniveau zu verlieren. Bei herkömmlichen Technologien erfolgt bei einer Reihenschaltung eine Abstufung auf Sicherheitskategorie 3. Der robuste Aufbau des berührungslosen Sensors entspricht der Schutzart IP 69K und ermöglicht einen Betriebstemperaturbereich von -70 bis +100 °C. Diese besonderen Eigenschaften führten zu einer Lösung, die TECNOCEAM schon seit langem suchte, nachdem man mit den herkömmlichen mechanischen Schaltern schlechte Erfahrungen machen musste.
Eine weitere Besonderheit ist die Tatsache, dass es dank der verwendeten Technologie möglich ist, ein einziges Sender/Empfänger-Paar an einer Doppeltür anzubringen und dabei die Sicherheitskategorie 4 zu erreichen. Um das gleiche Ergebnis mit herkömmlichen Schaltern zu erzielen, musste man zwei separate Geräte einbauen, eines für jede Tür. Dies erhöhte spürbar den Verdrahtungsaufwand und die Montagezeit, auch wegen des schwierigen Ausrichtens von Tür und Anschlag bei den herkömmlichen Schaltern. Ein Teil der Sicherheitsschaltung erforderte eine relativ aufwändige zeitverzögerte Steuerung und Überwachung der verschiedenen Zugangsmöglichkeiten zum Gefahrenbereich, aufgrund der Nachlaufzeit des Messer-Schneidsystems mit hoher Massenträgheit.
Sicherheits-SPS mit programmierbaren Zeitgliedern
Um diese Anforderung zu erfüllen, entschied sich das Unternehmen für die Sicherheits-SPS Pluto, die über frei programmierbare Zeitglieder verfügt und somit für eine einfache Umsetzung und maximale Flexibilität sorgte. Pluto entspricht dem aktuellen Stand der Sicherheits-SPS-Technik und bietet eine äußerst kompakte, anpassungsfähige und programmierfreundliche Lösung. Die zugehörige intuitive Software Pluto-Manager kann der Anwender kostenlos nutzen, sie lässt sich direkt von der Webseite www.jokabsafety.com herunterladen und aktualisieren. An den Sicherheitsbus kann man bis zu 32 Sicherheits-SPSsen anschließen und dadurch auch extrem komplexe Anlagen realisieren.
Programmübertragung von einer SPS zur anderen
Die Besonderheit von Pluto, die Software der benachbarten SPS herunterladen zu können, ermöglicht es zudem, das Problem der Wartung und der Handhabung der Maschinenstillstände zu lösen. Jede am Bus angeschlossene Steuerung hat nämlich ihr eigenes Programm sowie das aller anderen SPSen gespeichert. Sollte eine ausfallen, kann man sie durch eine neue, unprogrammierte SPS ersetzen, bei der man einfach eine Taste an der Stirnseite drückt, um den anderen mitzuteilen, dass sie für die Datenübertragung bereit ist.
Die Übertragung dauert nur wenige Sekunden, und die neue SPS arbeitet weiter, als wäre nichts geschehen. Dabei ist es dank der abnehmbaren Klemmenleisten nicht nötig, die einzelnen Drähte abzuklemmen, und man braucht auch keinen PC einzusetzen, mit den Komplikationen, die dieser in einigen Situationen mit sich bringen kann.
Kaufentscheidende Kriterien
Nicht nur technischer Nutzen entscheidet. TECNOCEAM schätzt die direkte Präsenz von Jokab Safety auf den amerikanischen und asiatischen Märkten, die Erfüllung der europäischen Normen und der UL- und CSA-Vorschriften durch die Unfallschutzprodukte sowie die weltweite Organisation und Ersatzteilbeschaffung. All das spielte im Entscheidungsprozess eine wichtige Rolle. Ein wesentlicher Vorteil der Zusammenarbeit mit Jokab Safety besteht darin, dass der schwedische Hersteller die gesamte Sicherheitslösung aus einer Hand liefert, und man dabei durchgängig die höchste Sicherheitskategorie 4 erreicht. TECNOCEAM schätzt zudem den schnellen Service, die kompetente Beratung und die technische Unterstützung bei der Inbetriebnahme.
Luca Tripodi (35), Vertriebsleiter Niederlassung JOKAB SAFETY Italia s.r.l., Vimercate bei Mailand, Johann Aulila (49), Geschäftsführer JOKAB SAFETY Deutschland, Spaichingen
(ID:247832)