Gehäuse und Schränke Sechs Neuheiten rund um Gehäuse und Schaltschränke

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Wir zeigen speziell entwickelte Elektronikgehäuse für ein Freizeitparkfahrgeschäft, stellen ein neues Tischgehäuse für industrielle Anwendungen vor sowie ein Outdoor-Schutzgehäuse für Kamerasysteme. Zudem gibt es einen Überblick über Portfolio-Erweiterungen bereits bewährter Gehäuse und Schränke.

Das Elektronik-Gehäuse im Heck des Coaster Kart kommt von der Häwa GmbH.
Das Elektronik-Gehäuse im Heck des Coaster Kart kommt von der Häwa GmbH.
(Bild: JOSEF WIEGAND GMBH & Co. KG)

1. Häwa: Elektronikgehäuse für Coaster Kart

Für das neueste Produkt, das elektrisch betriebene Coaster Kart, benötigte man beim Herstellerunternehmen Josef Wiegand GmbH & Co. KG ein Gehäuse für die Elektronik, das für den dauerhaften Outdoor-Einsatz sowie für die ganz unterschiedlichen Anforderungen auf verschiedenen Kontinenten geeignet ist. Das Coaster Kart ist eine Kombination aus Achterbahn und Rodelbahn. Die beiden Mitfahrer rasen eine Fahrspur mit Kurven, Kreiselkonstruktionen, Jumps und Wellen entlang und können die Geschwindigkeit des Gefährts dabei mit einem Gashebel aktiv selbst bestimmen. Dies verlangt nach einer ausgefeilten Elektronik – und genau dafür benötigt Wiegand maßgeschneiderte Gehäuse-Lösungen, die den Anforderungen im dauerhaften Betrieb auch bei Wind und Wetter gewachsen sind.

Die speziellen Anforderungen stellte auch die Konstrukteure von Häwa vor unterschiedliche Herausforderungen. So musste beim ersten gemeinsamen Projekt zur Lieferung in die USA die UL-Zulassung sichergestellt werden. Aus diesem Grund wurde das Gehäuse für einen Park in Pigeon Forge/Tennessee aus Edelstahl gefertigt und entsprechend den amerikanischen Sicherheitsbestimmungen ausgeliefert. Durch die Verwendung von Aluminium konnte das Gesamtgewicht des Coaster Kart bei den Folgeprojekten dann um rund 15 Kilogramm gesenkt werden.

Die Gehäuse werden von Häwa komplett vorgefertigt mit Kabelbohrungen, Lüftereinlässen und allen relevanten Features, sodass sie bei Wiegand direkt in die Fahrzeuge verbaut werden können. Diese überzeugen dann mit integrierter Distanzkontrolle, Front- und Rückleuchten, einem berührungslosen LIM-Antrieb, TÜV-Zulassung sowie DIN-Zertifizierung.

Inzwischen wurden von Wiegand und Häwa bereits mehrere Projekte gemeinsam entwickelt. Neben dem Erstprojekt in den USA fahren die Coaster Karts heute bereits auf Anlagen in Chiang Mai im Norden Thailands, in Wales sowie im 17 Hektar großen Freizeitpark Thüle nahe Oldenburg.

2. Polyrack: Neues Tischgehäuse für die Industrie

Das neue Tischgehäuse Frame Tec von Polyrack lässt sich in seinen Maßen und Gestaltungsmöglichkeiten kundenspezifisch anpassen.
Das neue Tischgehäuse Frame Tec von Polyrack lässt sich in seinen Maßen und Gestaltungsmöglichkeiten kundenspezifisch anpassen.
(Bild: POLYRACK)

Polyrack hat die neu entwickelten industriellen Tischgehäuse Frame Tec vorgestellt. Sie eignen sich für 19"-Einschübe. Charakteristisch ist die modern-schlichte und zugleich funktionale Form. Bei den Maßen erlaubt das Tischgehäuse große Flexibilität – Höhen von 176 mm bis ca. 576 mm und ein Einbau ab 3 HE bis max. 12 HE sind möglich. Die Standardbreite für den 19"-Einbau lässt sich individuell anpassen und der Einbaubereich in der Tiefe reicht bis zu 500 mm.

Frame Tec ist in zahlreichen Varianten kundenspezifisch aufrüstbar: Optional integrierbar sind unter anderem Modul-Einschübe per Easy-Klick-System, seitliche Griffmulden oder Griffkanten sowie ein Frontgriff und eine optionale Fronttür. Für eine kontrollierte Wärmezu- und -abfuhr lässt sich wahlweise auch ein Lüftungskonzept mit aktiver oder passiver Entwärmung kundenindividuell einplanen. Zusätzlich zum vorhandenen Erdungskonzept ist eine EMV-Vorbereitung vorhanden und die Standard-Schutzart IP20 lässt sich bei Bedarf erweitern.

Das Tischgehäuse ist standardmäßig pulverbeschichtet in RAL 7035/RAL 7016 erhältlich, kann jedoch auf Anfrage in individueller Farbgebung gestaltet werden.

3. Optris: Neue Outdoor-Schutzgehäuse für Kamerasysteme

Das neue Gehäuse bietet die Möglichkeit, eine Infrarotkamera und eine HD-Videokamera zusammen in einem kompakten System zu integrieren.
Das neue Gehäuse bietet die Möglichkeit, eine Infrarotkamera und eine HD-Videokamera zusammen in einem kompakten System zu integrieren.
(Bild: Optris)

Um die Infrarotkameras der PI- und Xi-Serie auch unter widrigen Bedingungen einsetzen zu können, bietet Optris jetzt ein neues Outdoor-Gehäuse an, das die empfindlichen Geräte schützt. Das neue Gehäuse bietet die Möglichkeit, eine Infrarotkamera und eine HD-Videokamera zusammen in einem kompakten System zu integrieren. Ein kompakter USB-Server ist ebenfalls im Gehäuse integriert.

Das Gehäuse erfüllt die Schutzart IP66 und kann damit auch in staubiger oder feuchter Umgebung verwendet werden. Um die eingesetzte Infrarotkamera auch bei sehr niedrigen Temperaturen verwenden zu können, ist ein elektrisches Heizelement enthalten, das sich bei Temperaturen unterhalb von 15 °C automatisch anschaltet. Ein Lüfter verteilt die warme Luft gleichmäßig innerhalb des Gehäuses. So lässt sich das System bei Temperaturen bis zu –40 °C einsetzbar. In wärmeren Einsatzgebieten sind Temperaturen bis 50 °C möglich.

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Der optional erhältliche Freiblasvorsatz, der das Schutzfenster des Gehäuses kontinuierlich mit Druckluft spült, sorgt dafür, dass sich dort kein Staub oder kondensierende Feuchtigkeit sammeln kann.

Zusammen mit der optionalen Videokamera mit einer Auflösung von 1.280 × 720 Pixel lassen sich kombinierte thermische und optische Zustandsüberwachungen oder Anwendungen im Bereich Brandschutz umsetzen.

4. Fibox: Wandschaltschränke im Quadrat-Format

Die robusten Wandschaltschränke der Fibox-Baureihe Arca IEC sind neu in quadratisch dimensionierten Gehäusegrößen erhältlich.
Die robusten Wandschaltschränke der Fibox-Baureihe Arca IEC sind neu in quadratisch dimensionierten Gehäusegrößen erhältlich.
(Bild: Fibox)

Fibox hat seine Baureihe Arca IEC um neue Gehäuseformate erweitert. Die in zahlreichen Abmessungen von 200 mm × 300 mm × 150 mm bis 800 mm × 600 mm × 300 mm erhältlichen Einheiten sind jetzt auch in drei quadratisch dimensionierten Größenvarianten mit grauem Gehäusedeckel oder Fenstertür verfügbar. Die neuen Modelle mit einer Gehäusetiefe von 210 mm gibt es mit folgenden Seitenmaßen:

  • 300 mm × 300 mm,
  • 400 mm × 400 mm sowie
  • 500 mm × 500 mm.

Aufgrund der extrem robusten, korrosions- und UV-beständigen Gehäusekonstruktion eignet sich die Produktlinie für den Industrieeinsatz im Innen- wie Außenbereich bei Umgebungstemperaturen zwischen –40 °C und 80 °C. Die mit GFK-Deckel ausgestatteten Varianten erreichen Schutzart IP66. Das in Teilen doppelwandige Design und der randverstärkte Deckel sorgen für eine Schlagfestigkeit bis IK10. Ein Öffnungswinkel von 120° erleichtert die Zugänglichkeit.

Die Wandschaltschränke Arca IEC entsprechen der EN/IEC 62208, benötigen keine Erdung und sind für eine Nennstromstärke von 630 A sowie eine Nennisolationsspannung von 1.500 V/DC ausgelegt. Das Gehäusematerial weist eine hohe Brandsicherheit und Flammwidrigkeit gemäß UL94 5VA auf. Zur Bestückung hält Fibox umfangreiches Installationszubehör wie verschiedene Montageplatten in ungelochter, perforierter oder isolierter Ausführung, ein- bis vierreihige Montagerahmen sowie verschließbare Innentüren vorrätig.

5. Richard Wöhr GmbH: Portfolio rund um Aluminiumgehäuse erweitert

Die neue Serie Alu-Optima DS lässt sich durch farbige Design-Streifen individuell gestalten, zudem kann sie kundenspezifisch bearbeitet, mehrfarbig lackiert bzw. pulverbeschichtet, bedruckt und beschriftet werden.
Die neue Serie Alu-Optima DS lässt sich durch farbige Design-Streifen individuell gestalten, zudem kann sie kundenspezifisch bearbeitet, mehrfarbig lackiert bzw. pulverbeschichtet, bedruckt und beschriftet werden.
(Bild: Richard Wöhr GmbH)

Die Richard Wöhr GmbH hat ihr Produktportfolio in der Rubrik Aluminiumgehäuse erweitert. Ab sofort steht die neue Serie Alu-Optima DS zur Verfügung, welche sich mit farbigen Design-Streifen individuell gestalten lässt und zudem kundenspezifisch bearbeitet, mehrfarbig lackiert bzw. pulverbeschichtet, bedruckt und beschriftet werden kann.

Es stehen standardmäßig folgende Gehäuse-Versionen zur Verfügung:

  • Standard,
  • Standard mit Wandlaschen,
  • mit P4-Dichtung für einen besseren IP-Schutzgrad (IP67) und
  • mit P4 Dichtung und Wandlaschen.

Durch das Grundprinzip eines Stranggussprofils ist die Länge der Gehäuse beliebig wählbar (bis zu 3 Meter Länge). Das nach oben offene U-Profil ist in verschiedenen Größen erhältlich und bietet Innenrippen zum Einschieben von Leiterplatten zudem gibt es Kanäle, um Gewindestreifen einzuführen. Die Alu-Deckplatte lässt sich zur einfacheren Montage sämtlicher Komponenten (LCD, Folientastatur, Leiterplatte, etc.) von oben anbringen. Mit dem Verschließen der beiden Stirnseitendeckel ist die Deckplatte fixiert. Das Dichtungssystem entspricht häufig geforderten IP-Schutzvorgaben und ermöglicht somit auch den Einsatz des Gehäuses in rauer Umgebung.

6. Neue Pultversionen und eine kleine Vesa-Wandbefestigung

Pultgehäuse mit mehr Bauraum, neue Modelle mit quadratischer Grundfläche und eine Vesa-Wandbefestigung speziell für kleine Gehäuse erweitern die Baureihe der Bopad-Gehäuse von Bopla.
Pultgehäuse mit mehr Bauraum, neue Modelle mit quadratischer Grundfläche und eine Vesa-Wandbefestigung speziell für kleine Gehäuse erweitern die Baureihe der Bopad-Gehäuse von Bopla.
(Bild: Bopla Gehäuse Systeme GmbH)

Boplas kompakte Gehäuse der Bopad-Serie für die Integration von Folientastaturen, Touchscreens und Displays wurden – angeregt durch Kundenwünsche – um neue Gehäusevarianten erweitert. Dazu zählen neben höheren Pultgehäusen auch Gehäuse mit quadratischer Grundfläche. Ebenfalls neu sind integrierte Aufnahmen zur direkten Montage aktueller Single-Board-Computer vom Typ Raspberry Pi sowie eine kleine Vesa-Wandhalterung, die universell für alle Gehäuseserien verwendet werden kann.

Die neuen Bopad-Pultvarianten BOP 7.0 PQ und BOP 10.1 PQ basieren auf den bestehenden Bopad-Gehäusen BOP 7.0 und BOP 10.1, bieten jedoch durch ihre höhere Bauform mehr Bauraum für den Einbau elektronischer Bauteile. Durch die neue Bauform ergibt sich eine stärkere Neigung der Bedienoberfläche. Zusätzlich erleichtern seitliche Griffmulden die Handhabung der Gehäuse. Eine stärker zurückliegende Rückwand erhöht den mechanischen Schutz der Schnittstellen.

Wie alle Hand- und Pultgehäuse aus der Bopad-Serie verfügen auch die neuen Modelle zur Integration von Folientastaturen und Touchscreens über eine abgesenkte Fläche im Oberteil. Alle Bopad-Gehäuse bieten standardmäßig Schutzart IP40, die sich durch optionale Dichtungen in vier Farben (Schwarz, Weiß, Signalrot und Signalblau) bis auf IP65 aufrüsten lässt – bei Bedarf auch nachträglich.

Alle Bopad-Gehäuse sind in zwei Farben (Schwarz und Weiß) lieferbar. Speziell für Bopad-Handgehäuse bietet Bopla zudem optional einen farbigen Stoßschutz in Schwarz, Signalgelb, Signalrot und Signalblau. Auf Wunsch lassen sich für Gehäuse und Stoßschutz auch Sonderfarben realisieren.

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