Ergänzend zum Betriebssystem selbst gibt es einen Type-2-Hypervisor auf Basis von Kaspersky OS, der es erlaubt, mehrere Gastsysteme als virtuelle Maschinen zu betreiben. Das KSS wird hierbei dazu verwendet, die Kommunikation zwischen den virtuellen Maschinen zu überwachen.
„Das ist etwas weniger sicher, denn innerhalb der virtuellen Maschinen kann man tun, was man will“, räumt Nikishin ein. „Aber in manchen Bereichen, etwa im Automobilsegment, ist das recht gebräuchlich. Innerhalb der Head-Unit laufen mehrere virtuelle Maschinen, zum Beispiel eine für das Infotainment-System und eine andere für sicherheitskritische Umgebungen wie etwa Autosar.“
Dennoch kann das Kaspersky-Betriebssystem auch in einem solchen Szenario die Sicherheit gegen Attacken entscheidend stärken: „Nehmen wir an, Sie können auf das Infotainment-System zugreifen, dann können Sie vielleicht den eingestellten Sender ändern oder ein Hintergrundbild austauschen, aber nicht viel mehr. Sie können laut der Security-Policy aber nicht auf den Autosar-Stack zugreifen.“
Das Szenario, mit dem amerikanische Sicherheitsforscher die Kontrolle über einen Jeep Cherokee erlangten, würde also mit dem Kaspersky OS nicht funktionieren. Der mögliche Schaden, den die Eindringlinge anrichten könnten, wäre auf eine eng umrissene Domäne begrenzt.
Das Betriebssystem verfügt noch nicht über Echtzeitfähigkeiten. Daran werde aber gearbeitet, versichert Nikishin.
Für die Absicherung von IoT-Geräten – Nikishin bevorzugt hier den Ausdruck „vernetztes Embedded-Gerät“ – ist ein nicht knackbares Betriebssystem aus Sicht der Moskauer Experten der einzig gangbare Weg. „Das richtige Betriebssystem macht das Gerät praktisch unhackbar. Oder die Kosten für einen Hack wären zumindest sehr, sehr hoch. Das ist unsere Vision“, schließt Nikishin.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf unserem Schwesternportal ELEKTRONIKPRAXIS.
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Stand vom 15.04.2021
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