Elektromotor Siemens bietet Digitalisierungspaket für Simotics-SD-Motoren
Die neue Simotics-SD-Motorengeneration von Siemens soll mit einer hohen Leistungsdichte, kompakten Baumaßen und einem flexiblen Anschlusskasten überzeugen. Die standardmäßige Ausstattung mit Datamatrix-Code soll eine eindeutige Motoren-Identifikation und den Datenzugriff per Smart Device ermöglichen.
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Mit der nächsten Motorengeneration Simotics SD (Severe Duty) will Siemens ein Digitalisierungspaket für die zukünftigen Herausforderungen der Antriebstechnik bieten. Basis dafür ist ein robuster und kompakter Grauguss-Niederspannungsmotor mit hoher Leistungsdichte. Sein zukunftsorientiertes Energieeffizienzkonzept soll die Wettbewerbsfähigkeit der Kunden und Anwender steigern. Aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit sollen sich die Simotics-SD-Niederspannungsmotoren für Anwendungen unter erschwerten Umgebungsbedingungen eignen – etwa bei Staubbelastungen, Schwingungen oder in aggressiven Umgebungen. Daher sind sie insbesondere in der petrochemischen sowie in der allgemeinen Prozessindustrie einsetzbar.
Die kompakten Motoren sind in den Baugrößen 315 und 355 erhältlich. Das neue Design mit besonders guter Entwärmung erfüllt laut Siemens die hohen Wirkungsgradanforderungen nach Effizienzklassen IE3, IE4 und IES2 bei gleichzeitig hoher Leistungsdichte. Mit dem neuen, flexiblen Anschlusskasten-Konzept sollen sich die Motoren einfach an den jeweiligen Einbauort anpassen lassen. Mit 15 bis 20 Arbeitstagen bietet Siemens kurze Lieferzeiten.
Weltweiter Zugriff auf Motordaten möglich
Das Smart Motor Concept soll zukünftig eine einfache Analyse der Zustandsdaten des Motors in der Mindsphere ermöglichen. Antriebskomponenten wie Motoren sind, abhängig von Nutzungsdauer und Belastung, unterschiedlich hoher Abnutzung und stetigem Verschleiß ausgesetzt. Die Belastung ist dabei oft über einen längeren Zeitraum mit bloßem Auge nicht zu erkennen, sodass Ausfälle und ungeplante Stillstände mit unkalkulierbarem finanziellem Verlust die Folge sein können. Smart Motor Concept und Mindsphere sollen den weltweiten Zugriff auf die Motordaten möglich machen. Die gewonnene Transparenz soll für mehr Produktivität im gesamten Kundenprozess sorgen, zum Beispiel durch erhöhte Verfügbarkeit, verbesserte Performance und optimierte Serviceaktivitäten.
Der standardmäßig auf dem Motor angebrachte Datamatrix-Code ermöglicht dem Hersteller zufolge eine maschinenlesbare Identifizierung des Motors und – zum Beispiel per Smart Device – einen schnellen Zugriff auf Motorinformationen wie das elektronische Typenschild. Das soll vor allem für eine einfache Inbetriebnahme und Ersatzteilbestellung von Vorteil sein. Zudem sind durch den Einsatz eines digitalen Zwillings zum Beispiel 2D-Zeichnungen und 3D-Modelle verfügbar.
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