Anbieter zum Thema
Roboteranbindung für die additive Fertigung
Auch das Thema Additive Manufacturing ist am Siemens-Stand präsent. Dabei geht es neben der Software NX Hybrid Additive Manufacturing Software für die Programmierung und Simulation des Materialauf- und -abtrags auch um Sinumerik-Steuerungen an hybriden Maschinen, die additive und subtraktive Technologien kombinieren.„Als einziger Anbieter verfügen wir über eine durchgängige CAD/CAM-CNC-Prozesskette sowie Lösungen für die Vernetzung von Werkzeugmaschinen und übergelagerten IT-Systemen. Diese horizontale und vertikale Integration kombinieren wir mit innovativen Lösungen für die Zerspanung, für die Anbindung von Robotern oder für Additive Manufacturing“, berichtet Heuring stolz und seine Kollege Joachim Zoll, Leiter des Business Segments Machine Tools Systems ergänzte die Ausführungen. Erstes Thema war der Integrated Engineering-Ansatz, der es Maschinenbauern ermöglicht, ihre Maschinen schneller und effektiver zu konstruieren und zugleich flexibler auf individuelle Kundenanforderungen eingehen zu können. Mithilfe von Siemens-Software können Entwickler aus ihren Konstruktionsdaten eine virtuelle Maschine erstellen und deren Funktionsfähigkeit vor der Herstellung und Auslieferung der realen Maschine überprüfen. Bei den Maschinenbetreibern hingegen steht die durchgängige CAD/CAM-CNC-Prozesskette im Fokus. Hier kann die virtuelle Maschine zur Arbeitsvorbereitung genutzt werden. An dem Modell lässt sich prüfen, ob NC-Programme kollisionsfrei und die Syntax der Programme fehlerfrei sind oder wie lange die Bearbeitung an der Maschine dauern wird. „Integrated Engineering bedeutet für Werkzeugmaschinenbauer eine schnellere und flexiblere Entwicklung. Fertigende Unternehmen können Stillstandzeiten verringern, was die Investition in neue Werkzeugmaschinen schneller rentabel macht“, berichtete Zoll.
Die Anbindung der Roboter vereinfacht
Mit digitalen Technologien, etwa vernetzten Maschinen oder innovativen Bedienkonzepten mit Multitouch-Displays und mobilen Endgeräten, lassen sich Arbeitsabläufe in der Fertigung optimieren. Hier zeigt Siemens mit Smart Operation ein zukunftsweisendes Angebot für werkstattorientierte Fertigungsbetriebe. Es umfasst Anwendungen für die Arbeitsvorbereitung am Rechner sowie für eine papierlose Produktion. Anwender können direkt an der Maschine Daten, zum Beispiel PDF- und DXF-Dateien, einsehen sowie Daten im Firmennetzwerk abrufen und bearbeiten. Per Smartphone oder Tablet überwacht das Personal über einen geschützten Webserver den aktuellen Maschinenzustand. „Mit Smart Operation bieten wir werkstattorientierten Fertigungsbetrieben den Einstieg in die Digitalisierung. Noch nie war es so einfach, eine Werkzeugmaschine in den Fertigungsablauf einzubinden und so die Flexibilität und Effizienz zu erhöhen“, erläuterte Zoll. Ein weiterer Schwerpunkt von Siemens auf der Messe ist eine Lösung für automatisierte Zellen. Die Anbindung von Robotern an Werkzeugmaschinen ist hierbei ein wesentlicher Bestandteil. Immer mehr Fertigungsbetriebe verwenden Roboter für Handhabungsaufgaben, um Maschinen zu beschicken oder den Werkstückfluss zu automatisieren. Über die Schnittstelle Run MyRobot/EasyConnect lassen sich Roboter unterschiedlicher Hersteller jetzt auch an die CNC-Steuerung Sinumerik 828D ganz einfach anbinden.
Nur 6 Tage haben die Besucher der EMO Milano, um alle Siemens-Lösungen zu begutachten. Am 5.Oktober 2015 öffnet die Messe ihre Tore.
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