Oszilloskop mit 2 GHz und 5 GS/s Siglent spendiert eine verbesserte Eingangsstufe
Eine rauscharme Eingangsstufe und eine hohe Abtastrate sind für eine hohe Signalintegrität wichtig. In den Oszilloskopen der Serie SDS6000A hat Siglent eine neue Eingangsstufe verbaut.
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Höhere Schalt- und Signalfrequenzen in modernen elektronischen Geräten auf der einen Seite und steigende Anforderungen an die Messtechnik auf der anderen Seite. Für Entwickler sind eine rauscharme Eingangsstufe verbunden mit einer hohen Abtastrate wichtig, damit eine hohe Signalintegrität gewahrt bleibt.
Mit der Oszilloskop-Serie SDS6000A von Siglent bietet der Messtechnik-Hersteller ein weiteres Gerät seiner Performance-Serie. Die Messgeräte bieten eine maximale Bandbreite von 2 GHz und die Abtastrate liegt bei 5 GS/s pro Kanal. Zudem ist in den Oszilloskope mit ESR (Enhanced Sample Rate) eine Interpolationstechnik implementiert. Hierbei wird die Abtastrate auf 10 GS/s pro Kanal erhöht und damit die Qualität der erfassten Signale verbessert.
Bessere Spezifikationen dank neuer Eingangsstufe
Dazu wurde die Eingangsstufe zum Beispiel komplett neu entwickelt. Sie bietet jetzt gute Spezifikationen wie ein SFDR >45 dBc, Kanal-zu-Kanal Isolation bis 70 dB sowie eine DC-Verstärkergenauigkeit ±1,5 Prozent. Jetzt lassen sich selbst kleinste Signale im vertikalen Einstellbereich von 500 µV genau erfasst.
Weiterhin ist mit der HiRES-Funktion (High Resolution) eine Technik verfügbar, mit der die vertikale Auflösung mathematisch von acht Bit auf bis zu 16 Bit verbessert werden kann. Auch das verbessert die Genauigkeit der mit dem SDS6000A erfassten Signale.
Bandbreite, Speicher und digitale Trigger
Das Oszilloskop ist in den Bandbreiten-Stufen 500 MHz, 1 GHz und 2 GHz erhältlich. Der Erfassungsspeicher ist standardmäßig 500 MPkte groß und wird auf ein, zwei oder vier Kanäle verteilt. Die Kurvenerfassungsrate kann im Sequenz-Modus bis zu 750.000 Kurven/s erreichen. Damit wird die Blindzeit verkürzt und selten auftretende Signale werden schneller sichtbar.
Zusammen mit dem digitalen Trigger und den vielen verfügbaren Triggerarten lassen sich Fehler im Signal schnell und effizient isolieren. Der Zonen-Trigger bietet hierbei besonders viel Flexibilität, da zwei Zonen individuell erstellt und positioniert werden können. Für detaillierte Analysen können erfasste Signale sowohl in X- und Y-Richtung gezoomt werden. Die weitere Signalanalyse kann mit der Vielzahl an implementierten Messfunktionen erfolgen. Für komplexe Berechnungen stehen vier Mathematik-Kanäle und ein umfangreicher Formeleditor zur Verfügung.
Serielle Standard-Busse und 16 Digitalkanäle
Wie bei allen Oszilloskopen von Siglent bietet die Serie eine History-Funktion, Maskentest, Bode Plot und serielle Busse wie I²C, SPI, UART, CAN oder LIN. Optional kann das Oszilloskop um 16 Digitalkanäle und einen Funktionsgenerator mit 25 MHz erweitert werden. Zusätzlich stehen noch weitere serielle Bus-Dekoder wie CAN-FD, FlexRay, MIL1553, I²S, SENT oder Manchester zur Auswahl.
Weitere funktionale Ergänzungen sind Augendiagramm- und Jitter-Analyse. Beide Funktionen unterstützen den Entwickler bei der Analyse und Optimierung von digitalen Datensignalen. Der 12-Zoll-Touchscreen mit einer Auflösung von 1280 x 800 Pixel stellt mehrere Signale gleichzeitig und übersichtlich dar. Damit kann der Anwender verschiedene Signale oder Ereignisse und Funktionszusammenhänge vergleichen.
Mit dem Short-Cut-Menü kann man das Gerät konfigurieren und bietet schnellen Zugriff auf wichtige Funktionen. Das Gerät unterstützt externe Maus und Tastatur und kann per Webinterface vom PC ferngesteuert werden. Ein externer Monitor kann per HDMI angeschlossen werden. Über eine optionale Micro-SD-Card lassen sich Messdaten speichern. Die Bandbreite des Oszilloskops lässt sich per Software-Schlüssel erweitern.
Details zum SDS6000A auf der Website von Siglent.
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