Kühlgeräte Smart gekühlt – Cloud-basierte Kühlgeräte

Redakteur: Katharina Juschkat |

Pfannenberg stellt zum ersten Mal auf der Smart Automation in Wien vom 10. bis 12. Mai 2016 aus und zeigt dort Lösungen in den Bereichen Schaltschrank-Klimatisierung, Prozesskühlung und Signaltechnologie. Highlight am Messestand sind die kommunikationsfähigen Kühlgeräte.

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Die Cloud-fähigen Kühlgeräte von Pfannenberg treiben die Digitalisierung industrieller Klimatisierungstechnik voran und machen relevante Gerätedaten zum Zweck der Fernüberwachung und präventiven Wartung nutzbar.
Die Cloud-fähigen Kühlgeräte von Pfannenberg treiben die Digitalisierung industrieller Klimatisierungstechnik voran und machen relevante Gerätedaten zum Zweck der Fernüberwachung und präventiven Wartung nutzbar.
(Pfannenberg)

Die kommunikationsfähigen Kühlgeräte der E-Cool-X-Serie lassen sich direkt in die Automatisierungssysteme der Anwender integrieren und via Cloud aus der Ferne überwachen. Der Hamburger Elektrotechnik-Anbieter ist zum ersten Mal als Aussteller in Wien zu sehen und zeigt sich als einer der wenigen Hersteller von Klimatisierungstechnik auf der Messe.

Serviceaufwand sinkt, Anlagenverfügbarkeit steigt

„Die Smart Automation ist eine gute Plattform für uns, um Maschinen- und Anlagenbauern in Österreich und den angrenzenden Ländern unsere neu entwickelte, intelligente Klimatisierungslösung auf Cloud-Basis vorzustellen“, erläutert Dipl.-Ing. (FH) Markus Zenz, Sales Area Manager Austria bei Pfannenberg Europe. „Mit unseren kommunikationsfähigen Kühlgeräten der E-Cool-X-Serie können Mitarbeiter in der Produktionsleitung, im Service und in der Instandhaltung die übermittelten Daten für präventive Wartung bzw. Fernüberwachung nutzen. Auf diese Weise sinken Serviceaufwand und -kosten und die Anlagenverfügbarkeit steigt.“

Überwachung aus der Ferne via Cloud-Lösung

Die Schaltschrank-Kühlgeräte kommunizieren relevante Zustands-, Diagnose- und Alarmzustände via Modbus. Diese Daten lassen sich laut Hersteller direkt in die Maschinensteuerung zur Weiterverarbeitung und Visualisierung einbinden. Auf dieser Grundlage bietet Pfannenberg Anwendern in Kooperation mit der Telekom Deutschland die Möglichkeit, die Kühlgeräte über eine Cloud-Lösung aus der Ferne zu überwachen. Dabei überträgt ein GSM-Modul mit integrierter SIM-Karte die Daten der angeschlossenen Kühlgeräte an die Cloud, ohne dass ein Eingriff in die IT-Struktur des Unternehmens erforderlich wäre. Dadurch ist es möglich, live und ortsunabhängig nützliche Geräteparameter über einen Webbrowser abzurufen. Anwender können damit die Schaltschrank-Kühlgeräte besser überwachen und präventiv warten.

Wasserkühlung als System für ganze Anlagen

Außerdem will das Unternehmen seinen Systemansatz für die Kühlung ganzer Anlagen vorstellen, der anwenderspezifisch ausgelegte Rückkühlanlagen mit Luft-/Wasser-Wärmetauschern kombiniert. Diese integrierte Lösung soll Anwendern die Möglichkeit bieten, alle Kühlaufgaben an einer Anlage, einer Maschine oder einem Schaltschrank über ein geschlossenes Rohrleitungssystem einfach und wirtschaftlich zu lösen. Wasserkühlung als System eignet sich laut Hersteller vor allem für Anwendungen, wo Verlustleistung nicht in den Umgebungsraum gelangen darf, aggressive Umgebungsluft den Einsatz herkömmlicher Kühlgeräte einschränkt, ein hoher IP-Schutz bis IP 65 nötig ist oder wartungsfreie Geräte erforderlich sind.

In Wien können Besucher außerdem die energieeffizienten Rückkühlanlagen der EB-Serie 2.0 anschauen. Diese decken in zwei Baugrößen Leistungen von 3,2 kW bis 9,5 kW und von 14 kW bis 16 kW ab. Das Design mit einem komplett aus Metall gefertigten Gehäuse soll dafür sorgen, dass sich die Rückkühlanlagen besser in das Maschinendesign der Anwender einbinden lassen. Wegen einem integrierten Microchannel-Verflüssigers reduziert sich laut Hersteller außerdem die Menge an benötigtem Kältemittel und der veränderte Innenaufbau verbessert die Zugänglichkeit für das Servicepersonal.

Smarte Raumnutzung spart Kosten und bringt Sicherheit

Die aktuelle Generation der DTT-Dachaufbaukühlgeräte weist laut Hersteller eine smarte Raumnutzung auf. Damit sollen Geräte auf allen gängigen Schaltschränken platzsparend positioniert werden können. Die Geräte haben 100-prozentigen Kondensat-Schutz sowie eine hohe Energieeffizienz. Erhältlich sind die Kühlgeräte in drei Baugrößen und sechs Leistungsstufen von 500 W bis 4000 W. Das Ergebnis sind optimal klimatisierte Schaltschränke bei minimalen Betriebskosten und maximaler Sicherheit.

Signalisierungslösungen sorgen für funktionale Sicherheit

Das Unternehmen zeigt außerdem die Pyra- und Patrol-Signalgeber, die einen großen Signalisierungsbereich abdecken und dadurch die Anzahl benötigter Signalgeber reduzieren. SIL/PL-konforme Signalgeräte sorgen für die funktionale Sicherheit von Industrieanlagen und stellen gleichzeitig die normgerechte Alarmierung nach Vorgaben der EU-Richtlinie Seveso III und der Maschinenrichtlinie sicher.

Ein weiteres Fokusthema am Stand sind optisch-akustische Signalgeber zur Brandalarmierung, die den Anforderungen der EN 54-3/-23 und den Vorgaben der Prüfstelle Vertrauen durch Sicherheit (VdS) entsprechen. Die Signalgeber der Patrol-Serie kommen den Anforderungen der Lichtleistung und -verteilung nach, im Alarmfall neben akustischen auch optische Signale auszusenden. Die Signalgeber haben dadurch eine gute Brandalarmierung und bieten Planern und Architekten Planungssicherheit.

Smart Automation 2016: Stand A0632, Halle A

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